Elternführerschein einführen?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Ja 50%
Nein 50%
RedPanther  08.09.2023, 11:22

Was wäre dann dein Plan für Paare, die ein Kind erwarten, aber aus irgendeinem Grund keinen "Elternführerschein" haben/machen?

Gatomon13 
Fragesteller
 08.09.2023, 16:23

Erstmal herauszufinden warum die das nicht machen können?

RedPanther  08.09.2023, 20:34

Keine Zeit, weils terminlich nicht passt? Keine Lust? Ablehnung "staatlicher Obrigkeit"? Sprachbarriere? Schwangerschaft evtl. erst im 7. Monat erkannt?

Gatomon13 
Fragesteller
 27.09.2023, 07:30

Kann ich theoretisch beim Autofürherschein auch sagen😅

12 Antworten

Ja

Manche Eltern sind echt so grottenschlecht, da sollte es definitiv diesen Führerschein geben. Der sollte allerdings kostenlos sein.

Lg Sonnenbrille61

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Gatomon13 
Fragesteller
 08.09.2023, 15:58

Klar Kostenlos :D der Schritt überhaupt einen zu machen ist cool wie ich finde. Weil da isses ja zum wohl des Kindes. Man würde auch dem Sozialamt einiges an Arbeit sparen

1
Ja

Ja, unbedingt und zwar schon in der Schule. Sollte für alle Schularten in den oberen Jahrgangsstufen verpflichtend und Teil des Schulabschlusses sein.

So grundlegende Dinge wie die Versorgung eines Säuglings, also Füttern, Wickeln, richtig hochnehmen, richtig Schlafen legen, was tun bei Bauchschmerzen, Durchfall, leichtem Fieber, gereizter Haut etc. Einfach, der richtige Umgang, um nicht komplett hilflos zu sein, wenn das Kind dann da ist.

Außerdem ein paar Grundlagen in Sachen Erziehung und vor allem auch Beschäftigung mit dem Kind. Da habe ich das eine oder andere Negativbeispiel in der Familie. Denen hätte es auch gut getan, wenn sie früher gewusst hätten, wie man einem Kind die Windel abgewöhnt, wie man einem Kind das Essen schmackhaft macht, wie man sein Kind beschäftigen kann, ohne es vor der Glotze zu parken, wie man ein Kind zum Sprechen animiert, wie man ein Kleinkind in seiner Entwicklung führt und begleitet.

Natürlich ist nicht jedes Kind gleich aber es gibt nun mal gewisse Grundlagen, die auf uns alle zutreffen und die man als zukünftige Eltern schon vermittelt bekommen sollte. Ganz besonders, wenn ich mir anschaue, wie viele wohlstandsverwahrloste Prinzen und Prinzessinnen großgezogen werden, die schon am Handy kleben, kaum, dass sie das Ding halten können, sich selbst für den Mittelpunkt der Welt halten und die Mutti bei jedem Schnackenstich sofort in die Notaufnahme rennt. Außerdem, beim Autoführerschein muss ich ja auch nicht für jedes Modell einen machen und es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich jetzt einen VW Golf mit Schaltgetriebe fahre, einen Smart, einen BMW X3, einen Ferrari oder einen Tesla.

Wichtig wäre dann nur, dass bei so einem Unterricht bodenständiges und in der Praxis bewährtes Wissen vermittelt wird und nicht alle Nase lang sämtliche Konzepte verworfen und an die "neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnisse" angepasst werden. Sonst landet da so ein Blödsinn wie das Kind fragen, ob es denn gewickelt werden möchte, auf dem Lehrplan.

Mein Arbeitskollege hat mir mal erzählt, dass seine Mutter solchen Unterricht in ihrer Jugend hatte und das für alle Mädchen verpflichtend war. Ist sehr wahrscheinlich, dass das über den BDM lief und bei der Vermittlung von solchen praktischen Fertigkeiten, war das echt nicht verkehrt.

