Eignen sich Stellen im öffentlicher Dienst eher zum chillen oder nicht?
Wenn man eine Stelle besetzt, wo ein akademischer Abschluss Voraussetzung ist?
Ich frage, weil mein Praxissemester im ÖD megachillig war ;)
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
9 Antworten
Ich habe eine Vollzeitstelle in der freien Wirtschaft und eine Teilzeitstelle im öffentlichen Dienst.
Ich dachte auch, öffentlicher Dienst ist ganz easy. 🤣 Aber das ist voll die Hölle.
Man muss sich um alles Kümmern, man darf nichts unbearbeitet lassen. Dann nerven irgendwelche Anwohner mit Fragen, denen man alles erklären muss. Für jeden Mist muss man eine Beschlussvorlage schreiben. Dann muss man Themen bearbeiten von denen man keine Ahnung hat und eigentlich auch nicht zum Amt gehören. 🙉
Muss mich am Wochendene in eine DIN einarbeiten zur adaptiven Beleuchtung von Straßenlaternen. 🙈 Dabei bin ich kein Elektriker.
Bei unseren Tiefbauamt ist die Stelle vom Amtsleiter unbesetzt, die Stellvertreterin hat irgendetwas soziales Studiert, es gibt einen Ingenieur für Abwasserkanäle, einen für den Straßenunterhalt, 2 angeheuerte Aushilfskräfte die eigendlich schon Vollzeit arbeiten und einen Verkehrsplaner. Eigendlich wären da 8 Planstellen da.
😄 Weil die Stadt bei uns in der Firma angefrage (gebettelt) hat ob wir für paar Stunden im Monat ein, zwei Mitarbeiter abstellen können. Das ist zwar total dumm, weil wir für alle öffentliche Ausschreibungen ausgeschlossen sind...
Aus den paar Stunden sind mittlerweile 20 Stunden pro Woche geworden, bzw. arbeite ich jetzt im Urlaub vom anderen Job. 🤪
Die sind hier von der Aufgabenflut überrollt worden.
Barrierefreier Ausbau Bushaltestellen (EU-Gesetz bis 2022), Ausbau Glasfasernetz, igendwelcher Mobilitätmist der grünen Landesregierung und und und
Wenn dann noch Mitarbeiter coronabedingt ausfallen oder länger krank sind ist der Supergau da.
Lass dich bitte nicht zu sehr ausnutzen. Zeit zur Erholung ist auch sehr wichtig, gerade im Hinblick auf die Gesundheit.
Ich weiss nicht, wo Du Dein Praktikum gemacht hast, kann den deutschen öffentlichen Dienst auch nicht einschätzen (evt zählt meine Berufsgattung auch gar nicht dazu).
Deshalb kann ich nur aus meiner Position heraus antworten:
Meine Wenigkeit arbeitet seit gut 26 Jahren in einem Beruf, der bei uns (Schweiz) dem sogenannten öffentlichen Dienst angehört (Polizei)
In diesem/meinem Beruf ist es höchst selten, bis nicht vorhanden, dass man das „Tagesgeschäft“ als „chillig“ bezeichnen kann/könnte. Ganz im Gegenteil; das Arbeitspensum wird stetig mehr, der Inhalt alles andere als einfacher, meine/unsere Überstunden werden immer mehr…
Vielleicht ist meine Berufsgattung gar nicht gemeint, weshalb ich auch nicht an der Abstimmung teilgenommen habe, damit ich das Ergebnis nicht unbeabsichtigt verfälsche.
ich kenne sehr viele Personen aus dem öffentlichen Dienst, es ist mit der freien Wirtschaft garnicht zu vergleichen …
Das kann man wohl erst beantworten, wenn man in der freien Wirtschaft und im öffentlichen Dienst gearbeitet hat! Und wer hat das schon? Aber den öffentlichen Dienst für ein Zuckerschlecken zu halten, ist, glaube ich, falsch. Auch dort gibt es ständigen Kostendruck, viel Rivaltität um die wenigen Beförderungsmöglichkeiten und Personalmangel. Und das sage ich jetzt aus eigener Erfahrung! Wer sich sich mit einer unteren Stelle begnügt und nicht besonders ambitioniert ist, kann im öffentlich Dienst wahrscheinlich eher eine bequeme Stelle finden, als in der freien Wirtschaft.
extrem zum chillen geeignet. Ich hoffe du wirst kein Alkoholiker. Ich meine das wirklich ernst.
Kenne genug Beamte. Die ganzen Vorurteile stimmen einfach extrem.
Ich würde allerdings für das Gehalt auch nicht arbeiten.
da machst du halt noch etwas falsch
Du bist aber doch schon in der Optimierung.
Warum arbeitest du Vollzeit + Teilzeit?