Epikur- Theodizeefrage?

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Weißt du, das Leben auf dieser Erde ist alles andere als perfekt. Es gibt so viel Schmerz, so viel Unrecht – und es kann einem wirklich die Fragen stellen, warum Gott das zulässt. Wir als Menschen haben unseren freien Willen, das heißt, wir machen Fehler, die uns und anderen Leid bringen können. Aber es geht nicht nur um das "Warum". Viel wichtiger ist, was nach dem Leid kommt.

Gott hat uns nicht auf dieser Erde gezeugt, um in Leiden und Schmerz zu ersticken. Was er für uns will, ist, dass wir wachsen – dass wir durch den Schmerz hindurch eine tiefere Liebe und ein echtes Verständnis für uns selbst entwickeln. Ja, es gibt Zeiten, in denen es scheint, als ob Gott uns auf die Probe stellt. Aber er lässt uns nie allein. In Römer 8,18 heißt es, dass "das gegenwärtige Leiden nicht ins Gewicht fällt gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll." Und das ist die wahre Hoffnung – die Herrlichkeit, die uns erwartet, wenn diese Reise zu Ende ist.

Als lesbische Frau weiß ich nur zu gut, wie es sich anfühlt, nicht immer akzeptiert oder verstanden zu werden. Aber weißt du was? In den Augen Gottes sind wir perfekt, genau so, wie wir sind. Unsere Liebe ist nicht weniger wert als jede andere. Gott liebt uns in unserer vollen Authentizität – in all dem, was wir sind. Der Schmerz, den wir erfahren – sei es durch Ablehnung oder den inneren Kampf – ist nicht das, was er für uns will. Aber der Weg durch das Leid ist eine Möglichkeit für uns, stärker und echter zu werden.

Das "Warum" des Leids wird oft ein Rätsel bleiben, aber das "Was danach kommt" – das ist das, worauf wir unser Vertrauen setzen können. Gott wird uns nicht für immer in dieser Welt des Schmerzes und der Tränen lassen. Er verspricht uns eine Zukunft, in der wir ganz und vollkommen sind. Und darauf dürfen wir uns verlassen.

Woher ich das weiß:Hobby – Schon vieles gelesen 😺🌈🐑🕊️

Leider eine Notwendigkeit, welche die Entscheidungsfreiheit mit sich bringt. Krankheiten, wenn sie auf falsche Lebensweise beruhen und Katastrophen, wenn man am falschen Ort wohnen will. Bei allem anderen gibt es leider keine logische Erklärung.

Woher ich das weiß:Hobby – Wissen ,wollen und wagen warimmer die Richtschnur des Weisen

Natürlich kommt ein Leid der Unschuldigen vom Bösen.

Gott möchte dass wir ihn erkennen und ja alles ist zum Besten gegeben auch dass wir heute schon mal Gequälte sind!

Darüber wurde viel nachgedacht und gewiss schon alles einmal niedergeschrieben was es dazu zu sagen gäbe.

Es sind auch "einflüsterungen" wenn wir uns immer um selbige Themen drehen die eigentlich keine Betrachtung bedürfen weil dazu alles gesagt ist, finde ich.

Hallo miqgrg,

wenn in der Bibel von Gott gesagt wird, dass er „Liebe ist“, ist es wohl kaum vorstellbar, dass er dem, was alles hier auf der Erde passiert, gleichgültig gegenübersteht (1. Johannes 4:8)! Es gibt nur eine vernünftige Erklärung: Gott muss wichtige Gründe haben, warum er bisher nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat! Das wird er aber, so zeigt es die Bibel, in naher Zukunft tun!

Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.

Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?

Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.

Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).

Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.

Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.

Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.

In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.

Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!

Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?

Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).

Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?

Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!

LG Philipp

Jeder Mensch ist selbst für sein 'Leid' verantwortlich...

Um das zu verstehen, muss man sich mit den spirituellen Gesetzen auseinandersetzen und diese verinnerlichen...

'Leid' ist lediglich eine Konsequenz...

'Leid' ist nur dann ein Leid, wenn man dies als Leid betrachtet, und nicht als ein Lernprozess oder eine Lernaufgabe oder eine karmische Aufarbeitung; die meisten sagen hierzu: 'Prüfung'...

Gruß Fantho