Erkrankte Person nutzt Mitleid aus?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dieser Unhold ist sicherlich ein Extrembeispiel, das ggf. mit Verbitterung über diese missliche Lage (Rollstuhl, einäugig, taub usw.) zusammenhängen mag. So jemanden nennt man verhärmt, aber das ist trotzdem kein Freibrief für solche Handlungen und belästigende Verhaltensweisen.

SOlche Verhaltensweisen habe ich persönlich selten erlebt, aber immer mal wieder; es fing schon in der Schule an mit einer Mitschülerin, die behauptete, man müsse besonders nett zu ihr sein, weil sie stark schielte und sehr oft ein Auge abgeklebt hatte. Höhepunkt war erreicht, als die sich den Fuß gebrochen hat und für sich noch mehr "Nettigkeit" einforderte. Gleichzeitig zickte und mobbte sie, wo es ging.

Weiters hatte ich mal mit einer Person zu tun, die Krebs überstanden hatte und danach meinte, alle müssten besonders hilfsbereit und einfühlsam sein und sie könne mit ihnen zugleich umgehen wie Graf Koks persönlich. Das war sehr unangenehm und ich habe es dieser Person auch eines Tages mitgeteilt, dass das Maß voll ist und niemand eine Sonderbehandlung kriegt "nur weil dieses und jenes mal war". Seither war komischerweise Ruhe und der Kontakt eigentlich ganz nett.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Zorella933 
Fragesteller
 24.02.2024, 18:59

Danke für den Hinweis. Dann werde ich diesem Mann die Meinung sagen und notfalls ernsthafte Konsequenzen ziehen. Ich habe mich bisher - aus Mitleid - immer zurückgehalten, aber so geht‘s nicht weiter.

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Leider normal, dass Leute, denen es schlecht geht irgendwann durchdrehen. Aber die Frage ist leider auch eine andere. Wie kommt man wieder aus der Situation heraus. Und zwar mit Würde für alle Betroffenen und mit Würde für den Mann.

Ja

50% aller mir bekannten Jugendlichen, die schonmal in der Kl*psmühle waren, fordern alles Mitleid und alle Rücksicht für sich ein, sind aber selbst mitleids- und rücksichtslos, aus Ignoranz und Egozentrismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung