Energieverbrauch Autolicht bei Tag?
In Deutschland fährt die Merheit der Autos am Tag mit Abblendlicht. Der hierzu benötigte Strom wird von dem Fahrzeug über die Lichtmaschiene erzeugt und damit Benzien oder Diesel verbraucht.
Frage: Wieviel Treibstoff ( CO2) ließe sich einsparen, wenn das Fahrlicht bei Tag augeschaltet bleibt über einen Zeitraum von einem Jahr ?
Wäre das nicht ein leicht zu machender Beitrag zum Umweltschutz ?!
4 Antworten
In Deutschland fährt die Merheit der Autos am Tag mit Abblendlicht.
Echt? Ich beobachte eher, das die Mehrheit Tragfahrlicht unterwegs ist. Aber egal. Hier mal meine unerschlägige Berechnung ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit bis ins kleinste Detail:
Die Leistung des sblendlichtes hängt von der Art des Leuchtmittels ab. Bei Halogen kann man rund 100 W veranschlagen.
Ist man eine Stunde unterwegs, sind das 0,1 kWh. Fährt man im Jahr z. B. 200 h Auto, dann sind das 20 kWh dafür daß das Licht leuchtet. Unter Berücksichtigung einen gesamtwirkungsgrafes von 20 % müssten 100 kWh Benzin eingesetzt werden, was ungefähr 12 Liter Benzin sind. Bei Tagfahrlicht wäre es weniger als die Hälfte, da die Leistung hier noch kleiner ist.
Spätestens jetzt wird klar, dass das Licht einen verschwindend geringen Anteil am Verbrauch eines Autos hat und z. B. die Fahrweise wesentlich mehr Einfluss auf das Einsparpotential hat.
Jetzt gehe ich einfach mal davon aus, das von den 12 l die Hälfte tagsüber für das Licht gebraucht wird. Weiter gehe ich einfach mal davon aus, das in Deutschland im Jahr 20 Mio Menschen jeweils 200h im Jahr fahren und dabei auch tagsüber das Abblendlicht eingeschaltet haben. Dann kommt unter Berücksichtigung, dass Tragfahrlicht längst Pflicht ist auf ein Einsparpotential von etwa 150.000 t CO2.
Angesichts dessen, dass der Verkehrssektor in deutsch rund 150.000.000 t CO2 ausstößt, ist das fahren mit Abblendlicht am Tage wohl ziemlich unbedeutend für das Klima.
Das stimmt natürlich.
Ich vertrete dabei folgende Ansicht:
Dinge die zwar nur wenig bringen aber sich sehr einfach oder sogar mühelos umsetzen lassen, sollte man sofort tun. Licht ausschalten wenn man nicht im Raum ist. Regelmäßig seinen Reifendruck am Auto kontrollieren, etc.
Und bei allem was etwas mehr Aufwand erfordert sollte zuerst das angegangen werden was die größte Hebelwirkung hat und zudem verhältnismäßig machbar ist.
Gehört nun Abblendlicht am Tag benutzen zu ersterem? Meiner Ansicht nach nein. Denn das Abblendlicht auch bei Tag zu nutzen, erfüllt ja einen Zweck: Mehr Sicherheit durch bessere Sichtbarkeit.
Wenn dadurch Unfälle vermieden werden (und das dürften einige sein) spart das ja auch wahrscheinlich ein Vielfaches mehr CO2 ein als die Lampen je verbrauchen könnten. Denn Werkstattfahrten, Abschleppfahrten, Polizeifahrten, Krankentransporte, Krankenversorgung, Ersatzteilherstellung und deren Transport, Entsorgung der defekten Teile etc. verursacht ja auch alles CO2.
Gut argumentiert gegen das "Mimimi, ich will nicht, dass sich etwas ändert..."
Die LiMa läuft ohnehin. Mit Licht oder ohne - dadurch kommt kein nennenswerter Mehrverbrauch zustande, vermutlich was um die 0,1 Liter / 100km, bei LED weniger.
Am Ende sollte man den Nutzen nicht ignorieren :) Die Diskussion Tagfahrlicht lässt sich problemlos ausweiten.
Salue
Wir haben ja in der Schweiz die Pflicht, entweder mit den Tagesfahrlichter oder dem Abblendlicht am Tag zu fahren. Der Mehrverbrauch mit Abblendlicht liegt bei ca. 0.1 l/100 km. Tagfahrlichter bestehen aus nur zwei LED-Leuchten vorne. Der Verbrauch ist kaum messbar.
Alle neueren Autos bei uns haben die Tagfahrlichter bereits ab Werk eingebaut.
Fahrzeuge mit einer ersten Zulassung vor 1971 sind von der Pflicht, mit Licht am Tag zu fahren, ausgenommen.
Tellensohn
Wenn du Keaftstoff sparen willst, dann schalte das Radio, die Klimaanlage, sowie die Heizung und auch die Scheiben sowie die Spiegel,Sitz und Lenkradheizung aus, außerdem darfst du dann nicht mit geöffneten Fenster fahren, außerdem darfst du dann nie mit zusätzlichem Gewicht im Auto fahren, und außerdem darfst du dann nie alleine fahren
Prima Erklärung, vielen Dank. Aber trotzdem: Viele unbedeutende Verbräuche jedwelcher Art summieren sich zu vielen Tonnen CO2