Elli113  08.09.2023, 12:58
 wie man einem Kind die Windel abgewöhnt, wie man einem Kind das Essen schmackhaft macht, (...) wie man ein Kind zum Sprechen animiert,

Muss man alles nicht. Trocken werden, feste Nahrung zu sich nehmen und sich durch Sprache artikulieren sind Entwicklungsschritte, die jedes Kind erreicht, wenn es so weit ist. Das ist beim einen früher und beim anderen später der Fall, was auch völlig normal ist. Nicht mal Erwachsene können alles gleich gut.

 in der Praxis bewährtes Wissen vermittelt wird 

Da wäre ich jetzt neugierig, was das sein soll? Etwa so ein Kram wie Beikostfahrplan, Abstillen nach vier Monaten, Schreien lassen, etc.?

an die "neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnisse" angepasst werden.

Ja, wo kämen wir denn da hin, wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse die Erziehung unserer Kinder beeinflussen würden? In Johanna Harrers Klassiker steht ja schon alles drin, was man wissen muss. (Achtung, das war Ironie!)

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Dackelmama84  08.09.2023, 13:22
@Elli113

Du hast schon gesehen, dass ich da das Beispiel von dieser bekloppten Psychologin gebracht habe, die meint, man müsse den Säugling erst um Erlaubnis fragen, bevor man ihn wickelt, ob er das überhaupt möchte? Ist ja schließlich ein Eingriff in seine Intimsphäre. Solchen Mist meine ich. Der neueste Blödsinn ist, dass man zu Kindern nicht "nein" sagen darf, wenn sie etwas Verbotenes oder Gefährliches machen, weil sie das "traumatisieren" und "negativ in ihrer Entwicklung beeinflussen" könnte. Ja gut, lass ich mein Kleinkind halt auf die Straße rennen und plattfahren, immer noch besser, als es mit einem simplen "Nein" für den Rest seines Lebens zu traumatisieren.

Von so einem Rotz rede ich. Der hat in einer vernünftigen Kindererziehung nichts zu suchen, weil diese selbsternannten Experten entweder in die Richtung gehen, die Kinder komplett in Watte zu packen oder sie wie Erwachsene in Miniatur zu behandeln (was wir im Mittelalter schon mal hatten) und sie damit zu überfordern. Ich habe schon so oft bei Kunden gesehen, dass die ihre 3-jährigen Kinder fragen, welche Farbe der Teppich für das neue Kinderzimmer haben soll oder was sie jetzt dann zu Mittag essen wollen und habe innerlich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und den Herrgott angefleht, er solle doch bitte Hirn vom Himmel schmeißen und gefälligst auch treffen!

Und was die Sache mit dem Windelabgewöhnen etc. angeht. Zum einen habe ich jemanden in der Familie, der bei seinen Kindern für das alles zu blöd war und die Kinder dann weder vernünftig Essen konnten (mangels Vorbild) geschweige denn mal die Zähne auseinander bringen (wie auch, wenn die Alte die ganze Zeit nur aufs Handy glotzt und an der Zigarette zieht) und sogar noch kurz vor der Einschulung Windeln gebraucht haben.

Gab übrigens erst kürzlich einen Bericht über die Schweiz, dass dort langsam die Lehrer auf die Barrikaden gehen, weil immer mehr Kinder sogar noch mit 11 Jahren, also an der Schwelle zur PUBERTÄT!!!, mit Windeln zur Schule kommen und diese von den Lehrern gewechselt werden müssen. Und alles, weil es die Eltern nicht für nötig befinden, den Kindern beizubringen, wie man zur Toilette geht.

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Elli113  08.09.2023, 15:32
@Dackelmama84
man müsse den Säugling erst um Erlaubnis fragen, bevor man ihn wickelt

Nun ja. Wickeln ist tatsächlich ein Eingriff in die Intimsphäre. Natürlich können Säuglinge nicht ihr Einverständnis signalisieren und natürlich muss eine volle Windel gewechselt werden.

