Fernbrille in der nähe unscharf?

3 Antworten

a) Ist die Brille möglicherweise zu hoch eingeschliffen?

Es könnte eine Abweichung in der Zentrierung sein, aber genauso gut auch daran liegen, dass deine Frau mit der neuen Fassung den Kopf etwas anders neigen müsste, um durch den Zentrierpunkt zu schauen; mit anderer Fassung und somit veränderten Gegebenheiten, auch was den Abstand der Brillengläser zum Auge betrifft, kann das bei etwas höherer Stärke schon gewöhnungsbedürftig sein, sage ich aus eigener Erfahrung.

b) Ist das Glas zu groß von der Höhe und für 1,74er Index?

Damit wird das nichts zu tun haben, allerdings nimmt man bei höherem Index generell mehr Verzerrungen abseits des eigentlichen Durchblickpunkts wahr.

c) Kommt mit fast 40 schon die Alterssicht und wir müssten das nochmal testen lassen; dass die arme länger werden, kann ich nicht beobachten.

Auch möglich, ebenso könnte eine Überkorrektur vorliegen, die das Sehen in der Nähe erschwert.

d) oder doch was ganz anderes.

Man kann hier nur spekulieren - sprecht doch einfach euren Optiker auf das Problem an, er sollte der Sache auf den Grund gehen.

Glasbreite ist 57mm, Höhe 39mm

Warum um alles in der Welt nimmt man bei etwas stärkerer Kurzsichtigkeit eine Fassung mit so gigantischen Maßen?? Das ist das Ungünstigste, was man mit Minus aussuchen kann, zudem ist diese Fassungsgröße generell ungewöhnlich, besonders für eine Frau, die ja normalerweise keinen großen Kopf hat. Da frag' ich mich echt, was mit dem Optiker los ist, dass er unter den gegebenen Voraussetzungen sowas verkauft hat. Normale Fassungsbreiten liegen bei Damenbrillen irgendwo um die 53 mm und die sind schon nicht gerade klein, also auch nicht das Optimale bei etwas höheren Werten.


Nobody356 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 14:22

So. Freitag haben wir einen Termin beim opticus.

Sie war gestern schon mal da. Erste Diagnose einer Mitarbeiterin:

1. Es muss die Zentrierung überprüft werden. Da der Blick nach unten auch Farbsäume verursacht. Wenn auch nur leicht.

2. Die gläser sind asphärisch. Dadurch nutzt sie unbewusst den Randbereich stärker.

3. Eingewöhnung weil sie den Kopf mehr bewegen muss, um den Glasmittelpunkt zu finden.

4. Evtl. Könnte man den Index wechseln (1,74er aktuell; Test mit 1,67 oder 1,6 dann werden die gläser aber wieder dicker, um genau 2,2 mm links lt. Hersteller). Oder sie wechselt auf Kontaktlinsen, aber die Verträgt sie nicht wegen der Augentrockenheit.

Gerne eine zweite oder dritte meinung. Da wir eh für eine Ersatzbrille gläser Bestellt hatten, könnten wir auch nochmal die Fassung wechseln in eine kleinere. Ihr persönlich dann zu klein, kleiner heißt, nicht so hoch wie die 39mm. Muss da mal nen Arbeitskollegen fragen...

whatatragedy  23.04.2025, 14:42
@Nobody356
Eingewöhnung weil sie den Kopf mehr bewegen muss, um den Glasmittelpunkt zu finden.

Deckt sich mit meiner Vermutung.

auch nochmal die Fassung wechseln in eine kleinere. Ihr persönlich dann zu klein, kleiner heißt, nicht so hoch wie die 39mm.

Kleiner ist bei Minus immer von Vorteil. Ich würde es nicht so sehr an den Größenangaben fest machen, ob man eine Fassung als "zu klein" deklariert, denn je nachdem, wie die Brille gestaltet ist, muss die im Gesicht nicht klein wirken.

Muss da mal nen Arbeitskollegen fragen...

Was hat denn dein Kollege mit der Brille deiner Frau zu tun? Fragt lieber einen Fachmann, also Optiker.

Nobody356 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 17:30
@whatatragedy

Ganz einfach. Seine Eltern wäre Optikermeister und sind im Ruhestand. Er hat -12 dpt ohne hhv beidseits und eine für mich Recht kleine Brille.

Ich selbst würde auch bei der nächsten Brille auch kleiner wählen, aber die Gleitsichtbrille rückt näher... Wie gesagt Mittwochs nachmittags hat der Optiker zu, weil die Ärzte im Haus zu sind. Freitag wird nachgemessen. Meine Vermutung ist auch die Eingewöhnung, aber sie wollen die Zentrierung noch mal gucken...

whatatragedy  23.04.2025, 17:54
@Nobody356
Seine Eltern wäre Optikermeister und sind im Ruhestand. 

