EOS Inkasso Rechnung erhalten (Betrug)?
Hallo zusammen,
ich habe vor 3 Wochen ein EOS Inkasso Schreiben erhalten, dass ich es versäumt habe 2 Rechnungen über ca. 500€ bei AboutYou zu bezahlen.
Ich bin und war noch nie bei AboutYou angemeldet!
Nach Antwort an EOS, dass ich gerne die Rechnungen sehen würde, habe ich sie heute geschickt bekommen.
Mein Name + Nachname ist hinterlegt, jedoch eine Straße + Hausnummer aus Essen. Ich bin nicht aus Essen und habe dort auch nicht gewohnt. Somit Betrug!
Wie gehe ich hier nun weiter vor? Rechtsschutz?
Vielen Dank vorab für Rückmeldungen.
Gruß
4 Antworten
Kann Betrug sein. Definitiv. Aber Strafanzeigen gegen Firmen bringen ganz selten was.
EOS Ist unter den zahllosen unseriösen Inkassofirmen eine der bekanntesten. Das Haus-Inkasso des Otto Versands.
Die sollen dir nachweisen, dass du dich bei AboutYou angemeldet hast. Dort etwas für ca. 500 € bestellt hast. Und das du von AboutYou etwas in Essen geliefert, und dafür in Essen unterschrieben hast.
Können sie nicht.
Weise die Forderung auch formell wegen fehlender Vollmacht von AboutYou zurück.
https://dejure.org/gesetze/BGB/174.html
Danach sollte sich das erledigt haben. Was es nicht besser macht. Denn die Inkasso-Fritzen wissen, dass du da nichts bestellt hast.
Wie gehe ich hier nun weiter vor?
Strafanzeige gegen Unbekannt stellen
EOS darauf hinweise dass du Strafanzeige gestellt hast, der Forderung widersprechen da jemand fremdes deinen Namen verwendet hat & du in Essen nicht wohnst oder je gewohnt hast (wenn es stimmt).
Mehr kann man da nicht machen.
Wenn EOS der Meinung bist du warst das, sind sie in der Beweispflicht & sie sollen es beweisen.
Mein Name + Nachname ist hinterlegt, jedoch eine Straße + Hausnummer aus Essen. Ich bin nicht aus Essen und habe dort auch nicht gewohnt.
Wie hat Dich denn dann die Post erreicht? Die müßte dann doch auch nach Essen gegangen sein.
Teile denen halt papierschriftlich mit, daß Du mit dieser Sache nichts zu tun hast, wenn dem so ist, und weise die Forderung zurück bzw. ersuche um Übersendung eines Nachweises darüber, daß Du der Besteller bzw. der Käufer bist.
Eine Strafanzeige, so, wie hier bereits empfohlen wurde, würde ich derzeit (noch) nicht erstatten.
Das wäre aus meiner Sicht zu früh. Wenn überhaupt erforderlich.
Vielleicht ist es ja nur eine Verwechselung.
Dann würde ich an Deiner Stelle den Inkassodienst papierschriftlich um Zusendung einen Nachweises darüber ersuchen, daß Du einen rechtsgültigen Kaufvertrag mit dem Gläubiger abgeschlossen hast.
Die Vorlage der Rechnung reicht dazu m.M.n. nicht aus.
Zudem kannst Du ja das anführen, was Du hier geschrieben hast. Damit meine ich, daß Du unter der Rechnungsadresse seit Jahren nicht mehr wohnst.
Die ganze Post von Inkassodiensten hat ohne Schuldtitel rechtlich eh keine Bedeutung.
Erst dann, wenn Du einen gerichtlichen Mahnbescheid bekommst, mußt Du reagieren.
Ist es möglich, daß Du, als Du noch unter der alten Anschrift gewohnt hast, die Forderung verursacht hast?
Das wäre dann eine mögliche Erklärung für das Vorgehen des Inkassodienstes.
Hallo,
ich habe nie in Essen gewohnt, ich war auch nie bei AboutYou angemeldet und habe somit dort auch nie etwas bestellt, somit habe ich selbst die Forderung nicht verursacht!
Die Rechnungsadresse ist aus Essen (wie ich schon sagte, habe ich dort nie gewohnt). Wie EOS die Adresse von meinem Elternhaus ermittelt hat, weiß ich nicht, ich wohne schon seit über 10 Jahren nicht mehr dort.
ich habe nie in Essen gewohnt, ich war auch nie bei AboutYou angemeldet und habe somit dort auch nie etwas bestellt, somit habe ich selbst die Forderung nicht verursacht!
Dann teile dem Inkassodienst dies exakt genau so papierschriftlich mit.
Wenn eine Forderung strittig wird, dann knicken teils auch Inkassodienste ein :)
Du kannst Dich auch an die Verbraucherzentrale oder an einen Anwalt wenden.
Würde ich aber im gegenwärtigen Status an Deiner Stelle genau so wenig machen wie eine Anzeige erstatten.
Da ich Dein Problem nicht für Dich lösen kann und aus meiner Sicht genug Tipps gegeben habe, verabschiede ich mich an dieser Stelle.
Wenn du im Rechtschutz bist so nutze das. Es muss auf jeden Fall Wiederspruch eingelegt werden.
Hallo,
das Schreiben von EOS ging an die Adresse des Elternhauses, wo ich schon seit über 10 Jahren nicht mehr wohne. Mein Vater hat mir den Brief dann gegeben.
Ich habe dahingehend EOS schriftlich geantwortet, dass ich gerne einen Einblick in die Rechnungen haben möchte (mit meiner jetzigen Adresse). Der zweite Brief kam dann auch direkt zu mir.
Anschließend habe ich gesehen, dass mein Name auf den Rechnungen steht, jedoch eine völlig andere Adresse (Essen).