Eigener Sendemast?
Ist es möglich, einen eigenen, kleinen Handymasten zu betreiben, um damit zu telefonieren und sich ein eigenes Netz aufzubauen?
8 Antworten
Nur wenn Du im Besitz einer Genehmigung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst wärest. Dann könntest Du Dir so etwas problemlos einrichten.
Als "Normalbürger" ohne solch eine Genehmigung hast Du mehrere Problempunkte:
- Du darfst keinen Sender auf den 4G/5G/UMTS/LTE-Frequenzen betreiben ohne eine Genehmigung der Bundesnetzagentur.
- Die Genehmigung wird richtig viel Geld kosten
- Um Deine Basisstation ins Mobilfunknetz einzubinden, musst Du Verhandlungen führen und Veträge mit einem Netzbetreiber abschliessen.
- Und dann musst Du noch eine Menge technischer Parameter einhalten und beachten.
- Mal ganz abgesehen davon, dass es eine Mobilfunk-Basisstation "für den Hausgebrauch" nicht wirklich zu kaufen gibt.
Ja ... mit 8 Jahren hat mir ein Schulfreund eines seiner beiden 6-Kanel-CB-Handfunkgeräte geliehen. Mit 10 Jahren habe ich mir mein erstes CB-Handfunkgerät selbst gekauft.
Darauf gibt es ein Monopol... und daher für Dich verboten. Ein Funknetz darfst Du als Amateurfunker aufbauen; allerdings sind feste Knotenpunkte ebenfalls bei der BNetzA genehmigen zu lassen, brauchen ggf. auch eine Standortbescheinigung. CB- Funk wäre da ggf. ein Kompromiss.
Technisch wäre das vielleicht denkbar, legal möglich ist das nicht. Die Bundesnetzagentur vergibt Lizenzensen, um bestimmte Frequenzbereiche nutzen zu dürfen. Für eine eigene Mobilfunkfrequenz ist da kein Platz.
Macht es einen Unterschied, ob ich das nur privat nutze, oder auch öffentlich?
Nein. Sobald die Funkstrahlung außerhalb deines Grundstücks detektiert werden kann, kannst du ein riesiges Problem bekommen.
Das wird schon daran scheitern, dass du keine Frequenz und somit keine Genehmigung dafür bekommst.
Rein technisch ist das natürlich möglich.
Im Amateurfunk macht man ja letztlich nichts anderes.
Wenn du einen Amateurfunk-Schein machst, kannst du deiner Idee wahrscheinlich schon sehr nahe kommen.
Aber NUR auf den für den Amateurfunk zugewiesenen Frequenzbereichen. Im übrigen muss bei laufenden Amateurfunkverbindungen (QSO´s) lt. AfuV bzw. AfuG alle 10min das zugeteilte Rufzeichen genannt werden. Vertritt hier jemand eine andere Auffassung, dann bitte unter Beibringung/Belegung für mich nachvollziehbarer Fakten/Argumente.
Im übrigen dürfen lt. meiner hoffentlich korrekten Info keine Amateurfunkanlagen technisch mit dem öffentlichen Telefonnetz - und dazu zählt wohl auch das Mobilfunknetz - verbunden werden. Was nebenbei ebenso für den CB-Funk gilt.
Ja, natürlich.
Aber darum geht es ja auch nicht.
Mit einer Amateurfunklizenz kann man dem in der Frage beschriebenen Szenario nun mal am nächsten kommen. Und nichts anderes habe ich geschrieben.
Siehe auch: https://www.gutefrage.net/frage/eigener-sendemast#answer-469957755
Ja schon, wird aber teuer und die reichweite wird gerademal bis zur ende der Straße reichen, diese muss am besten auch so hoch wie möglich platziert werden
Bro seit deinen Achten ??? Ich war da noch in der Schule Bro (bin ich eig immernoch) wie wo was