"Doppelt gemoppelt"

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das wäre dann eine Tautologie, wie andere weitere Beispiele...

„schwarzer Rappe“, „alter Greis“ und „tote Leiche“, „weißer Schimmel“...

... wenn du das meinst...?!

Im Grunde besteht keine klare Abgrenzung zwischen Pleonasmus und Tautologie. Doch hat es sich mittlerweile "gewohnheitsmäßig eingebürgert" (kleiner joke), eher von einem Pleonasmus zu sprechen, wenn die redundante Information durch Zusammenstellung zweier verschiedener Wortarten entsteht; daher der geläufige Begriff "Pleonasmus im Beiwort", wie in deinem Beispiel. (Der Ausdruck "eine intelligente Frau / ein beschränkter Mann" ist gemeinhin nicht als bekloppter Pleonasmus zu verstehen; vielmehr handelt es sich dabei - meist - um eine unterstreichende Tautologie. Also, wie gesagt, es besteht eigentlich kein Unterschied.Sonst hätte ich ja gerade nicht "Tautologie" sagen dürfen.)

Jetzt hast du hier als Antwort ja "Pleonasmus" und auch "Tautologie" - und beides (!) beschreibt zunächst mal eine Wiederholung von semantisch ähnlichen Worten.

Gemäß dem hier:

In einer anderen terminologischen Tradition wird „Tautologie“ denn auch als der Fall „gleichbedeutende(r) Wörter derselben Wortart“ vom Pleonasmus abgegrenzt. Entsprechend sind Ausdrücke wie „tote Leiche“, „inneres Gefühl“ keine Tautologien, sondern Pleonasmen.

(http://de.wikipedia.org/wiki/Tautologie_(Sprache))

...hast du mit deinem "kostenlosen Geschenk" allerdings einen Pleonasmus - weil "kostenlos" und "Geschenk" nun mal unterschiedliche Wortarten sind.

Tautologie oder Pleonasmus - du musst schauen, was für dein konkretes Beispiel zutrifft.