ABER ich sehe nicht, was dagegen spricht, das dem Säugling zu erklären.

Und ja, es gibt Babys, die sehr deutlich signalisieren, wenn sie gerade keinen Körperkontakt wollen. Wenn es nicht sein muss, sollte man sich da nicht drüber hinweg setzen.

Wie sollen Kinder denn sonst lernen, dass sie ein Recht auf ihren Körper haben und es okay ist, "nein" zu sagen, wenn sie nicht angefasst werden wollen?

, dass man zu Kindern nicht "nein" sagen darf

Darf man schon, nur ist es halt sinnlos, weil Kleinkinder noch nicht verstehen, was "nein" heißt. Das müssen sie wie alles andere erst lernen und bei abstrakten Wortbedeutungen tun sie sich naturgemäß schwerer.

Deswegen ist positive Kommunikation deutlich besser. Auf dein Beispiel bezogen: statt "nicht auf die Straße rennen" lieber "ich möchte, dass du meine Hand hältst".

 wie Erwachsene in Miniatur zu behandeln

Kinder wie Menschen behandeln! Ist ja echt ein revolutionärer Ansatz.

Zum einen habe ich jemanden in der Familie

Nun ja, das ist ein Beispiel. Klar nehmen Kinder auch an, was ihnen vorgelebt wird. Aber sogar Kinder von gehörlosen und stummen Eltern lernen sprechen.

Und jedes Kind wird in SEINEM Tempo trocken.

Und ja, es gibt in Schweizer Schulen Windelkinder. Warum? Ganz einfach. Die Primarschule beginnt in der Schweiz früher, seit der Reform starten Kinder ihren Unterricht bereits mit vier Jahren. Logisch, dass es da noch Windelkinder gibt.

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Dackelmama84  08.09.2023, 20:13
@Elli113

1. Ein simples "nein" ist zu abstrakt für ein Kind aber ein Vortrag über das Windelnwechseln kann von einem Säugling kognitiv verarbeitet werden. Alles klar.

2. Wickeln soll einen Eingriff in die Intimsphäre darstellen bei einem Kind, das noch gar keine Vorstellung von Schamgefühl hat und ganz selbstverständlich pudelnackt durch den Garten oder das Schwimmbad springt. Klar doch.

3. In dem Artikel ging es nich um 4-Jährige, sondern um 11-Jährige! Lesen! Wenn ein Kind im Schulalter noch nicht trocken ist, ist das sehr auffällig.

4. Stell dir vor, meine Eltern haben mir ganz früh eingetrichtert, dass ich mich von Fremden weder anquatschen lassen, noch zu ihnen ins Auto steigen soll. Nicht mal zu Bekannten oder Verwandten hätte ich alleine ins Auto steigen dürfen. Dass ein Fremder sie nicht anzupacken hat, lernen die schon noch früh genug.

5. Gilt das "Nein" dann auch beim Arzt, wenn das Kind keinen Bock hat, abgehört zu werden, obwohl es sich die Lunge aus dem Leib hustet? Gilt das "Nein" auch, wenn das Kind keine Spritze bekommen will? Gilt das "Nein" auch, wenn das Kind sich morgens nicht anziehen oder nicht in den Kindergarten will?

In früheren Zeiten konnte man sich ja wenigstens noch so einiges von der Mutter oder den älteren Schwestern abschauen, was die Kinderpflege und Erziehung angeht. Das gibt es ja heute leider nicht mehr ubd es laufen mehr verkorkste Kinder durch die Gegend als hemals zuvor. Also braucht es dringend den Elternführerschein.

