Feldwebel oder Offizier werden?

2 Antworten

Zu 1. Die Fächer sind an den BwUnis die gleichen, wie an zivilen. Allerdings haben die BwUnis zusätzlich zu den eigentlichen Studienfächern noch den militärischen Anteil (nicht viel!) und ein völlig fachfremdes Fach als den sogenannten "Gesellschaftlichen Anteil".

Zu 2. Offiziere werden im Einsatz genauso gebraucht, wie im Inland. Die Wahrscheinlichkeit als Offizier in den Einsatz zu gehen ist entsprechend genauso hoch, wie als Unteroffizier.

Zu 3. Das hängt von Deiner Verwendung ab. Die ersten 2 bis 5 Jahre nach dem Studium wirst Du etwa 50-70 % Büroarbeit erledigen. Spätestens als Stabsoffizier und Berufssoldat sind es dann 99 %. Als Feldwebel hängt es ebenfalls von der Verwendung ab. Der Gruppenführer in der Grundausbildung wird 50 % seiner Arbeitszeit draußen verbringen, den Rest, wie ein Lehrer, mit der Ausbildungsvorbereitung am Schreibtisch.

Grundsätzlich kann man sagen, dass alle in den ersten Jahren viel Zeit draußen verbringen.

Zu 4. Ob das Studium für Dich schwer sein wird, hängt meiner Erfahrung nach nicht von Deinen Schulnoten ab 😉 ich fand es nicht schwer, was sicherlich von der Studienrichtung abhängen wird.

Zu 5. Selbstverständlich bildest Du aus und führst! Der Offizier bildet in der Regel in Frontalunterrichten aus, die Feldwebel in Praxis. D.h. z.Bsp.: beim Schießen lehrt der Offizier die Sicherheitsbestimmungen - der Feldwebel das tatsächliche Schießen.

Zu 6: da schließe ich mich Maggomarco an. Eine Empfehlung kann man nicht geben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2000 bei der Bundeswehr tätig

Da würde ich dir vorschlagen, dich über das Kontaktformular auf der Internetseite der Bundeswehr zu melden und um einen Termin mit dem für deinen Wohnort zuständigen Wehrdienstberater zu bitten.
Er wird dir dann gerne alle für dich relevanten Möglichkeiten aufzeigen und dich eingehend beraten. Viel Erfolg!