Fehlt die Gotteserhfurcht in christlichen Ländern?

Pfefferprinz  22.05.2023, 23:26

Wie sieht es denn bei dir diesbezüglich aus?

kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:29

Gehe jeden Sonntag und an den meisten Feiertage in die Kirche, halte mich an die Zehn Gebote, und bete täglich zu meine Herrn. Zudem halte ich mich an die christlichen Werte

Pfefferprinz  22.05.2023, 23:30

Zudem halte ich mich an die christlichen Werte

Die da wären?

kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:33

Glaube, Liebe, Hoffnung, Barmherzigkeit, Familie, Treue, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft innerhalb der Gemeinde

9 Antworten

Ich lese da eher eine Anklage als eine Frage heraus.

Ich bin in der DDR aufgewachsen, wo nicht Gott, aber dafür die Stasi gefürchtet wurde. Es gab auch wenig Christen, die waren es dafür aus Überzeugung.

Ich bin es gewohnt, als Christ in der Minderheit zu sein und ich fühle mich gut dabei.


kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:48

Gotteserhfurcht verstehe ich nicht als Furcht vor Gott, sondern eher als generellen Begriff der die Beachtung des christlichen Glaubens beinhaltet

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Bzgl der "guten Werte" Widerspruch von mir. Da gibt es keine Unterschiede zu den Zeiten, als die Kirchen noch gut besetzt waren. Damals gab es allerdings wesentlich mehr Heuchler.

Bzgl des Restes deines Beitrags: Na, und?


kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:23

Gute Werte:

Glaube, Liebe, Hoffnung, Barmherzigkeit, Treue

All das halt und wenn man sich Deutschland 1920 anschaut (über 90% Christen) waren die Werte meiner Meinung nach viel besser

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kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:26
@Pfefferprinz

Schau dir die Familien von damals an und Vergleich die mit heutigen, da kann man schon sagen, dass das besser war

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Pfefferprinz  22.05.2023, 23:27
@kololololololo

Ich weiß nur, daß die Kinder früher mehr verprügelt wurden. Das war auf keinen Fall besser.

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kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:32
@Pfefferprinz

Dafür gab es weniger Trennung, kaum Betrug, mehr Kinder in der Ehe, kein Partner der plötzlich anderes Geschlecht hat oder Sexualität ändert usw.

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Pfefferprinz  22.05.2023, 23:35
@kololololololo

Es gab weniger Trennung, weil es keine soziale Absicherung gab. Betrug gab es schon immer. Mehr Kinder in der Familie hieß für viele auch mehr Not und Elend. Transsexualität betrifft eine Minderheit.

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kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:45
@Pfefferprinz

Betrug und Geschlechtsverkehr mit vielen Partnern hat nachweislich nach dem Abfall des Christentums deutlich zugenommen

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kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:49
@Pfefferprinz

Damals wurde das sogenannte Privelg als Schande in der Gesellschaft angesehen sowohl bei Mann als auch Frau

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Pfefferprinz  22.05.2023, 23:51
@kololololololo

Das hat die aber nicht gejuckt, und die, die am lautesten "Schande!" gebrüllt haben, hätten es am liebsten selbst getan.

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Pfefferprinz  22.05.2023, 23:25

Damals gab es allerdings wesentlich mehr Heuchler.

In der Tat.

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Was ist in den Kirchen christlich nach der Lehre ihres "Wunderknabens"?

  • die Angeberei, der Prunk in den Kirchen, das ganze Gold und Glitzer?
  • die Kirchen selbst mit ihren Phallussymbol, der Kirchturm muss das höchste Gebäude im Dorf/Stadt sein.
  • das ständig wiederholte "runterleiern" der Gebete. Früher sogar noch auf lateinisch was kein normaler Mensch verstand.
  • die gegenseitige Modeschau?

Warum muss man diese Götter fürchten wenn sie doch so liebevoll, verständisvoll, gütig usw. sind?