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Elli113  08.09.2023, 20:59
@Dackelmama84
  1. Dass man einem Säugling einen Vortrag halten soll, hast du dir zusammen gereimt, das habe ich nämlich ausdrücklich NICHT geschrieben.
  2. Bitte einmal "Intimsphäre" googeln. Hat mit Schamgefühl halt echt nichts zu tun.
  3. Wenn du den gleichen Spiegel-Artikel zum Thema gelesen hast wie ich, solltest besser DU nochmal genau lesen.
  4. Stell dir vor: die meisten Täter sind keine mysteriösen Fremden. Übrigens bin ich der Meinung, dass nicht mal Oma oder Tante XY zB mein Kind umarmen/küssen sollte, wenn es vorher deutlich gemacht hat, dass es das nicht will.
  5. Wie ich oben schon schrieb: manche Dinge (wickeln, Zähne putzen, Untersuchungen beim Arzt, usw) sind notwendig. Das verstehen auch Kleinkinder, wenn man vernünftig kommuniziert. Beim Punkt anziehen und Kindergarten muss man halt abwägen. Ist es nur eine kurze Phase, die vergessen ist, sobald das Kind dort ist? Oder hat es heute gerade wirklich keine Lust? Und habe ich die Ressource zu sagen "ok, dann bleibst du heute zuhause"? Geht natürlich nicht immer. Aber es ist absolut möglich, die Gefühle eines Kindes ernst zu nehmen.
  6. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass du nicht wirklich aus Erfahrung reden kannst. Kinder sind halt keine Hunde, sondern kleine Menschen, die genauso Respekt verdient haben wie große Menschen. Und, surprise: Kinder, denen man ein respektvolles Verhalten und einen respektvollen Umgang vorlebt, verhalten sich auch selbst respektvoll gegenüber anderen.

Im übrigen glaube ich nicht, dass "mehr verkorkste Kinder" herumlaufen. Aber vielleicht mehr verkorkste Erwachsene?

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Dackelmama84  08.09.2023, 22:29
@Elli113
ABER ich sehe nicht, was dagegen spricht, das dem Säugling zu erklären.

Das habe ich mir also zusammengereimt. Wie erklärst du es dem Säugling denn, mit Zeichensprache oder benutzt du Piktogramme?

Oder hat es heute gerade wirklich keine Lust? Und habe ich die Ressource zu sagen "ok, dann bleibst du heute zuhause"?

Na, wenn dein Chef das mitmacht, dass du dir frei nimmst, um die Launen deines Kindes zu befriedigen. Ist auch eine super Vorbildfunktion. Mein Kind hat heute keine Lust zur Schule zu gehen und darf zu Hause bleiben. Thorben-Malte hat heute aber keine Lust, seine Abschlussprüfung zu schreiben! Thorben-Malte möchte heute nicht zur Arbeit kommen, er hat keine Lust.

Den Artikel habe ich sehr wohl gelesen und auch verstanden, dass die Kinder in der Schweiz schon mit 4 Jahren (arme Kinder) eingeschult werden. Es ging aber trotzdem darum, dass immer mehr von denen mit 11 Jahren immer noch Windeln brauchen! Ich glaube, du solltest den Artikel noch mal lesen.

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Elli113  09.09.2023, 08:15
@Dackelmama84
Wie erklärst du es dem Säugling denn, mit Zeichensprache

Sowas gibt es tatsächlich. Und ja, das funktioniert auch schon mit Kindern, die noch nicht sprechen können.

Du willst ganz offensichtlich nicht verstehen, wie man Windeln respektvoll wechselt, also warum sollte ich es hier ausführlich erklären?

Na, wenn dein Chef das mitmacht, dass du dir frei nimmst, um die Launen deines Kindes zu befriedigen

Lesen. Und dann verstehen. Genau aus diesem Grund schrieb ich "WENN ich die Ressourcen habe". Wenn nicht, dann muss das Kind in den Kindergarten.

