Dipolmoleküle: Elektronegativität gleich 0,5
Hallo, ich wollte fragen ob Moleküle, die eine Elektronegativität von genau 0,5 aufweisen, Dipole sind. Im Internet und in meinem Schulbuch ist immer die Rede von <0,5 kein Dipol und >0,5 Dipol (bis 1,7). Aber was ist, wenn der Fall gleich 0,5 eintritt?
Vielen Dank!
1 Antwort
Es gibt da keine klare Grenze. Das sind alles fließende Übergänge. Du könntest also z.B. sagen Moleküle mit einer deltaEN = 0,5 sind schwache Dipole. Du könntest aber auch sagen, dann sind die Dipole so schwach, dass der Effekt vernachlässigbar ist. Das kommt ganz drauf an, um welchen Zusammenhang es dir geht.
Übrigens meinst du wohl die Differenz der Elektronegativitäten und nicht die Elektronegativitäten selbst.
Außerdem hängt es auch noch von der Geometrie des Moleküls ab ob es sich um einen Dipol handelt oder nicht.
Ob es sich im einen permanenten Dipol handelt muss es korrekt heißen. Flukturierende oder induzierte Dipole können auch unabhängig von der Geometrie auftreten ;-)
Danke für die Ergänzung.
Ich bin automatisch von permanenten Dipolen ausgegangen, weil wir damals in der Schule nur darauf genauer eingegangen sind. Für mich war in der Schule mit "Dipol" immer automatischer "permanenter Dipol" gemeint. Aber du hast natürlich recht.
Ob es sich im einen permanenten Dipol handelt muss es korrekt heißen. Flukturierende oder induzierte Dipole können auch unabhängig von der Geometrie auftreten ;-)
Ansonsten vollkommen richtig, 0,5 ist keine feste Grenze, man könnte noch sehr schwache Dipole differenzieren, aber die Festlegungen sind mehr oder weniger willkürlich. Genau so wie die Festlegung, dass man ab 1,7 von einer ionischen Bindung spricht, die Grenzen sind durchaus sinnvoll gewählt, aber letztendlich doch willkürlich so fest gesetzt und in verschiedener Literatur findet man auch hin und wieder Abweichungen die genau so sinnvoll sein können.