Evolution/ Verwandtschaft/ Okapi?

3 Antworten

Wenn man sich die Taxonomie der einzelnen Tiere anschaut würde ich sagen:

Okapi > Langhalsgiraffe > Hirsch > Kamel > Zebra

Oakpis gehören zur Familie der Giraffenartigen, sind also sehr nah mit den ebenfalls dieser Familie angehörigen Langhalsgiraffen verwandt, beide gehören zu den Stirnwaffenträgern, wozu dann auch die Hirsche gehören. Alle zuvor genannten gehören wiederum zur Ordnung der Paarhufer, wie auch die Kamele und schließlich kommt die Überordnung der Laurasiatheria als gemeinsames Taxon aller, einschließlich des Zebras.

de.wikipedia.org/wiki/Okapi

de.wikipedia.org/wiki/Giraffen

de.wikipedia.org/wiki/Hirsche

de.wikipedia.org/wiki/Kamele

de.wikipedia.org/wiki/Zebras

Hallo Salzmann00,

da hattet Ihr doch ganz bestimmt einen Hefteintrag dazu?

Ansonsten: Schau mal hier, da steht die Taxonomie

https://de.wikipedia.org/wiki/Giraffenartige#%C3%84u%C3%9Fere_Systematik

Okapi und die Giraffen sind die beiden Gattungen der Giraffenartigen (Giraffidae). Macht die Langhalsgiraffe zum nächsten Verwandten aus der Auzählung. Auch Hirsche und Kamele zählen zu den Paarhufern - die Verwandtschaftsgrade siehst Du im verlinkten Stammbaum.

Zebras gehören zu den Pferden.

Grüße

Wenn zwei Arten einen gemeinsamen Vorfahren haben, bilden sie eine verwandtschaftliche Gruppe. So wie man Arten gruppieren kann zu Verwandtschaftseinheiten (so genannte Taxa, der Singular lautet Taxon), kann man auch Taxa zu "übergeordneten" Taxa zusammenfassen. Früher hat man dazu ein hierarchisches System bestehend aus verschiedenen Kategorien genutzt. Demnach wurden nahe verwandte Arten in eine Gattung gestellt. Nahe verwandte Gattungen, die auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgehen, bilden eine Familie. Miteinander verwandte Familien bilden eine Ordnung. Ordnungen kann man zu Überordnungen zusammenfassen, zu Klassen und so weiter. Das System dieser Kategorien hat zwar den Vorteil, dass es recht einfach zu "durchschauen" ist. Es hat jedoch den großen Nachteil, dass die Kategorien untereinander nicht vergleichbar sind, weil sehr willkürlich ist, was eine Kategorie ist und wo eine andere aufhört beziehungsweise beginnt. Man kann also beispielsweise einer "Insektenordnung" nicht den gleichen Rang zuordnen wie einer "Säugetierordnung". Darum werden Arten heute ganz wertungsfrei als Taxa gruppiert, ohne dem jeweiligen Taxon irgendeinen Rang zuzuweisen. Für einige größere Gruppen haben sich zur besseren Übersicht aber einige der Kategorien erhalten, darum spricht man in der systematischen Zoologie auch noch weiter von der Gattung, manchmal noch von einem "Familien-Taxon" und eventuell (vor allem im Bereich der Insektenkunde) noch von "Ordnungen", aber alles andere wird heute meist ohne einen Zusatz versehen.

Das Okapi und die Giraffe bilden eine gemeinsame Verwandtschaftsgruppe. Gemeinsam bilden sie die Familie Giraffidae (Giraffen).

Die Giraffidae gehören wie die Hirsche (Cervidae) zu den Wiederkäuern (Ruminantia), innerhalb dieser sogar beide zu den Stirnwaffenträgern (Pecoria). Im Stammbaum steht dem gemeinsamen Taxon aus Giraffe und Okapi also der Hirsch am nächsten, man sagt auch, dass der Hirsch das Schwestertaxon bildet und spricht daher von einem gemeinsamen Schwestergruppenverhältnis.

Das Schwestertaxon des gemeinsamen Taxons aus Hirschen und Giraffen (Wiederkäuer) bilden die Kamele oder Schwielensohler (Tylopoda), die ebenso wie die Wiederkäuer zu den Unpaarhufern gehören. Das Taxon Unpaarhufer wird heute streng genommen aber nicht mehr verwendet, denn es ist paraphyletisch (paraphyletisch bedeutet, dass zwar alle Angehörigen eines Taxons auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgehen, das Taxon jedoch nicht sämtliche Nachfahren dieses gemeinsamen Vorfahren enthält. Wie man heute weiß, stehen die zu den Paarhufern gezählten Flusspferde verwandtschaftlich nämlich den Walen näher als den übrigen Paarhufern. Man fasst die beiden ehemaligen "Ordnungen" der Paarhufer ("Artiodactyla") und der Wale (Cetacea) darum heute als Cetartiodactyla zusammen.

Schließlich folgt als letztes das Zebra, das nicht zu den Cetartiodactyla, sondern den Unpaarhufern (Perrisodactyla oder Mesaxonia genannt) gezählt wird und damit mit Nashörnern und Tapiren am nächsten verwandt ist. Sowohl die Cetartiodactyla als auch die Perrisodactyla wiederum gehören zu einem Taxon, das Laurasiatheria genannt wird und neben diesen beiden Taxa auch noch die Raubtiere (Carnivora), die Pangoline oder Schuppentiere (Pholidota), die Fledertiere (Chiroptera) und die Insektenfresser (Eulipotyphla) enthält. Als Stammbaum gezeichnet sieht das ganze dann etwa so aus:

Bild zum Beitrag

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
 - (Schule, Tiere, Biologie)

Korrektur: oben hat sich ein Tippfehler eingeschlichen. Es heißt natürlich Pecora, nicht Pecoria.

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