Es gibt für die Gitarre nur 12 Grundakkorde, warum gibt es aber so extrem viele Abwandlungen?

5 Antworten

Das stimmt zwar, heisst aber nicht, dass Du die alle auch brauchst. Und Lernen heisst ja auch nicht "alles auf einmal", sondern alles zu seiner Zeit.

Man fängt mit offenen Akkorden an und baut darauf dann die verschiedenen Grifftechniken auf. Dabei nimmt man dann nach und nach weitere Akkorde dazu. Für mich der beste Weg: Stücke raussuchen und die lernen.

Also keine Panik, der Weg ist hier das Ziel ... und dann üben, üben, üben.

Was man aber nicht erwarten darf ist, mit 3 oder 4 YouTube-Filmchen das lernen zu können. Gruss

Hier gibt es eine Grifftabelle: https://www.gitarrenakkorde.org/gitarre-lernen/gitarrenakkorde-uebersicht.html

Fange am besten mit den offenen Griffen an wo man entweder 2 oder 3 Saiten greifen muss. Danach sollte man die Barregriffe lernen. Diese sind für Anfänger zuerst einmal schwierig. Wenn man aber regelmäßig übt, schafft man das. Ich habe mehr als 6 Monate gebraucht bis ich Barre sauber greifen konnte. Die offenen Griffe konnte ich sehr schnell lernen.

Dazu würde ich zuerst Lieder empfehlen die nur offene Griffe haben: https://bandup.blog/blog/musikblog/top-20-leichte-gitarrenlieder-fuer-anfaenger-mit-akkorden/

Es gibt 12 Töne, wenn du die meinst, C, Cis, D, Dis .... H. Wenn man mal davon absieht, dass z.B rein praktisch auf vielen Instrumenten Des gleich Cis ist, Es gleich Dis usw., aber theoretisch nicht.

Auf jedem dieser Töne kannst du verschiedene Tonleitern aufbauen, die gängigsten sind Dur und Moll, wobei es bei Moll verschiedene Versionen gibt. Dann hast du also C-Dur, C-Moll, Cis-Dur, Cis-Moll usw.

Mit jeder dieser Tonarten kannst du aus den Tönen Akkorde bilden, wobei es da viele Überschneidungen gibt, z.B. kommt der Akkord C-Dur in der Tonart C-Dur vor und auch in der parallelen Tonart A-Moll. Und auch ähnliche Tonarten teilen sich Akkorde. Wenn ich mich nicht täusche, kommst du so auf 3*12=36 Akkorde.

Und dann wird's spannend, denn ein Akkord kann auch abgewandelt werden. indem z.B. die kleine Septime dazu genommen wird, dann dast du C, E, G, B, als C7 notiert. Oder du lasst die Terz weg (suspendierst sie) und nimmst dafür die Qaurte, dann hast du den Csus4-Akkord C, F, G. Da wird Zählen sinnlos.

Die must du aber nicht alle lernen. Generall lernst du die Akkorde, die im Lied sind, das du also nächstes spielen willst. Außerdem lässt sich vieles einfach übertragen, Ein C#sus4 spielt sich nicht anders als ein Csus4, nur einen Bund weiter.

Einfach die Ruhe bewahren und daran denken, dass Musizieren Spaß machen soll.

Der Schlüssel zum Erfolg ist üben, üben, üben. Je öfter Du die Akkorde übst, umso leichter wird es, sie zu spielen. Es gibt Musiker, die üben acht Stunden jeden Tag. Wer wenig übt, hat weniger Praxis und dann fällt es schwerer, die Akkorde abzurufen.

Such Dir ein paar Musikstücke aus, die Dir gefallen und die viele Akkorde enthalten. Je abwechlungsreicher, desto besser. So lernst Du am leichtesten, die Akkorde sicher zu greifen.

Und dann gibt es noch zig verschiedene Möglichkeiten einen Akkord auf der Gitarre zu spielen! Die musst du alle können! 😜 Und dann noch die ganzen Spieltechniken und andere Stimmungen!

Willst du jetzt aufhören, weil du nie perfekt werden kannst?