"Etwas gut meinen" bedeutet doch oft "etwas nicht richtig können", oder?

4 Antworten

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Manchmal ja. Wenn man sagt: "Du meinst es bestimmt gut, wenn du mein Auto reparieren willst, aber ich mache es lieber selbst", dann heißt das, dass man der Person nicht zutraut, ein Auro reparieren zu können.


ThaliaNaMi 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 22:18

Es hiess. Er hat es gut gemeint, war aber völliger Quatsch

Nein, in der Regel nicht.

„Im Urlaub meinte die Sonne es gut mit uns.“ = „Wir hatten Glück im Urlaub, denn die Sonne hat meistens/immer geschienen.“

„Der liebe Gott hat es immer gut mit mir gemeint. = „Gott hat mir ein gutes Leben beschert.“

„Seine Pflegeeltern meinen es gut mit ihm.“ Das bedeutet: Seine Pflegeeltern tun vieles, damit es ihm gut geht. Sie kümmern sich um sein Wohlergehen und setzen alles daran, ihm zu helfen und ihn zu unterstützen.

Allerdings ist es manchmal so, dass der Betreffende gar keine Hilfe möchte bzw. überhaupt nicht will, dass sich andere Menschen in sein Leben einmischen. Er möchte in Ruhe gelassen werden und reagiert ablehnend. Manchmal ist es auch wirklich so, dass die vermeintliche Hilfe für den Betreffenden gar keine Hilfe darstellt, sondern dass dieses Einmischen "zu seinem Besten" einfach nur übergriffig ist und für ihn alles schlimmer macht, als es sowieso schon ist. Das begreifen die Leute aber nicht und sind enttäuscht, dass ihr Bemühen nicht anerkannt wird. Dann hört man von ihnen: „Wir haben es doch nur gut gemeint.“


Mogli333  03.10.2024, 04:22

Du beschreibst mit deinen Beispielen nur positive Konnotationen von "gut meinen".

Die Frage zielte aber wohl eher auf die Redewendung "gut gemeint, aber ..." ab.

Die Bedeutung dazu ist jedoch, dass eine Handlung oder Entscheidung mit guten Absichten getroffen wurde, aber das Ergebnis oder die Ausführung nicht den gewünschten oder positiven Effekt hatte.

spanferkel14  03.10.2024, 07:50
@Mogli333

Die Frage ist suggestiv. Der Fragesteller gibt mit seinem "doch oft" ja schon eine Interpretation vor. Ein "Hab' ich nicht recht?" bzw. "Ich hab' doch recht, nicht wahr?" ist implizit.

Nein, er hat meiner Meinung nach nicht recht. Die Redewendung heißt nämlich "Es mit jdm. gut meinen" und nicht "es mit jdm. gut meinen, aber...". Ich gebe im 1.Teil meiner Antwort Beispiele für die eigentliche Bedeutung dieser Redewendung.

Anscheinend hast du aber den 2. Teil meiner Antwort (ab "Allerdings ...") entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Lies das einfach noch mal!

Mogli333  03.10.2024, 08:40
@spanferkel14

Die Redewendung "gut gemeint, aber ... " muss eben nicht unbedingt etwas mit "Einmischen" und "Übergriffigkeit zu tun haben. Lies den letzten Abschnitt meines Kommentars noch einmal oder mehrmals, dann solltest es sogar du begreifen.

spanferkel14  03.10.2024, 08:48
@Mogli333

Du bist ganz offensichtlich auf Konfrontationskur, bist vielleicht mit dem falschen Bein aus dem Bett gekommen. Möglicherweise schlagen dir ja Feiertage aufs Gemüt. Lass deinen Frust an jd. anderem aus, nicht an mir!

Mogli333  03.10.2024, 09:13
@spanferkel14

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Mich hat einfach dein Oberlehrerton gestört, den ich nun ebenfalls angeschlagen habe. Und komischerweise bemerkst du diesen recht pikiert, sobald er an dich selbst gerichtet ist.

spanferkel14  03.10.2024, 14:41
@Mogli333

Zuerst einmal "auf Konfrontationskurs" (nicht Kur😉).

Tur mir leid, wenn mein Kommentar bei dir oberlehrerhaft ankam. Ich musste aber annehmen, dass du entweder meine Antwort nicht bis zu Ende gelesen oder den letzten Absatz nicht genau genug gelesen und ihn deshalb vielleicht nicht wirklich verstanden hast. Ich weiß nämlich nicht, was da misszuverstehen ist, wenn man aufmerksam liest. Und alles noch einmal zu erklären oder auch für den anderen Aspekt noch konkrete Beispiele zur Illustration zu geben, dazu hatte ich einfach keine Lust.

Tag der Einheit: Wie wäre es mit ner Friedenspfeife?🕊️🤝

Nein, das ist nicht immer der Fall.

Deine Eltern meines es gut. Das heißt nicht, dass sie nichts können.