Falls deine Eltern Pflegefälle werden, würdest du dann Platz in deiner Wohnung schaffen, um sie selber pflegen zu können?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Nein, auf keinen Fall. Ich pflege sie nicht! 31%
Meine Meinung dazu: 28%
Ja, ich würde sie sofort in meiner Wohnung aufnehmen! 22%
Nein, nur wenn wir getrennte Wohnungen behalten könnten! 16%
Vielleicht. Ich bin unentschlossen! 3%
Ja, aber nur, wenn ich bei ihnen einziehen kann! 0%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Meine Meinung dazu:

Meine Mutter wohnt jetzt schon in meinem Haus (getrennte Wohnungen) auch wenn sie kein Pflegefall ist.

Ich habe mit ihr zusammen meine Oma und meinen Bruder gepflegt. Meine Oma ist verstorben und mein Bruder lebet jetzt in einem Pflegeheim. Ich habe also schon Erfahrung in dem Bereich und deshalb kann ich genau sagen, dass ich keine 100%ige Heimpflege leisten möchte.

Mitkochen und den Haushalt machen, ja kein Problem. Etwas helfen, ja auch noch machbar. Aber wenn es darüber hinaus geht, dann müsste eine Pflegerin ins Haus oder eben ein Heimplatz her.

Ja, ich würde sie sofort in meiner Wohnung aufnehmen!

Wobei erste Voraussetzung dafür wäre, dass meine Behausung genug Platz bietet um einen oder gar zwei Pflegefälle aufzunehmen und weiterhin, inwieweit sie pflegebedürftig sind. In einer Wohnung ist im der Regel nicht genügend Platz.

Darüber hinaus genügt ja nicht lediglich die Bereitschaft, sondern man muss der ganzen Situation ja auch sowohl fachlich, als auch kräftemäßig gewachsen sein. Und zwischen den einzelnen Pflegestufen liegen in der Regel Welten. Dem guten Willen, geht die Machbarkeit voraus.

Endgültige Entscheidungen kann man eigentlich nur in dem Moment treffen, wenn eine solche Aktion tatsächlich notwendig wird.

Mein Vater ist ein Pflegefall und, da dieser von meiner Mutter seit gut 4 Jahrzehnten getrennt ist (und meine Mutter mit meinem Stiefvater seit bald 4 Jahrzehnten verheiratet ist), helfe ich ihm hin und wieder in seiner Wohnung, da er jeglichen Pflegedienst verweigert und auch nicht umziehen will. Da ich aber auch in Vollzeit berufstätig bin, kann ich manchmal nur einmal pro Woche oder, wenn ich auf Montage bin, manchmal nur alle paar Wochen zu ihm fahren. Allerdings geht es mit seinem Pflegebedarf noch, dass ich ihm nur die Wochenregale für die Medikamente vorbereiten brauche, er aber ansonsten noch recht unabhängig ist.

Abgesehen davon ist aber meine Wohnung nicht unbedingt für eine zweite Person geeignet, auch wenn ich im Notfall, sollte es besonders schlimm werden, ihn aufnehmen könnte, was er aber mit Sicherheit auch ablehnen würde. Ich hoffe, dass er eher ein Einsehen hat, wenn sein Pflegefall schlimmer wird, dass doch ein Pflegedienst zu ihm kommen darf und ein Büro eines Pflegedienstes ist ja bei ihm kaum 200 Meter entfernt, wo ich auch schon mit einem Mitarbeiter gesprochen, eine Kollegin davon bei meinem Vater war und er diesen abgelehnt hat.

Meine Mutter und mein Stiefvater kommen zum Glück noch gut miteinander klar und sie haben auch noch Verwandtschaft, die wesentlich näher wohnt, nämlich seine Tochter und ihren Mann, die sie alle paar Tage besuchen und besuchen können.

Meine Meinung dazu:

Ein Pflegefall. Sagst Du pauschal verallgemeinernd und deckst damit die Pflegegrade 1-5 ab.

VERDAMMT MUTIG, aber so einfach ist das nicht. Menschen wollen meist nicht auf ihre Eigenständigkeit verzichten und als Anhehöriger sollte man immer abwägen, ab wann die Belastung, die von den Eltern und der damit verbundenen Pflege ausgeht eben zu belastend wird.

Spätestens ab PG 1 stehen einem Gelder aus der Pflegekasse zu (125,-€ Betreuungs- und Entlastungsleistungen) und spätestens zu diesem Zeitpunkt würde ich mich mit meiner Mutter hinsetzen und über die Zukunft reden. Denn, zu diesem Zeitpunkt ist sie auch im Kopf mit allen Sinnen beisammen und benötigt zwangsläufig nicht unbedingt Pflege. Weiter würde ich das abklären, wer wohin zieht und dort dann einen ansässigen Pflegedienst anfragen bzgl der §37.3 Gespräche und späterer Versorgung.

Gerne möchte ich da dann auch unterstützen, aber schon frühzeitig den Pflegedienst in der Hinterhand haben.

Grüße aus dem Gesundheitswesen!

Meine Meinung dazu:

Ich würde mein Leben natürlich einschränken, aber aufgeben würde ich es nicht.

Also gehe ich weiter arbeiten, kümmere mich weiter um meine Familie und zusätzlich auch um meine Eltern.

Alles das nicht bei mir daheim, und auch nicht als (Vollzeit-) Pflege, sondern im Rahmen dessen was bei mir noch möglich ist.