Mein Kind hat heute keine Lust zur Schule zu gehen und darf zu Hause bleiben

Es ging nicht um die Schule, sondern um den Kindergarten. Ist halt echt ein Unterschied.

Den Artikel habe ich sehr wohl gelesen und auch verstanden

Irgendwie bezweifle ich das.

Die Präsidentin des Lehrerverbands wird mit den Worten zitiert "Wenn Elfjährige mit Windeln in die Schule kommen, ist das eine bedenkliche Entwicklung" - WENN, nicht dass es tatsächlich so ist oder wie oft es vorkommt. Ansonsten ist nirgends von 11-jährigen die Rede, sondern von 4-5jährigen.

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Gatomon13 
Fragesteller
 08.09.2023, 16:00

Das als Unterricht einzuführen wäre meeega! Voll die gute Idee und Geld handhaben auch!

1
Ja

Es gibt vieles, was dafür und dagegen spricht. Da gegen spricht natürlich, dass einige im Alter von 18 schon selbstständig sein müssen und unabhängig. Dafür spricht allerdings, da spreche ich aus eigener Erfahrung, dass viele sehr nachsichtig mit ihrem Führerschein umgehen und viele riskante Aktionen mit voller Absicht „aus Spaß“ tun. Außerdem hat man mit 18 so viel Stress um die Ohren und fühlt sich zu alle dem auch noch von der Gesellschaft gezwungen, diesen zu machen und platzt dann fast vor Stress. Dazu kommt, dass sich kein 18 jähriger ohne Hilfe der Eltern, diesen leisten kann in Deutschland.

zusammengefasst ich entscheide mich für Ja, weil viele, nicht alle, in diesem Alter zu unreif sind, es zu teuer ist und die Jungen Leute viel zu viel unter Stress setzt.

Mir ging es zum Beispiel auch so, ich wurde von meiner Familie dazu gebracht, obwohl ich es nicht wollte, musste dann zeitgleich mit meiner Ausbildung anfangen, eine Therapie anfangen und auch noch alleine in eine Wohnung ziehen. Das war alles viel zu viel Stress. Diese ganzen Dinge habe ich mittlerweile bewältigt, allerdings den Führerschein, habe ich immer noch nicht und viel Geld zum Fenster raus geschmissen, aufgrund von nicht bestandenen Prüfungen, weil ich zu viel Stress hatte und die Stunden immer weit voneinander entfernt waren.

ich hätte mir solch ein Gesetz wirklich gewünscht, auch wenn ich eigentlich abhängig von einem Führerschein bin.

Vorab ich verstehe es, wenn man anderer Meinung ist. Nicht jedem ergeht es so wie mir, andere haben dafür Sparkonten, weniger Stress oder machen vielleicht noch Schule. Da ist das alles einfacher und wenn es dann noch vernünftige Menschen sind ist auch alles gut.

für solch ein Gesetz müsste ein Kompromiss gefunden werden, aber welchen, da bin ich überfragt. Vielleicht sollte man auch einfach schauen, dass man sich von der Gesellschaft nicht so dazu zwingen lässt und jeder schaut, wann es am besten für einen ist, auch wenn es erst mit 25 ist, ist doch egal, solang es machbar ist.

Jo sry tut mir leid, habe verstanden „älter Führerschein einführen“ eben gesehen es geht um was ganz anderes ignoriert das 😂😂

Jein.

Sinnvoll ist ein Kurs sicherlich, aber eine entsprechende Verpflichtung kann man wohl eher nicht einführen. Wie sollte das denn praktisch aussehen? Wer durchfällt, wird sterilisiert? Puh... schwierig, sag ich mal.

Trotzdem: wir leben in einer Zeit, in der Menschen eher älter sind, wenn sie Kinder bekommen und nicht schon diverse Kinder mit groß gezogen haben, wie es früher in der Großfamilie der Fall war. Deshalb gibt es tatsächlich ein gewisses Wissensdefizit.

