Erste Fahrstunde Katastrophe?
Hey Gutefrage-Community,
Ich hatte heute zum ersten Mal meine Praktische Fahrstunde. Am Anfang verlief die Fahrstunde noch ganz normal und der Fahrlehrer war freundlich(in den vorherigen Theoriestunden war es auch so) und hat mir alles im Auto erklärt.
Dann sind wir losgefahren und ich musste nur Lenken und Blinken, der Fahrlehrer hat alles andere gemacht. Während der Fahrt hat er mich immer mal wieder angemault dass ich mich Konzentrieren solle und nich zu viel Nachdenken soll beim Fahren. (wie soll ich aber nicht zu viel Nachdenken wenn ich das erste mal hinter dem Steuer sitze?? )
Im Kreisverkehr schließlich sollte ich eine Runde fahren, ich aber habe ihn falsch verstanden und wollte rechts abbiegen woraufhin er komplett ausgerastet ist und gesagt hat dass ich den Führerschein nie schaffen werde und das ich der schlechteste Schüler sei den er je hatte.
Jetzt stell ich mir die Frage ob dieses Verhalten "normal" ist, da ich ja fehler gemacht habe aber ich war heute zum ersten Mal vorm Steuer, da ist es ja klar dass es nicht perfekt läuft, was dem Fahrlehrer aber nicht das Recht gibt mich so anzuschnauzen.
Deshalb meine frage:
Ich hab nächste Woche wieder einen Fahrtermin, soll ich dem Fahrlehrer noch eine Chance geben? Oder jetzt schon die Fahrschule wechseln, da ich weiß dass ich nächste Woche noch aufgeregter und noch ängstlicher hingehe?
2 Antworten
Ich würde ihm nächste Woche vor Beginn eurer Fahrstundenzeit klipp und klar sagen, dass, wenn er dich nochmal so anschnauzen sollte, du das erstens im Büro der Fahrschule erwähnst und zweitens direkt einen Fahrlehrer-/schulwechsel durchführst.
Das Verhalten deines Fahrlehrers klingt für mich so, als sei derselbe im absolut falschen Beruf tätig. So etwas sollte er weder in der ersten, noch in einer der darauffolgenden Stunden von sich geben. Wenn er sich nicht unter Kontrolle hat, hat er im Verkehr mit (oft ängstlichen und noch jungen) Fahranfängern nichts zu suchen!
Man kann davon ausgehen, dass dieser Ausraster kein Einzelfall war und sein wird. Und keiner, der für teure Stunden im Auto, in denen man als Kunde(!) das Fahren erlernt, einen Haufen Kohle zahlt, muss so etwas über sich ergehen lassen. Also wehr dich dagegen und setz gleich zu Beginn deine persönlichen Grenzen. Und wenn er nicht bereit ist, darauf einzugehen, scheu dich nicht, woanders weiterzumachen. Es gibt viele kompetente Fahrlehrer/innen mit genug Geduld und Einfühlungsvermögen.
Alles Gute und viel Erfolg 🍀
Hallo Hirte,
nein. Ein Lehrer, der einem Schüler sagt, dass dieser es nie schaffen wird, hat sich disqualifiziert.
Fahrlehrer sind oft nicht die hellsten.
Da hast du wohl auch recht. Die Geschichte oben klingt für mich aber wirklich nach einem überforderten Fahrlehrer. Vielleicht war aber auch sein Frühstücksei zu hart gewesen.
Für mich klingt sie so, als seien da gerade zwei Überforderte aufeinander getroffen.
Ich verstehe immer nicht, wenn Leute ohne irgendwelche Vorkenntnisse zu teuren Fahrschule tappern und sich dort der Lächerlichkeit preisgeben.
Ich war mit meiner Frau auf einem Verkehrsübungsplatz (Idiotenhügel genannt - da bin ich Mensch, da darf ich`s sein). Da lernt man mit einer 10er Karte wunderbar schon die Grundlagen und übt auch während der Fahrschulzeit preisgünstig.
War dann so bei meinen Söhnen und danach hielten diese es auch so bei den Enkeln.
Bei uns hieß es das man lieber nicht auf den "Idiotenhügel" gehen solle, da man Sachen falsch lernt. Deshalb war ich da nie.
Wenn dein Begleiter keine Ahnung und keine Geduld hat, ist das natürlich kontraproduktiv.
Ja, Fahrschüler bisweilen auch.
Da gibt es schon einige, die bitte, bitten die Menschheit verschonen sollten, in dem sie auf den Führerschein verzichteten.
Kenne solche aus eigener Erfahrung.