Die neue Studie zur Gewaltanwendung in Beziehungen schockiert mich. Was denkt ihr darüber?
Aus der Studie ging ja hervor, dass ein erstaunlich großer Teil insbesondere junger Männer die Anwendung von Gewalt bei Streitigkeiten in der Partnerschaft als völlig legitimes Mittel betrachten.
Ich kann mir das kaum vorstellen, weil ich ehrlich gesagt davon ausgeganhgen war, dass da gerade bei der jüngeren Generation ein Umdenken stattgefunden hat und sich auch die jungen Frauen so was in der Regel nicht mehr bieten lassen.
Wie sehr ihr das? Woran liegt das?
Und falls ihr selbst noch der jüngeren Generation angehört: Wie erlebt ihr das in euren eigenen Beziehungen oder auch in eurem Umfeld? Gilt es da auch als "normal" , dass einem im Streit mit der Partnerin auch Mal "die Hand ausrutscht"?
Und wie reagiert ihr (Frauen und Mädchen), wenn sie etwas vorfällt?
Denkt ihr, wirklich "Kann ja Mal vorkommen..." oder ist das für euch ein No Go?
Kannst Du sie bitte verlinken?
Ich habe von der Studie nur in den Medien erfahren. Unter anderem in der Tagesschau, wo auch Politiker dazu Stellung nahmen.
13 Antworten
Ich habe von der Studie gehört und war ziemlich erschrocken darüber !!
Ich bin männlich, 17 Jahre alt u würde bei Streitigkeiten niemals meine Freundin schlagen oder sonst was antun!!!
Über alles kann gesprochen werden !!
Gewalt niemals !!
- Alkohol
- Viele alleinerziehende Mütter
- Es fehlen positive männliche Vorbilder
- Positive Männlichkeit wird als toxisch diffamiert
- Viele Menschen aus Kulturkreisen in denen elterliche Gewalt gegen Kinder normal ist
- Viele Menschen aus Kulturkreisen in denen Gewalt gegen Frauen normal ist
- Junge Männer aus diesen Kulturkreisen werden von den Mädchen als attraktiv männlich gesehen.
- Junge Männer übernehmen die Verhaltensweisen der jungen Männer aus diesen Kulturkreisen
- Junge Männer gewinnen Status über Gewalt (Ultra-Fans, ACAB, Besetzung von Plätzen, Parks usw.) ohne daß die Gesellschaft dagegen angeht
- Mädchen und junge Frauen sind aggressiv und gemein zu unattraktiven jungen Männern
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Notabene: https://www.report-k.de/studie-junge-frauen-in-beziehungen-oft-aggressiver-als-maenner-34718/
Hey, ich kann nicht für den größten Teil reden, aber die Mädchen aus meiner Jahrgangsstufe, bei denen weiß ich , dass wir alle sofort weg wären, wenn einmal die Hand gehoben werden würde. Jedoch bin ich mir auch bei alten Freundinnen ziemlich sicher, die oberflächliche Werte haben, dass sie da nicht gleich „aussteigen“ würden.
ich glaube, dass es daran liegt, dass man zu wenig damit (z.b in der Schule) konfrontiert wird, weil man dann in der Situation denkt „war nur einmal“. Wenn man sich mehr mit dem Thema häusliche Gewalt oder Gewalt in einer Beziehung beschäftigen würde, dann würde man eigentlich anders damit umgehen. Manchen wie meiner alten Freundin z.B werden auch noch total alte Werte von ihrer Mutter vermittelt (z.B er muss gut aussehen, und Geld haben) Und bei so einer Einstellung kann es sicher mal dazu kommen, dass man sich denkt: Okay er hat mich gerade geschlagen, aber alles an ihm passt ja und vielleicht ändert sich das noch irgendwann.
Deswegen könnte da auch wieder die ältere Generation mit dem Elternsein Mitschuld daran haben. Finden es junge Männer deshalb normal weil sie es in ihrer Kindheit mitangesehen haben und die Mutter sich da auch nicht getrennt hat?
Freut mich sehr, dass du und die Mädchen in deinem Umfeld so was nicht mit sch machen ließen und die Beziehung sofort beenden würden, sobald Gewalt ins Spiel käme. :)
Ich denke, das ist auch der einzige Weg. Diese Grenze darf niemals überschritten werden und dafür gibt es auch nie eine Rechtfertigung.
Einmal ist schon einmal zu viel.
Die Ergebnis dieser Studie hat mich auch völlig überrascht. Ich würde hier sehr gern wissen (ohne die rechte Keule zu schwingen!) , wie hoch der Anteil der Befragten mit Migrationshintergrund war. Dann würde sich das Resultat vielleicht auch relativieren.
In den Medien wurde proklamiert, diese alarmierenden Einstellungen seien laut der Studie unabhängig von Bildungsgrad, sozialer Schicht oder ethnischer / kultureller Herkunft gleichermaßen stark ausgeprägt.
Leider fehlt eben offenbar jegliche Möglichkeit, die Ergebnisse und Methoden der Studie genauer einzusehen.
Ich bin ja grundsätzlich der Ansicht, dass Medien / Journalisten generell die Pflicht haben sollten, Behauptungen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, Studien oder Forschungsergebnissen immer mit entsprechenden Quellenangaben zu versehen.So, wie es ja auch bei jeglichen wissenschaftlichen Arbeiten (Diplom-, Doktor- Magisterarbeiten etc ) völlig selbstverständlich und auch juristisch vorgeschrieben ist.
Ich finde es beunruhigend, wie viele Journalisten durch Copy und Paste den größten Unsinn verbreiten und als "Wissenschaft" verkaufen (dürfen), ohne irgendwelche Belege dafür liefern zu müssen oder gar dafür juristisch belangt werden zu können.
Das ist ja auch bei vielen anderen Themen wie z B. gesunde Ernährung oder Medizin nicht anders.
Ich brauchte nur ein Minute um die Studie zu finden:
Das Ergebnis hatte mich auch überrascht und schockiert.