Donauradweg. Von Constanta zurück nach Deutschland. Wer hat Erfahrungen?
Hallihallo.
Ich möchte diesen Sommer (2 Monate) den Donauradweg von Constanta zurück nach Deutschland fahren.
Dabei stellen sich mir sehr viele Fragen:
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Wer hat das schonmal gemacht und kann da Erfahrungen mit mir teilen?
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Wie lange wird das wohl ungefähr dauern?
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Wie komme ich am besten dort hin? Ich würde sehr gerne mit dem Zug fahren, da ich mein Rad nur ungern auseinander baue und diese Variante ökologischer ist. Leider möchte mir (ohne Quatsch) die Bahn keine Strecke raussuchen, bei der ich mein Rad mitnehmen möchte. Hat jemand von euch da eine Idee bzw. weiß über welche Portale das geht oder sogar preiswerter ist?
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Wie viel Geld muss ich da ungefähr einplanen?
Das sind jetzt ganz schön viele Fragen. Aber ich hoffe Ihr könnt mir da helfen.
Liebe Grüße
2 Antworten
Also bis nach Passau sind es rund 2000 Kilometer. 200 km pro Tag würde ich als Obergrenze ansehen. Auf die Lange Zeit würde ich eher mit 130-160 km rechnen. Das macht also zwischen 10 und 15 Tagen von der Dauer her. Die 130 sind aber auch eher die Untergrenze, weil da kaum Höhenmeter auf der Strecke drin sind. Kommt halt auch darauf an, wie fit man ist.
Bezüglich Zugverbindungen musst du vor Ort machen. Die Bahn hat da auch keine Infos drüber. Nur bei Direktverbindungen zu großen Städten. Da du aber durch mehrere Länder reist, geht das nur für die erste Verbindung ins Ausland. Gute Übersicht für die Länder gibt es hier: http://www.adfc.de/adfc-reisenplus/ausland/europa-infos/uebersicht
Bin umgekehrt gefahren, von den Quellflüssen ans Schwarze Meer. Ab Wien darfst Du keinen schönen durchgehenden Donauradweg mehr erwarten, viel Industrie, viele Bauwerke und viel Verkehr. Gibt aber schöne Parallelwege. Geht eigentlich bis Bratislava und darüber hinaus so. Erst an der Grenze zu Ungarn gehst es wieder bis Budapest am Fluss entlang, danach kannst Du noch parallele Straßen zum Fluss finden bis Serbien. Auch hier kannst Du dich auf Landstraße entlang des Flusses bewegen. Habe mich dabei immer gefragt, ob die Serben nicht besser das Geld in Gebäude und Straßen hätten stecken sollen als in diesen verdammten Krieg. Apropos Krieg! Rumänien, da fängt der Alptraum für jeden Radfahrer richtig an. Die wenigen Straßen, habe auch keinen nennenswerten Radweg an der Donau, teilst Du Dir mit LKW-Fahren, die nicht bei Gegenverkehr abbremsen sondern zügig die Geschwindigkeit halten. Bin mehrere Male freiwillig in den Straßengraben gefahren.
Übrigens, die rumänische Staatsbahn nahm damals keine Räder mit.
Jetzt kommt die Einschränkung! Diese Beschreibung liegt schon etwas zurück, bin schon wieder zig-mal den Donauradweg bis Budapest und darüber hinaus gefahren, mein Mut hat aber für Rumänien nie wieder gereicht.