Eine Feder schwerelos?

5 Antworten

Sie erfährt ja die Gravitation - sie fällt irgendwann zu Boden. Bis dahin dürfte es an ihrem Gewicht, ihrem Aufbau und dem Luftwiderstand liegen, dass sie "schwebt".

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/sinken-schweben-steigen-und-schwimmen-von-koerpern

Dass der Aufbau sehr stark das Schwebeverhalten beeiflusst, kannst du leicht nachvollziehen: Wirf eine Schwung-/ Schwanzfeder (groß) und eine Daunenfeder hoch. Die Daunenfeder schwebt am längsten, hat aber auch einen anderen Aufbau als die ersten beiden.

Hallo Live1996,

wie andere User schon bemerkt haben: Der Luftwiderstand der Feder macht den Unterschied. In der Luft - gerade im Freien - haben wir fast immer irgendwelche Luftströmungen, die leichte Gegenstände mit sich tragen können.

Bestimmt kennst Du den Anblick von Staubteilchen, die nach dem Aufschütteln des Betts im hereinfallenden Sonnenlicht schweben? Auch bei denen ist das Verhältnis von Oberfläche zu Gewicht so groß, dass bereits kleinste Luftverwirbelungen oder Stöße mit anderen Staubteilchen dafür sorgen, dass die Teilchen seeeehr langsam zu Boden sinken und deshalb zu schweben scheinen. Dass die Schwerkraft letztlich aber gewinnt, beweisen die verstaubten Oberflächen der Regale...

Mit der Feder ist es dasselbe: Die Luft bremst den Fall; eine deutliche Luftströmung von unten kann eine Feder sogar aufwirbeln.

Aber im Vakuum schlägt die Schwerkraft auch bei der Feder gnadenlos zu. Sie fällt dann wie ein Bleiklotz zu Boden.

Wie das ausschaut, habe ich hier mal für Dich rausgesucht: Hier fallen eine Feder und eine schwere Kugel nebeneinander im Vakuum. Und beide sind prompt gleich schnell.

https://www.youtube.com/watch?v=QyeF-_QPSbk

Eine Feder erfährt also diselbe Beschleunigung (g=9,81 m/s²) auf der Erde wie die massereichere Kugel. Sie fällt nur wegen des Luftwiderstandes langsamer. Nimmt man ihr die Luft weg, ereilt sie dasselbe Schicksal wie die Kugel.

Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU

Auch die Vogelfeder schwebt langsam zu Boden, wegen des vergleichsweise hohen Luftwiderstandes eben ein bisschen langsam.

Sie ist bei Großer Fläche sehr leicht und wird durch die Luft im Fallen gebremst. Sie "schwimmt" quasi in der Luft.

Wenn man eine Feder loslässt schwebt die so wie im All.

Nein.Tut sie nicht.

Sie fällt herunter wie jeder andere Gegenstand, wird dabei aber vom Luftwiderstand gebremst.