Das ist doch alles nur entweder eine einzige Heuchelei oder dient der Manipulation und Indoktrination.


kololololololo 
Fragesteller
 22.05.2023, 23:43

Anhand der Lgbtq Fahne in deinem Profil kann ich bereits nachvollziehen, dass der Christentum dir fern ist. Trotzdem gehe ich Mal auf deine Punkte ein: Angeberei: Der Prunk, wie du ihn nennst innerhalb der Kirche ist ein Symbol für die unendliche Liebe zwischen Gott und den Menschen, aus Seiten der Menschen ist das Gold dafür zuständig das kein Preis zu teuer ist um Gottesliebe auszudrücken, andersrum hat Gott uns das Gold geschenkt.

Phallussymbol: die Kirche steht in der Mitte und ist am höchsten, damit die Menschen damals sofort wussten wo eine Kirche ist und sie gut erreichen konnten. zudem ist sie hoch um eine Verbindung zwischen Gott und den Menschen zu haben

Herunterleitern: Ein Gebet wird nicht heruntergeleirt sondern gesprochen, hiermit senden wir unsere Gefühle und Wünsche zu Gott in den Himmel

Modenschau: keine Ahnung was du meinst

Wenn du die Verbindung zwischen Mensch und Gott als Heuchelei bezeichnen möchte, dann mach das. Übrigens Gotteserhfurcht schließt auch die genannten Begriffe von dir mit ein

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verreisterNutzer  22.05.2023, 23:56
@kololololololo

Das ist keine LGBTQ-Fahne.

Das ist genau die Heuchelei, der Vatikan und die Vatikanbank sind der beste Beweis wie man mit Gottesfurcht viel Geld schärfeln kann.

Ja, selig ist der fromme Christ, wenn er nur gut bei Kasse ist.
(Wilhelm Busch, Der Geburtstag)
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kololololololo 
Fragesteller
 23.05.2023, 00:01
@verreisterNutzer

Schade nur, dass ich sagen kann, dass ich mit meinen Eltern in Ner kleinen Wohnung wohne und wir gerade so über die Runden kommen. Gerade der Kirchengang am Sonntag gibt da bisschen Ausgleich. Und eine Religion mit Geld Schefflerei zu verbinden ist mehr als bodenlos

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kololololololo 
Fragesteller
 23.05.2023, 00:17
@verreisterNutzer

In welcher Welt ist es Human auf einer Religion Herumzutrampeln die Millionen Menschen verbindet

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verreisterNutzer  23.05.2023, 00:26
@kololololololo

Ich trample nicht auf einer Religion herum sondern halte diesen (schein-)heiligen Religionen nur den Spiegel vor's Gesicht.

In welcher Welt ist es human, Menschen mit Gewalt zu unterdrücken und gefügig zu machen, mit Zwängen und Drohungen an ihren Verein zu binden?

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verreisterNutzer  23.05.2023, 06:56
@kololololololo

Das ist richtig, der Islam ist da sehr extrem.

Leider werden auch heute noch Kinder Zwangsgetauft, zum Kirchgang, Religionsunterricht, zum mehrmaligen Beten am Tag usw. gezwungen. Junge Menschen, die panische Angst vor Hölle, Teufel und Dämonen haben, junge Menschen, die von den eigenen Eltern oder Verwandten zu dem ganzen Unsinn genötigt werden.

Da muss man schon sehr "blind" sein, das alles zu ignorieren.

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ManuFragen  22.05.2023, 23:44

Du weißt ja kaum etwas über den Glauben. Bestimmt warst du auch nie in der Kirche.... Wusstest du dass die Kirche Millionen von Menschen in Armut hilft? (Bsp: Organisation: Tafel) Außerdem beten die Menschen in der Kirche für Menschen die in Not sind, gerade eine schwere Zeit durchmachen usw. Wenn die Kirche wirklich so sehr Macht anstrebt, warum dürfen katholische Priester keine Frau haben? Warum haben sie so ein geringes Gehalt? Sie machen es aus Liebe zu Gott... nicht aus Machtgründen, sonst würde ja jeder in der Kirche arbeiten, stimmts?Gebete runterleiern machen auch nur die wenigsten. Das Gebet ist bei den meisten sehr persönlich. Man kann mit jemandem reden vordem man nicht Angst hat ausgeschlossen zu werden, wenn man etwas Falsches gesteht. Ganz anders als bei deinen Freunden, die deine innersten Sorgen nicht nachvollziehen können

