Die Känguruhratte muß nicht trinken?
Hallo , ich brauche bei die folgende Aufgabe helfen.
Erstellen Sie nach Abb. 1 eine Bilanz fur den Wasserhaushalt der Känguruhratte. Stellen Sie einen Zusammenhang zu den Daten in Tab. 1 her und erklären Sie dabei den Begriff , „Stoffwechselwasser".
1 Antwort
Moin,
na, mach doch mal die Bilanz:
Eine Kängururatte verliert beim Ausatmen 43,9 g Wasser.
Sie resorbiert allerdings beim Einatmen 6,0 g Wasser über ein ausgeklügeltes Durchblutungssystem in der Nase.
Macht in der Bilanz einen Wasserverlust von 37,9 g.
Hinzu kommen ein Verlust von 13,5 g Wasser über den Harn und 2,6 g über den Kot.
Das macht zusammen einen Wasserverlust von (37,9 + 13,5 + 2,6 =) 54,0 g.
Dem stehen aber 213,0 g Wassergewinn durch die Verstoffwechselung von Nährstoffen gegenüber. Aus der Tabelle geht hervor, dass dabei 60,0 g Wasser aus der Verstoffwechselung von Kohlenhydraten stammen, 109,0 g aus Fetten und 44 g aus Proteinen (Eiweißen).
Das macht insgesamt:
213,0 g (Wassergewinn) – 54,0 g (Wasserverlust) = 159,0 g (Nettowasser) pro 100 g Nahrung.
Mit anderen Worten: Da der Nettogewinn an Wasser aus der Verwertung von Nahrung deutlich größer ist als der Verlust von Wasser durch Atmung, Urin und Kot, muss die Kängururatte kein zusätzliches Wasser durchs Trinken aufnehmen.
Auch wenn diese Bilanz sehr grob ist, stimmt es, dass Kängururatten nicht trinken müssen, obwohl sie in Wüsten leben.
Unter Stoffwechselwasser versteht man in diesem Zusammenhang also das Wasser, das bei der Verdauung von Nährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) entsteht. Dieses Wasser stammt letztlich aus der Zellatmung:
C6H12O6 + 6 O2 ---> 6 CO2 + 6 H2O
da auch Fette (oder Eiweiße) letztlich in anderen Stoffwechselprozessen in Zucker umgebaut werden können.
Alles klar?
LG von der Waterkant
