Fahrenheit oder Celsius?
Was findet ihr sinnvoller? Was würdet ihr eher benutzen wollen?
Welche Einheit macht mehr Sinn, um die Temperatur im Alltag zu beschreiben
16 Stimmen
6 Antworten
Hallo!
Bei Fahrenheit wurde für "0" Grad eine spezielle Salzwasser-Mischung angemischt und verwendet, mit der man "damals" die niedrigste Temperatur erreichen konnte.
Dieser Nullpunkt ist also künstlich.
Bei der Definition von "Grad Celsius" nahm man den natürlichen Gefrier- und den natürlichen Siedepunkt von normalem Wasser bei "normalem" Luftdruck als Referenzpunkte und teilte diese Skala anschließend in 100 Einheiten.
Das ist simpel gedacht und jederzeit wiederholbar. Auch steht "Wasser" im Grunde immer zur Verfügung.
Und "Wiederholbarkeit", bzw. "Reproduzierbarkeit" ist eine äusserst wichtige Voraussetzung dafür, will man etwas vermessen, oder gar etwas grundlegendes definieren.
Gruß
Martin
Den Gefrierpunkt und den Kochpunkt von Wasser als Bezug zu nehmen und in 100 Grad zu unterteilen, ist die beste Einteilung die man sich vorstellen kann. Für wissenschaftliche Zwecke ist natürlich die Kelvin-Skala besser, bei der die Temperaturdifferenzen dieselben sind wie bei der Celsius-Skala, nur dass sie beim Absoluten Nullpunkt beginnt.
Die Fahrenheitskala macht doch gar keinen Sinn, da sie keine unabhängige Definition kennt. Die Definition der Fahrenheitsksla benutzt die Celsius Skala.
Das sagt schon alles.
Nur zur Erläuterung.
Daniel Fahrenheit hat diese Skaka folgendermaßen definiert. Er hat im Winter Eis vom Fluss geholt und dieses in einen Botticelli getan. Mit Wasser und Salmiak hat er es runtergekühlt. Die Temperatur die er so erreicht hat, hat er als Nullpunkt definiert: Null Grad Fahrenheit.
Sein Körpertemperatur hat er als 100 Grad definiert. Du merkst, daß sowas nicht reproduzierbar ist und somit nicht benutzbar ist.
Nein. Die Kelvin Skala ist am absoluten Nullpunkt orientiert und nutzt die Gradeinteilung der Celsiusskala.
Fahrenheit ist nicht reproduzierbar ( siehe meine Ergänzung) definiert und kann nur festgeschrieben werden, indem man die beiden Basiswerte 0 Grad und 100 Grad F in einer Skala nutzt.
Mit 2 Fixpunkten (definierte Eismischung -17,8° C = 0° F und Eispunkt 0°C = 32°F) ist sie genauso gut oder schlecht wie jede andere Skala. Alles eine Frage der Gewohnheit. Celsius hat sich durchgesetzt und ist allein deshalb praktikabler. Aber ob es deshalb besser ist, sei dahingestellt.
Geschmacksache, über die man nicht streiten muss.
Nun leider liegst du da daneben. Erstens war es keine definierte Einmischung, sondern der kältesten Zustand den er nach Bemühen hinbekommen hat und zweitens war dieser Prozess auch noch von der Außentemperatur abhängig - also rekursiv. Die 32°F wurde von ihm dann zusätzlich eingefügt. Der zweite Referenzpunkt war seine Körpertemperatur. Das ist nicht so recht reproduzierbar. Das wurde dann auf 97°F für den normalen gesunden Menschen fixiert. Der " normale gesunde Mensch" ist aber auch nicht normiert.
Schmelz- und Siedepunkt von reinem Wasser bei fest definiertem Druck ist aber sehr wohl reproduzierbar. Überall auf der Erde. Ob du das gut findest ist völlig egal. Es ist definiert und jederzeit und überall reproduzierbar. Das sind entscheidende Vorteile.
Das ist mir vertraut. Unter den Temperaturwerten kann ich mir was vorstellen.
Für mich ist Celsius besser und sinnvoller.
Aber auch weil ich Celsius gewöhnt bin.
So wie die Celsius-Skala über die Kelvin-Skala definiert ist?