Die haben aber höchstwahrscheinlich weder die Refraktion durchgeführt noch die Brille angefertigt.

Er hat -12 dpt ohne hhv beidseits

Habe ich ebenfalls, trotzdem bin ich genau wie dein Kollege nicht der richtige Ansprechpartner für euer Problem, denn dafür ist euer Optiker zuständig. Schließlich hat der refraktioniert, zentriert und die entsprechenden Gläser bestellt.

Ganz ehrlich: Ich verstehe nicht, wieso du hier so eine große Sache aus dieser Kleinigkeit machen willst, anstatt einfach direkt Kontakt zu dem Optiker aufzunehmen, der die Brille angefertigt hat, zu reklamieren, was nicht gefällt und ihn alles weitere klären zu lassen. Hättet ihr das gleich getan, ohne übers Internet Spekulationen einzuholen, wäre der Fall vermutlich längst erledigt.

whatatragedy  23.04.2025, 22:50
@Nobody356

Da wäre wohl ein zweiter Optiker die sinnvollere Lösung gewesen, anstatt in einem Laienforum zu versuchen, einen Sachverhalt zu klären, den übers Internet niemand beurteilen kann - schon gar nicht mit solchen unpräzisen Angaben zu Glasstärken (du nennst nichtmal genaue Werte, sondern gibts irgendeine Dioptrienzahl an, die aus Sphäre und Zylinder zusammengerechnet wurde), erst ist die Fassung 57 mm breit, dann auf einmal angeblich doch nur 53 mm, in einem späteren Kommentar ist dann plötzlich von asphärischen Gläsern die Rede usw.

Aber wie gesagt, sowas solltet ihr am besten vor Ort mit eurem Optiker (oder wenn ihr dem nichts zutraut, gegebenenfalls mit einem zweiten) klären - das ist das einzige, was ich dir dazu empfehlen kann.

Nobody356 
Beitragsersteller
 25.04.2025, 15:23
@whatatragedy

Hallo und danke.

Ick habe leider nicht immer alles im Kopf und kenne die Brillen meiner meiner Frau auch nicht bis ins jedes Atom.

Lt. Optikerin von heute morgen ist das Problem eben die Eingewöhnung. Die Gläser sind passgenau eingeschliffen und gut zentriert. Beim Blick nach unten rutscht das Auge eben aus dem optimalen Punkt. Alles gewöhnungssache offensichtlich. Evtl. Testen wir in der Ersatzbrille für sie einen anderen Index. Optikerin sprach vom 1,6er oder 1,67er. Ich war der Meinung, hier gibt es auch Experten. Auf der anderen Seite ist klar, dass solche Dinge am besten im Refraktionsstuhl zu klären sind bzw. vor Ort. Hinzukommt wohl bei der ganzen Problematik die asphäre... Ich habe von Augenoptik soviel ahnung, wie ein Fisch von fliegen. Bin ja auch ITler.

whatatragedy  25.04.2025, 16:05
@Nobody356
Ick habe leider nicht immer alles im Kopf und kenne die Brillen meiner meiner Frau auch nicht bis ins jedes Atom.

Musst du ja auch nicht, dafür ist der Fachmann, also euer Optiker zuständig. Deswegen verstehe ich nicht, wieso man mit so einer einfach vor Ort beim Ansprechpartner zu klärenden Sache erstmal Leute im Internet fragt. Das bringt bei solchen Angelegenheiten überhaupt nichts, denn wie du vorhin im Prinzip ja auch selber geschrieben hast, ist aus der Ferne nur Spekulation möglich. Leute wie ich können da nur auf eigenen Erfahrungen basierende Vermutungen äußern und selbst wenn dir hier ein Fachmann schreiben würde, könnte der auch nur mutmaßen, weil er weder die Brillenträgerin noch die Brille vor sich hat und somit nicht feststellen kann, worin das Problem begründet sein kann. Deswegen mit solchen Sachen direkt zum zuständigen Optiker.

Nobody356 
Beitragsersteller
 25.04.2025, 17:25
@whatatragedy

Danke. Ich habe hier auch schon gute Erfahrungen gemacht und ehrlich gesagt, einen guten Optiker zu finden ist heute auch schwierig. Auch abseits der ketten...

whatatragedy  25.04.2025, 18:10
@Nobody356
ehrlich gesagt, einen guten Optiker zu finden ist heute auch schwierig.

