Die große Liebe vergessen, nur wie?
Aufgrund unserer gemeinsamer Lebensumstände muss ich meine große Liebe verlassen. Ich habe so einen Schmerz noch nie in meinen 40 Jahren gespürt. Mir ist übel, ich habe Panikattacken und schlafe nicht. Wie komme ich aus diesem Strudel raus? Ich habe Angst mich einweisen lassen zu müssen!
2 Antworten
Sind die Lebensumstände denn so krass geworden, dass man sich trennen muss? Gerade, wenn es die große Liebe ist?
Raus kommst Du aus den Gefühlen erst einmal gar nicht. Das ganze muss verarbeitet werden und ich hoffe, Du hast da Freunde, die dich dabei unterstützen.
Ich will Dir da aber nix vormachen. Die große Liebe wirst Du nie vergessen und es wird auch in 20 Jahren noch Tage geben, wo Du darauf zurück blickst.
Warum ist dein Kind denn so fest verankert? Ich spreche aus eigener Erfahrung: Als Kind will man seine Schule, Freunde und Co. nicht verlassen, am Ende geht es aber doch. Ich selbst bin in 3 verschiedenen Städten groß geworden und fand es zurückblickend toll.
Warum könnte er mit seinem Kind nicht zu dir ziehen?
Selbst wenn das am Ende trotzdem nicht klappt, würde ich sagen: Schei** drauf. Mein Bruder (auch mit Kind) hat 5 Jahre eine Fernbeziehung geführt. Aufgrund eines geteilten Sorgerechts war das kein Problem. Das ist bei Euch keine Option?
Das Problem ist schwerwiegender. Seine Noch-Frau gibt ihm das Kind nicht, nur wenn er dort ist, insofern kann er nicht wie ursprünglich geplant zu mir ziehen. Erfährt sie von mir, wissen wir nicht, was dann passiert. Wenn er bei mir ist, schiebt sie ständig Terror. Immer ist angeblich was. Mein Kind hat ein super Verhältnis zu ihrem Papa, das will ich ihr auch nicht nehmen, wenn ich sie hier rausreiße.
Da würde ich bei ihm ansetzen, bzw. bei der Noch-Frau. Da muss es ja eine vernünftige Sorgerechtslösung geben.
Er will nicht zum Anwalt, aus Angst, dass die Mutter das Kind dann unter ihrer Wut leiden lässt. Insofern gibt es keine Lösung
So etwas kann man nicht vergessen, selbst wenn es nicht die große Liebe war. Du musst das ganze verarbeiten und das dauert einige Zeit.
Wichtig ist nur, dass Du dich nicht in ein Loch verkriechst, sondern versuchst weiter zu machen. Das klingt sicher einfacher als es ist (insbesondere in den ersten Monaten und zu gewissen gemeinsam verbrachten Feiertagen/Urlauben, etc,), aber irgendwann geht es weiter.
Mir ist übel, ich habe Panikattacken und schlafe nicht
Glaube mir, wenn ich Dir sage, dass das nicht ungewöhnlich ist. Bei mir ist vor Jahren eine fast 10jährige Beziehung zerbrochen, bei der ich noch wenige Monate vor dem Ende dachte, dass sie für ewig hält.
Die ersten Tage und Wochen nach der Trennung waren die Hölle, aber ich hatte einen tollen Freundeskreis, der mich unterstützt hat. Am Ende hat mir auch ein Ortswechsel geholfen, d.h. ich bin in eine andere Stadt gezogen.
Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und ich bin wieder sehr glücklich vergeben, dennoch gibt es Situationen, in denen ich an die schönen Zeiten mit der Ex-Freundin denke. Diese seltenen Momente können dann durchaus auch mal wehmütig sein.
So etwas bekommt man nicht aus dem Kopf und es wäre auch schade, die schönen Momente zu vergessen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, dass es sich vielleicht doch noch zum Guten wendet.
Er wohnt 400km entfernt mit kleinem Kind. Wir haben versucht eine Lösung zu finden, aber er kann sein Kind nicht allein lassen. Ich habe ebenso ein Kind was hier fest verankert ist. Wir haben Monate überlegt wie wir es regeln können.... wüsste jemand eine Lösung, ich würde sie sofort nehmen.
Und ich habe im Moment niemanden so wirklich