In unserem Landkreis gibt es eine Veranstaltung, die einem "Elternführerschein" nahe kommt, veranstaltet vom Gesundheitsamt. Das sind insgesamt acht Abende und es geht im Gegensatz zum Geburtsvorbereitungskurs eher um die Basics der Babypflege.

Da wurde zB Baden geübt und das physiologisch richtige Wickeln und Anziehen (angeleitet von einer Kinderkrankenschwester). Es gab einen Abend zum Thema Stillen und Flasche geben, bzw. allgemein Ernährung des Babys, einen Abend zum Thema Elterngeld, Kindergeld, Elternzeit und so weiter. Außerdem ging es darum, wie man eine gute Bindung zum Kind herstellen kann und warum eine gute Bindung wichtig ist.

Als kleinen Anreiz gab es für alle Eltern, die mindestens vier von sechs Abenden besucht hatten, einen DM-Gutschein über 20€.

Ich fand den Kurs toll, so konnte man noch ein paar andere Eltern aus der Gegend kennen lernen und hat tatsächlich noch ein bisschen dazu gelernt.

So etwas in der Art finde ich schon sinnvoll als Vorbereitung, insbesondere wenn man so gar keine Ahnung hat von Babys. Aber eine Verpflichtung zum Besuch? Ich sehe nicht, wie man das machen sollte.

Gatomon13 
Fragesteller
 08.09.2023, 15:54

Die Frage kam daher raus weil ich zbs immer wieder Kinder sehe die halt garkein Respekt haben und sich auch anziehen wie was weiß ich, sich so schminken als wären sie keine 1q sondern 25 Jährige. Hab im Radio gehört dass man zbs Schuluniform einführen möchte was auch an sich nicht schlecht wäre aber da greift man in die Freiheit ein. Dennoch dachte ich dass wie Kinder sich anziehen so halt halb nackt hat auch damit was zutun dass die Eltern heute sehr vieles erlauben. Es rauchen auch schon Kinder mit 13. In der Schule gibt es Raucherecken! Wo ich mir auch denke dass man sich nicht nur sekbst sondern auch anderen Kindern etc schadet. Klar diese Kurse sind verdammt gut! Ein guter Schritt aber welches Stolze Elternteil würde freiwillig hingehen? Ich meine das ist der Nachteil bei freiwilligen Angebote... Diese sind halt freiwillig und nur derjenige den es interessiert geht hin

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Elli113  08.09.2023, 16:11
@Gatomon13
 sich auch anziehen wie was weiß ich, sich so schminken als wären sie keine 1q sondern 25 Jährige.

Das gehört zur Pubertät, sich auszuprobieren und auch zu schminken. Ist halt Teil der Identitätsfindung.

Und es gehört wohl dazu, dass Erwachsene die Mode von Jugendlichen furchtbar finden - war schon immer so.

In der Schule gibt es Raucherecken

Ja. Gab's schon vor 25 Jahren, als ich noch in der Schule war. Und übrigens geht der Anteil der rauchenden Jugendlichen immer weiter zurück.

Letztendlich kann man allerdings auch mit (verpflichtenden) Kursen die Eltern nicht zwingen, sich für ihr Kind zu interessieren.

0
Nein

Hallo,

ich denke nicht das ein Elternführerschein sinn macht. Denn man hat ja auch nicht ein Standartkind was immer gleich reagiert und agiert. Denn jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit mit der man als Eltern lernen muss umzugehen. Ich bin selbst kein Vater und kinderfrei. Aber so wie ich es von anderen mitbekomme ist es in Prozess in den Eltern Step by Step mit ihren Aufgaben wachsen und lernen. Und zwar durch den Alltag mit dem Kind. Ich glaube es gibt genug Beratungsangebote für Eltern zum Beispiel Schreiambulanz, Familienberatungen, Jugendamt usw. Eltern können dann selbst entscheiden, was sie bevorzugen.

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