"die sich selbst vergotten, spotten Gottes" Was ist damit gemeint?
3 Antworten
Das stammt von Dietrich Bonhoeffer: "Führer und Amt, die sich selbst vergotten, spotten Gott."
Damals machten sich der Führer und seine Genossen selbst zu Göttern, und entschieden über das Schicksal der Welt.
https://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de/de/geschichte/haeftlinge/dietrich-bonhoeffer
Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 – wenige Wochen vor Kriegsende – im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Pfarrer Bonhoeffer hatte während des Dritten Reichs schon zu einem relativ frühen Zeitpunkt der nationalsozialistischen Ideologie widersprochen. Im Jahre 1933 wagte er in einem Rundfunkvortrag deutliche öffentliche Worte: "Führer und Amt, die sich selbst vergotten, spotten Gottes".
Auf dem Fundament dieser klaren Grundposition suchte Bonhoeffer die richtige Antwort auf die Herausforderung durch das nationalsozialistische Regime. Er kämpfte mit seinen Freunden entschieden gegen den so genannten Arierparagrafen in der Kirche. Zugleich verlangte er, über den Widerstand gegen die staatliche Kirchenpolitik hinaus zu gehen und ebenso entschieden für die Menschenrechte der Juden im Staate einzutreten.
Quelle: livenet.ch
Wenn man sich selbst für den Besten hält bzw sich selbst vergöttert, verspottet man Gott, da man damit ja auch sagt, dass man besser als Gott ist.