Fake Gewinnspiele und Datendiebe?

3 Antworten

Hallo,

das ist eine altbekannte Betrugsmasche.

Natürlich hast du kein Abo abgeschlossen; das sollst du nur glauben.

Dann wollen sie zum angeblichen Abgleich deine Bankverbindung, da sich angeblich nur so dieses vermeintliche Abo kündigen lässt.

Wenn du deine IBAN angibst, konstruieren sie daraus erst einen Vertragsabschluss.

Sehr wahrscheinlich wird also nichts kommen.

Sollte wider erwarten doch ein Brief kommen dass du ein Abo abgeschlossen hast so kannst du es widerrufen.

Einfach per Einwurfeinschreiben einen Widerruf an die angegebene Adresse schicken. Falls auch noch eine E-Mail Adresse angegeben ist zusätzlich auch noch einmal per Mail widerrufen. Niemals telefonisch widerrufen!

Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage und beginnt erst dann wenn man schriftlich auf sein Widerrufsrecht hingewiesen worden ist.

Es ist aber wie gesagt unwahrscheinlich, dass da überhaupt etwas kommt.

Wenn du beim Telefonat deine Adresse genannt hast und "ja" gesagt hast, könnten sie das passend zusammen schneiden.

Krassawitza 
Fragesteller
 14.05.2020, 19:10

Ja, aber „ja“ ist keine Unterschrift

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Bonye  14.05.2020, 19:12
@Krassawitza

Du kannst auch am Telefon Verträge schließen. Selbst mit Handschlag irgendwo auf der Straße. Es braucht nicht zwingend die Unterschrift.

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Solche Datensammeleien dienen vor allem dazu, "Dumme" als Opfer zu finden, denen man mit allerlei Betrügereien Geld rauszuleiern versucht. Natürlich hat man von sowas keine Verpflichtungen, und es dürfte sehr schwierig sein für die, da vor Gericht durchzukommen. Dass Mitschnitte verschnitten werden können, ist mittlerweile auch Richtern bekannt.

Ich wäre trotzdem vorsichtig, weil manche dieser Betrügerinkassos gerichtliche Mahnbescheide und sogar Klagen erwirken, in der Hoffnung, dass die Opfer nicht reagieren und dann jeden Mist reingedrückt kriegen. Ich würde mich schon mal nach möglichem Rechtsbeistand für den Fall des Falles umhören, aber noch nicht beauftragen. Weiteres Risiko, das es früher zumindest gab: dass Inkassofirmen betrügerisch bei Banken Kontosperren erwirken, z.B. mit gefälschten oder auf andere Namen lautenden Vollstreckungstiteln/bzw. sog. Vorpfändungen, um dann in aus der Not Anerkenntnisse, Ratenvereinbarungen und dergleichen zu erpressen.