Erytrophobie OP?
Ich leide seit ein paar monaten an erytrophobie (angst rot zu werden) und weiß echt nicht weiter.
Ich bin kein introvertierter mensch, aber seitdem ich an dieser angst leide versuche ich allen gesprächen auszuweichen und es fällt mir sehr schwer beispielsweise im mittelpunkt zu stehen.
Ich kann mir nicht vorstellen dass eine therapie die sache besser machen würde. Ich habe mich gut zu diesem thema informiert und magnesium nehme ich nun auch schon seit fast einer woche und bis jetzt habe ich noch keine ergebnisse erzielt.
Wenn ich nichts dagegen tue wäre das das ende meiner karriere bevor sie erst richtig begonnen hat und ich möchte meine erytrophobie so schnell wie möglich loswerden, da das neue schuljahr gerade begonnen hat und wir viele präsentationen ect machen müssen.
Hat irgendwer erfahrung mit der krankheit/ tipps wie ich sie schnellstmöglich loswerden kann? Andernfalls werde ich mich nähmlich operieren lassen aber ich weiß nicht ob das der richtige weg ist.
9 Stimmen
4 Antworten
Eine Angst/Phobie kann man nicht operieren.
Das mit der OP ist nur eine Vorstellung von dir, oder?
Denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man das operieren könnte.
Nein, bei der operation wird der sympatikus nerv (kp ob das der genaue name ist) abgeklemmt oder durchtrennt. Dieser nerv steuert die weitung der gefäße im gesicht und wenn der keine signale mehr sendet kann man auch nicht mehr rot werden. Das stimmt sicher nicht zu 100% aber die op gibt es auf jeden fall
Uh, klingt aber echt beängstigend. Du bist so jung, das solltest du auf jeden Fall erstmal durch Gewöhnung im Beruf probieren, ehrlich.
Bevor du dich einer Operation unterziehst, welche immer ein Risiko birgt solltest du zu einem Psychotherapeuten. Du kannst es zuerst mit einer konventionellen Therapie versuchen, da du die Phobie erst wenige Monate hast muss es ja einen Auslöser gegeben haben. Den kannst du in der Therapie herausfinden und auf diesen eingehen.
Falls das aus irgendwelchen Gründen für dich zu keinem Erfolg führt, kannst du eine Hypnosetherapie versuchen. Ich habe schon von einigen Fällen, zwar andere Phobien, gehört bei denen Hypnose geholfen hat.
Das Weiten der Gefäße hat noch weitere Zwecke als das Rotwerden und diese sind mit Sicherheit wichtig für Deine physische Gesundheit. Lass dies also sein und nimm es höchstens als allerletzten Ausweg. Deine Karriere behindert es während der Schulzeit auf keinen Fall. Später im Berufsleben kann dies der Fall sein, aber bis dahin hast Du noch so viel Zeit, Dein Problem auf andere Art zu bewältigen. Bedenke: diese OP ist irreversibel und Du hast noch mindestens 60 Jahre vor Dir, sie jeden Tag zu bereuen!
PS.: Ein Freund hat eine andere nicht wirklich nötige OP an sich vornehmen lassen und bereut es bitterlichst!
Man kann das rotwerden operieren und wenn man nicht mehr rot wird hat man auch keine angst mehr davor