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verreisterNutzer  23.05.2023, 00:07
@ManuFragen

Ich bin in einer Klosterschule nach strengsten katholischen Richtlinien erzogen worden. "Nächstenliebe" wurde mir mit dem Stock beigebracht. Wir wurden täglich zum Kirchgang gezwungen, mussten 7 mal am Tag beten, ich lernte zwar sogar lateinisch zu beten aber sonst hab ich mir mein Wissen selbst nach der Klosterschule beibringen müssen.

Die sogenannte Hilfsbereitschaft der Kirchen lassen sie sich ganz schön bezahlen vom Steuerzahler, egal ob er bei dem Verein ist oder nicht. Das ist eine weitere Scheinheiligkeit.

Was meine besten Freunde betrifft, die sind besser als irgendwelche Götter. Sie helfen wirklich uneigennützig und sind physisch und psychisch da wenn ich sie brauche und auch umgekehrt.

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Ja, das ist leider so. Wobei man unterscheiden muss zwischen "Papier"-Christen und den anderen. Hunderttausende sind durch Geburt Christen geworden und es geblieben. Eine Beziehung zu Gott haben sie nicht - wollen sie nicht.

Kirchenbesuche sind noch kein Beweis dafür, wie gläubig jemand ist. Mich hat man auch schon einige Zeit nicht mehr in einer Kirche gesehen. Ich höre mir jedoch regelmässig Predigten und Lobpreismusik auf youtube an.

Beim sonstigen Verhalten habe ich die gleichen Werte wie Du und versuche sie einzuhalten. Das gleiche bei meiner Frau und Tochter.

Wenn man sich die Zahlen auf youtube ansieht, dann sind auch diese in Bezug auf junge Christen sehr erfreulich. Lobpreiskanäle mit 40.000 - 70.000 Abonnenten.

https://www.youtube.com/watch?v=xtpOOEivPaA

https://www.youtube.com/watch?v=dHuWU6Rzekg

https://www.youtube.com/watch?v=uLVxk6rFI5g

Auch die Zahlen der Predigtbesucherinnen und -besucher finde ich beachtlich.

https://www.youtube.com/watch?v=Ae2oy7r3IFw

https://www.youtube.com/watch?v=8jq8jCTRbI4

Deutschland beispielsweise

Na ja, D ist allenfalls ein christlich geprägtes Land, aber kein christliches.
Religion spielt im öffentlichen Leben keine Rolle, wenn man mal vom Reli-Unterricht absieht (den es leider immer noch gibt) und den Kindergärten, Krankenhäusern und ähnlichem, die zu 80% vom Staat finanziert werden. Und trotzdem Ausgrenzung betreiben.

So voll viele "Christen" haben keine guten Werte mehr

Menschen, die nicht gläubig sind, haben durchaus "gute Werte". Oder herrscht hier etwa Mord und Totschlag?
Generell bemüht sich jeder, so gut er kann.


kololololololo 
Fragesteller
 23.05.2023, 00:14

Deutschland würde ich als christlichen Staat bezeichnen weil bis vor 60 Jahren über 80% Christen waren. Zudem reicht mir ein Gang durch mein Viertel um zu sehen wie alle sich bemühen

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latricolore, UserMod Light  23.05.2023, 00:20
@kololololololo

Jo, vielleicht waren sie das - auf dem Papier. Vielleicht konnte man damals auch noch nicht austreten . weiß ich grad nicht.
Und da D vor 60 Jahren die (damals so genannten) Gastarbeiter auch aus der Türkei angeworben hat, ändert sich die Prozentzahl natürlich.

Zudem - je mehr wir über unsere Vergangenheit und das Entstehen der Erde wissen, desto weniger wahrscheinlich erscheint immer mehr Leuten solch ein Gottwesen.

Solange du deinen Glauben ungestört ausleben kannst, ist das, was andere tun, doch völlig wurscht.

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