Er wohnt noch bei Eltern - mit 32?
Hallo,
habe einen Mann kennengelernt. Er hat zwar einen Beruf gelernt, den er ausübt, aber er lebt mit 32 noch bei seinen Eltern.
Würdet ihr mit einem Mann Daten, der mit 32 noch bei seinen Eltern wohnt?
Für mich käme das nie in Frage. Ein deutliches Zeichen für Unselbständigkeit?
10 Antworten
Puh schwierig...kommt drauf an, was die Gründe dafür sind. War auch schon in solch einer Situation, er damals 31. Ansonsten wäre das ehrlich gesagt auch nichts für mich, so gemein wie es sich anhört. Man will ja auch Privatsphäre mit dem Mann und nicht immer an andere denken und Rücksicht nehmen müssen. Hast du ihn denn nach den Umständen gefragt?
Kommt immer ganz drauf an.
Es gibt ja auch Eltern, die altersbedingt nicht mehr so gut allein zurecht kommen, sich aber nicht leisten können, in ein Betreutes Wohnen zu ziehen oder von der Art her überall anecken.
Da fragte mich mal einer aus der Studenten-WG bei uns im Haus, warum die eine Nachbarin mit fast 60 immer noch bei der Mutter wohnen würde. Dabei hatte sie ihre Mutter zu sich geholt, weil die in dem Heim nicht so gut zurechtkommen war. Finanziell hätte sie sich das gut leisten können.
Bei mir in der Nachbarschaft gab es auch einen Mann, der seine Mutter einige Jahre pflegte, weil die sich das Pflegeheim nicht hätte leisten können. Vor dem habe ich echt Respekt.
Also nicht gleich vorschnell urteilen.
Hi, wir haben früher mit Schwiegermutter in einem Haus gelebt, d.h. Haus ist groß und es gibt eigene Bereiche.
Vielleicht ist es auch dort so.
Meine Brüder (Ü30) wohnen auch noch mit Mama im selben Haus, es ist kein Mehrfamilienhaus, nur ein großes Bauernhaus, wo es auch komplett eigene Wohnbereiche gibt. Da gibt es z.B. wochentags auch eine gemeinsame Hauptmahlzeit, von Mama gekocht, für Söhne u. Lebenspartnerinnen. Da wird auch auf unterschiedliche Arbeitszeiten Rücksicht genommen, das gibt´s nur bei Mama.
D.h. nicht, das der- bzw. diejenigen Muttersöhnchen sind.
Das solltest Du nicht falsch verstehen.
Ich hatte eine Wohnung und eine Freundin mit einem 240 qm Haus.
Nach der Trennung bin ich wieder bei meiner Mutter gelandet.
Zur Zeit wohne ich wieder in einem Haus.
Aber auf dauer bei Mutti habe selbst ich nicht gebracht.
Ich bin immer zur Freundin gezogen.
Mario
Ich finde, das kommt auf die Hintergründe an. Ich würde sowas nicht pauschalisieren.
Überleg dir bitte einen Grund, welcher das Beimamaleben mit 32 rechtfertigt
Körperliche oder geistige Behinderungen beispielsweise. Oder vom Arbeitgeber gekündigt worden, keine neue Stelle in Sicht und kein Geld für die eigene Wohnung mehr, sodass man wieder zur Mutter zieht. Oder jemand hat zwar nen Job, trennt sich aber nach langer Zeit von seiner Partnerin (oder wird verlassen) und muss spontan aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen und hat noch nichts Neues in Sicht. Das sind für mich alles logische Gründe.
ja, du hast recht. ich glaube, niemand anderes sah das gründicher / besser als du
Das hast Du nett gesagt. Ich denke einfach, man muss über den Eindruck "Stubenhocker bei Mama" ein bisschen hinaus schauen. Nur so kann sich ein vollständiges Bild ergeben.
danke, das trifft aber ja auf so vieles und so oft zu. es wird viel zu wenig genau hingeschaut, gefragt und zugehört. es graust einen bei soooooooooooo vielen "antworten"
*lach* Danke für die Blumen. :) Mir wird oft nahegelegt, das Leben mal etwas weniger zu hinterfragen, aber das fällt mir schwer.
mitlach - wer nur obenhin kratzt, ist schnell fertig - zu schnell! dir viel glück und erfolg beim tief(er)graben
dir auch dicken dank, fröhliche ostern und - aber das klingt etwas strunzig - noch viel mehr
aber mit 32 !!!!