Kann ich nicht bestätigen, bin von Anfang an bei einem und demselben und da mega zufrieden.
In eurem aktuellen Fall ist ja offenbar nicht der Optiker Schuld, sondern die Ursache des Problems anscheinend, dass deine Frau am Zentrierpunkt vorbei durch die Brillengläser schaut. Wieso das passiert, ist mir allerdings ein Rätsel, denn nach meiner Erfahrung ergibt es sich ab einer gewissen Stärke von selbst, dass man nicht die Augen, sondern Kopf passend auf das ausrichtet, was man gerade anpeilt. Mit -3,00 ist es halt anders als beispielsweise mit -7,00 Dioptrien, aber die Gewöhnung an das Sehen mit etwas stärkeren Gläsern halte ich, wie gesagt, für einen automatischen Prozess und deine Frau wird ja (vom Alter her) vermutlich keine größere Veränderung der Werte gehabt haben, sollte also eigentlich halbwegs daran gewöhnt sein, mal abgesehen davon, dass es nun offenbar zum ersten Mal asphärische Gläser sind, zu denen der Optiker aber doch bestimmt gesagt hat, dass die etwas gewöhnungsbedürftig sein können.

Nobody356 
Beitragsersteller
 25.04.2025, 19:27
@whatatragedy

Das mit dem Anpeilen war auch meine Vermutung. Ja die Brille ist größer und ja die Asphäre ist neu.

Da ich eine Brille hatte die mit asphäre übelst falsch zentriert war (4 mm zu tief), waren wir erstmal an einer Zweitmeinung interessiert und wollten nicht gleich einen zweiten unabhängigen opticus aufsuchen. Ist ja auch nur der Blick nach unten, der Probleme macht. Lt. Optikerin sollen wir noch 2, 3 Wochen warten und uns dann noch mal melden. Madame liest halt gerne im Liegen Tablet....

Nobody356 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 15:41

Stichwort: Überkorrektur. Ja lt. Autorefraktometer ist sie überkorrigiert, lt. Messbrille sind wir jeweils 0,5 dpt runter gegangen in der sphäre, dafür jeweils 0,25 dpt in der Krümmung nach oben. Der refraktometer zeigte 1,5 dpt weniger sphäre links an, damit könnte sie aber in der messbrille nicht richtig lesen. Vermutlich weil die Brille mehr Augenabstand hat.

whatatragedy  22.04.2025, 15:54
@Nobody356

Ergebnisse vom Autorefraktometer sind sowieso nicht aussagekräftig, die zeigen nur einen ungefähren Bereich, in dem die Fehlsichtigkeit liegt.
Bei der subjektiven Refraktion kann aber aus verschiedenen Gründen auch eine Überkorrektur herauskommen, da sind halt präzise Angaben gefragt und wenn jemand heftig hohe Schärfe als "besser" angibt, kann das auch zu viel ergeben.

Wie gesagt, ich blicke bei eurem Brillenkauf überhaupt nicht durch. Warum diese riesengroße Fassung? Man könnte ja fast meinen, die wurde bewusst ausgewählt, um besonders dicke Glasränder zu generieren.

Nobody356 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 17:22
@whatatragedy

Sorry, war mein Fehler. Ich habe versehentlich meine Brillengläser angegeben von der Größe her. Hier die richtigen Werte: Glasbreite 52, Glashöhe: tatsächlich 39mm. Und wie gesagt. In den -9,5 bzw. -8 ist nicht nur sphäre, sondern auch Zylinder drin.

whatatragedy  22.04.2025, 17:48
@Nobody356

Ach so. Wieso euer Optiker Sphäre und Zylinder addiert, verstehe ich aber nicht - das bringt doch nichts und verwirrt nur unnötig. Aber wie dem auch sei, was die Ursache für die Probleme im Nahbereich ist, sollte der Optiker analysieren, der kennt ja alle Gegebenheiten und kann gegebenenfalls mit Nachmessungen überprüfen, wodurch die Schwierigkeiten zustande kommen könnten.

Nobody356 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 09:33
@whatatragedy

Danke. Termin ist bereits gemacht. Wird sich schon aufklären. Oder eingewöhnen.

Schon seit meiner ersten Brille (kurzsichtig), die damals noch sehr schwach war, musste ich die Brille abnehmen, wenn ich in die Nähe sehen wollte. Da war ich lange noch nicht weitsichtig, d.h. ich konnte auch die kleinste Schrift auf sehr kurze Distanz lesen, aber eben nicht mit Brille.

Das was du dir wünscht funktioniert nur bei Gleitsichtbrillen. Hast du anscheinend nicht bestellt.

Zusätzlich Leserbrlle kaufen.


whatatragedy  22.04.2025, 15:28
Das was du dir wünscht funktioniert nur bei Gleitsichtbrillen.

Das ist nicht generell so, wenn alle Werte passend sind und die Zentrierung präzise ist, kann man auch mit einer Fernbrille im Nahbereich sehr gut sehen, solange keine Alterssichtigkeit im Spiel ist.

Nobody356 
Beitragsersteller
 22.04.2025, 14:42

Nein, Gleitsichtbrille haben wir nicht bestellt, weil lt. Opticus noch nicht erforderlich. 🤪