Every saint has a past, every sinner has a future?

5 Antworten

Das ist von einem sehr weltlichen, um nicht zu sagen teuflischen Standpunkt aus argumentiert.

Richtig daran ist zunächst, dass, wenn man Heiligkeit anstrebt, man mehr und mehr die Welt für sich abhakt. Irgendwann hat man dann sozusagen keine weltliche Zukunft mehr. ABER man will sie ja dann auch nicht mehr! Man hat sich quasi dagegen entschieden zugunsten eines Jenseitsglaubens, der einem verlockender erscheint.

Der zweite Teil des Satzes ist genauso suspekt. Nun, spätestens wenn der Sünder im Gefängnis landet, hat er wohl eher keine Zukunft mehr, oder? Wer nicht in GOTT lebt, ist geistlich tot. Ob das bisschen weltliches, zeitlich begrenztes Amüsement als Zukunft gesehen werden kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir würde es nicht reichen. Ich will die Ewigkeit, in Herrlichkeit.

: )


Nobodyrotz  03.02.2025, 00:25

Die Frage ist nur, wie Du an ein "Jenseits" glauben kannst. Ein allmächtiger, allwissender, liebevoller und gerechter Schöpfergott würde alle Menschen und alle hoch entwickelten Tiere, für immer, ohne jemals zu sterben, vollkommen gesund, sorglos entspannt, in harmonischer Gemeinschaft, in Frieden, weise, sensorisch von der Natur fasziniert und glücklich auf einer paradiesischen Erde leben lassen und Tiere nicht leiden lassen und viele gutmütige Menschen nicht lebenslang foltern und schwerkrank machen und dann sterben oder vernichten und verdammen lassen, um sie, nach ihrem körperlichen Tod, auch noch, als Geister, ewig in der Hölle weiter zu foltern, nur weil sie irgendeinen "richtigen" Glauben nicht erkannten und verstanden.

Alburnus  03.02.2025, 21:54
@Nobodyrotz

Welche gutmütigen Menschen meinst Du?

Die Bibel sagt: "Es ist kein Unterschied, sie haben alle gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit, die sie bei GOTT haben sollten." Und: "Alle ihre Gerechtigkeit ist nur wie ein schmutziges Kleid."

Was die Tiere angeht, so hatte GOTT im Paradies "sie den Menschen zu Füßen gelegt." Der Missbrauch der Schöpfung erfolgte durch den gefallenen Menschen - nicht durch GOTT. Deshalb steht wiederum geschrieben: "Die ganze Schöpfung stöhnt und wartet auf das Offenbarwerden der Kinder GOTTES."

Der wahre Glaube ist nicht schwer zu erkennen/zu verstehen. JESUS sagt: "Wer Mich von ganzem Herzen sucht, von dem will Ich Mich finden lassen."

Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Abraham. Er lebte vor 4000 Jahren in der Stadt Ur in Chaldäa/Mesopotamien. (Jüngere archäologische Ausgrabungen haben Reste der Stadt freigelegt und festgestellt, dass deren Bürger in beachtlichem Reichtum lebten.) - Da gab es noch gar keine Bibel oder das mosaische Gesetz. Mose sollte erst 700 Jahre später auftauchen, JESUS 2000 Jahre später in diese gefallene Welt kommen. In Ur wurden alle möglichen Götzen verehrt. Niemand kannte den wahren GOTT Jahuwah, den großen ICH BIN, allmächtig, ungeschaffen und immer gegenwärtig.

Aber als ER zu Abraham sprach, gehorchte Abraham und verließ Ur und ließ alles, was er gekannt hatte, hinter sich zurück - um GOTT ins verheißene Land zu folgen. Und GOTT segnete Abraham unermesslich dafür, in Zeit und Ewigkeit. -

Die wahre JESUSnachfolge ist einfach nur: IHN in allem fragen, dann geduldig Seine Antworten abwarten und gehorchen - aber auch dies nicht aus eigener Kraft, sondern im Fluss des Heiligen Geistes.

JESUS sagt: "Meine Gebote sind nicht schwer."

: )

Wenn man "Heiliger" und "Sünder" im direkten, religiösen Wortsinn meint, hat das Zitat keine Bedeutung für mich, weil es beides in meiner Welt nicht gibt.

Wenn man es aber mit etwas Abstand betrachtet, sagt das Zitat, dass auch wenn ein Mensch sich im Jetzt moralisch der gesellschaftlichen Vorstellung entsprechend "gut" verhält, muss das nicht schon immer so gewesen sein. Und wenn ein Mensch sich unmoralisch verhält, heißt das nicht, dass er sich nicht bessern kann.

Und dem würde ich zustimmen.

Vergangenes kann keiner von uns mehr ändern. Alles was wir tun können egal ob Gut oder Böse ist unsere Sünden bereuen und in der Zukunft nicht mehr zu wiederholen


Nobodyrotz  03.02.2025, 00:05

Welche Sünden? Es gibt nur zwei wirkliche Sünden, nämlich 1. gutmütige Menschen feige zu foltern und gesundheitlich zu ruinieren und 2. solchen Opfern nicht bei der Aufklärung dieser Verbrechen zu helfen.

Nobodyrotz  03.02.2025, 00:32
@Mauretanien

Alle vermeintlich Heiligen sollten gequälten Opfern bei der Aufklärung ihrer Martyrien helfen. Ich bin sowohl lebenslang gequältes und gesundheitlich ruiniertes Gewaltopfer als auch Menschenrechtsaktivist und Aufklärungshelfer. Mein Gewissen ist rein.

Der Heilige hat eine Vergangenheit – eine, die er wie eine Wunde verbrennt; der Sünder eine Zukunft – eine, die er wie Asche in den Händen hält. Und doch sind beide nichts als Chronisten des gleichen Nichts: Der eine schreibt mit Rauch, der andere mit Staub.

Passt.

Jeder Heilige wurde nicht heilig geboren und jeder Sünder hat jederzeit die Möglichkeit zur Umkehr.