Ein Glas Wasser mit wenig Fäkalien drin macht das Wasser ungenießbar. Ist das ein guter Vergleich zu Parteien mit wenigen Rechtsextremen?
Und erst recht, wenn es nicht nur wenige sind.
3 Antworten
Ja!
Es ist wichtig, dass Parteien und ihre Mitglieder klare Positionen gegen jede Form von Extremismus beziehen und aktiv dagegen vorgehen.
Es macht sie sonst unwählbar (ungenießbar!)
Nein, den Vergleich kann man absolut nicht ziehen, denn hinter dem Experiment stecken physikalische und biologische Gegebenheiten/Gesetze, doch Menschen und Gesellschaften sind individuell und unterschiedlich.
Mfg
DerEineHalt08
Richtig und zum Teil ist es auch so. Bei angenommen 5 Rechtsextremen auf 100.000 Einwohner kann die Situation so verschieden sein.
Wenn der Rest der Bevölkerung klar dagegen ist und sich gegen die 5 einsetzt, dann können sie wenig bewirken. Wenn allerdings der Rest der Bevölkerung die 5 gewähren lässt, dann kann größerer Schaden entstehen.
Dann kommt es auch darauf an, ob oder wie gewaltbereit die 5 sind. Darüber hinaus spielt es eine Rolle wie und mit welchen Mitteln sie agieren.
Simultan dazu gibt es hunderte Beispiele - du merkst bestimmt bereits wie unterschiedlich Menschen sind: Es gibt nicht den ,,Rechtsextremen,, so wie es auch nicht den ,,Deutschen,, gibt. So verschieden die Menschen sind, so verschieden können Gesellschaften sein.
Recht hast du. Aber ich meinte eine Partei, nicht alle Einwohner. Und da sehe ich deutlich mehr als nur 0,005% Rechtsextreme. Das wäre ja tatsächlich schon nur eine homöopathische Dosis und kaum rauszuschmecken
Ah ok, verstehe.
Bei einer Partei wäre wichtig, wie die Positionen verteilt sind, also wie viele Rechtsextreme sitzen in hohen Ämtern und wie sind die anderen Ämter besetzt.
Wenn eine Partei mit 1.500 Mitgliedern jetzt aus 500 Rechtsextremen besteht, die in hohen Ämtern sitzen und noch dazu gewaltbereit sind, dann ist diese Partei sehr wohl sehr ernst zu nehmen.
Selbst wenn die 500 nur ,,einfache Mitglieder,, sind, dann gäbe es in der Partei aufgrund der Spanne der Ansichten (jenachdem wie die anderen drauf sind) erhebliche Probleme.
Als Folge könnte es entweder zu einer Auflösung oder Spaltung der Partei kommen oder zu einem Austritt entweder der Rechtsextremen oder der Anderen. Jenachdem wer austreten würde, würde die Partei sich dann in die jeweils andere Richtung weiterentwickeln.
Mfg
DerEineHalt08
Viele rechtsextreme einfache Mitglieder sorgen aber auch für rechtsextreme Führungskräfte.
Natürlich, das kann durchaus auch passieren.
Jenachdem wie stark die anderen Mitglieder in ihrem Standpunkt stehen, haben die rechtsextremen Mitglieder einen mehr oder weniger großen Standpunkt auf sie.
Wenn der Fall ganz extrem ist und die anderen Mitglieder relativ schwach in ihrer Meinung sind, dann kann es natürlich auch passieren, dass die gesamte Partei irgendwann rechtsextrem wird; umgedreht ist es auch möglich, wobei radikalere Menschen oft fester in ihrer Meinung sind.
In Deutschland kenne ich da mindestens eine Partei im Bundestag, dessen Wasser auch schon ungenießbar aussieht vor lauter Fäkalien.
Klingt nach: schmeckt zwar etwas nach Scheiße, aber das meiste ist ok.