Dunkle Analogfotos nachentwickeln lassen?
Hey hey, ich mache seit einiger Zeit Fotos mit meiner analogen Kamera von Agfa und einfachen Kodak 200 Filmen von Rossmann. Von jedem Schwung Fotos, die ich zum Entwickeln gebe, werden aber immer 10-12 nicht entwickelt, weil sie zu dunkel sind. Manchmal, weil ich einfach den Blitz vergessen hab, manchmal kann ichs mir aber nicht erklären, auf dem kleinen Blatt mit der Übersicht aller Fotos sehen die Bilder okay aus (etwas dunkel vielleicht aber nicht stockdunkel)
Ich wollte deswegen fragen ob es möglich ist, die entsprechenden Negative nochmal in die Entwicklung zu geben (entweder Rossmann oder dm) oder ob es irgendeinen Trick 17 gibt um sie zu Hause zu entwickeln
Vielen Dank schonmal für die Antwort(en) und bitte seid nicht so streng, ich bin noch Analogfotografie-Anfänger :')
4 Antworten
Die normalen Negative werden wohl mit einem Automatikmodus vergrößert, aber Du wirst bestimmt auch einzelne Negative vergrößern lassen können, die dann auch richtig belichtet werden. Das war mein Hobby von 1970-1995 in Farbe und Schwarzweiß:
Ich wollte deswegen fragen ob es möglich ist, die entsprechenden Negative nochmal in die Entwicklung zu geben (entweder Rossmann oder dm) oder ob es irgendeinen Trick 17 gibt um sie zu Hause zu entwickeln.
Du kannst dir Zuhause eine kleine Dunkelkammer einrichten und dann die entwickelten Negative selber auf Papier belichten.
Die Negativentwicklung würde ich mir nicht selber antun.
Hallo
- bei Negativfilm muss man umdenken weil dort ist dunkel hell und hell dunkel, die Kontaktbögen sind auf das Fotopapier "Referenzbelichtet" also dass was ein Grosslabor daraus liefern kann aber das ist nicht das Optimum
- Die Grosslabore arbeiten meist nur mit Schnellscannern und 24Bit Farbraum. Farbfilm hat aber um 48 Bit Farbraum wobei selbst Highendscanner (Tango, Topaz, Flextight) nur auf 36-40 Bit kommen. Der Punkt ist ein Fotofachlabor oder auch ein Drucker, Grafiker, Scanservice kann versuchen denn Film besser zu scannen als das Grosslabor oder einfach den Film von Hand auf Fotopapier ausbelichten zb auf Chromogenen Papier auch als C-Print bekannt (Fuji Cristal, Kodak Endura, Ilfochrom/Cibachrome). Schon der 1 Stunden Fotodienst setzt bessere Scantechnik ein und kann mehr rausholen als Grosslabore. Der "Witz" ist die meisten Grosslabore haben auch eine Fachlaborabteilung und der Finischer in einem Grosslabor legt bei der Endkontrolle einen Hinweissbogen mit Preisliste in denn Umschlag bzw früher gab es bei Agfa denn Laufzettel für denn Kameraservice (Lichteinfall, Transportfehler, Bildbühne, Verschluss hängt, Optik dejustiert)
- Die Fehlbelichtungen kann man analysieren bzw es hilft rauszufinden ob die Kamera einen Defekt hat. Agfa mit Selektronicauslöser bzw Paratronik Verschluss gelten als Verschleissfrei und unzerstörbar,, sind es eigentlich auch (Der Entwickler testete Kameras in Kiesgfüllten Betonmischern deswegen haben Agfas so "rundgelutschte" Ecken. Das gilt aber nicht für das Belichtingsmessystem oder denn Bordblitz da reicht oft Korossion an einem Lötpunkt und die Kondensatoren in Kameras wurden mal für 10 Jahre MTBF eingekauft und Blitzbirnen sind auch Verschleissteile.
Ein Film kann nur 1x entwickelt werden. Du kannst aber die zu dunkeln Negative nochmal einschicken und auf die Tüte schreiben "Bitte alle als Foto ausdrucken". Siehst ja dann obs nochmal zurückkommt.
Auf die nächste Fototüte würde ich ins Hinweisfeld schreiben: "Bitte auch fehlbelichtete Fotos ausdrucken"
Du kannst die Negative auch zuhause in nen Scanner legen und schaun, ob du evtl. was rausscannen kannst.