DFB Wie viele Mitglieder muss ein Verein haben?
DFB/DFL Wie viele Mitglieder muss ein Verein haben? Wieso kann RB Leipzig nur 21 Mitglieder haben? Gibt es da keine Mindestanforderung? Und wenn Mitglieder RB Leipzig EV beitreten haben sie kein Stimmrecht. Ist das zulässig?
2 Antworten
Das deutsche Vereinsrecht schreibt vor, dass mit mindestens sieben Mitgliedern ein eingetragener Verein gegründet werden kann. Dies zählt nicht nur für Fußball, sondern alle möglichen Arten von Vereinen. Da sind sogar Sportverein und beispielsweise Obst und Gartenbauverein gleichgestellt.
Wenn RB Leipzig einen jährlichen Mitgliedsbeitrag aufstellt, den sich kaum jemand leisten kann, ist das tatsächlich ihr gutes Recht. Für die Höhe des Mitgliedsbeitrags ist der Verein selbst verantwortlich.
Sie nur 21 Mitglieder die stimmrechte haben. Die anderen haben nichts zu sagen. Geht das?
Leider ja, denn die ca. 300 übrigen Mitglieder sind keine ordentlichen Mitglieder sondern lediglich "Fördermitglieder". Fördermitglieder sind keine Mitglieder im Sinne des BGB und des Vereinsrechts.
Der Verein RB Leipzig e.V. ist eben nur ein Spielzeug und Marketinginstrument eines Brauseherstellers. Wenn der die Lust daran verliert geht der SSV Markranstädt wieder ab in die Niederungen des Amateurlagers.
Ja, das geht. Der Verein hat nur 21 Mitglieder. Diese 21 verfügen über ein Stimmrecht und der Verdacht liegt nah, dass es sich hier zum Großteil um höherrangige Red Bull Mitarbeiter oder andere Sponsoren handeln könnte. Wer die Mitglieder eines Vereins sind, spielt erstmal keine Rolle. Theoretisch könnte such eine Großfamilie mit 7+ Familienmitgliedern einen Verein gründen, von dem ein Teil minderjährig ist und vom Vater z.B. nur ein Mitgliedsantrag ausgefüllt wurde um die Mindestzahl an Personen zu erreichen. Ist komplett uninteressant fürs Endergebnis.
Zu den 'Anderen'. Wie ich gelesen habe, bietet der Verein darüber hinaus Fördermitgliedschaften an. Dies ist rechtlich anders zu bewerten. Diese Fördermitglieder erhalten Privilegien wie ein Ticket-Vorverkaufsrecht und ähnliches, haben als Fördermitglied jedoch kein Stimmrecht. Das ist vollkommen OK rechtlich.
Lieber Stadewaeldchen, bitte erst mit dem Thema auseinandersetzen. RB Leipzig ist eine Neugründung und nicht der SSV Markranstädt, was sich leider hartnäckig als Gerücht hält. Der SSV verkaufte sein Startrecht in der Oberliga an RB Leipzig für gutes Geld und spielt heute in der Sachsenliga, eine Liga darunter. Bitte teilt nicht mehr diesen Quatsch. Fakt ist auch dass Lok Leipzig bei dessen Comeback durch eine Fusion mit einem Vorortverein mehrere Klassen übersprang, somit hat Lok sogar einen Verein mehr auf dem Gewissen als RB, der null Vereine von der Landkarte strich.
aber wieso dann 21? Dann können sie doch gleich nur 7 nehmen, oder?
krass ... aber wieso dann 21? Dann können die ja gleich nur 7 nehmen, oder?
und jeder kann einfach das Startrecht verkaufen? Da braucht es doch gewisse Vorrausetzungen. Ich kann doch auch nicht einfach das Startrecht kaufen und bei mir im Garten Bundesliga spielen :)
RB Leipzig ist eine Neugründung und nicht der SSV Markranstädt, was sich leider hartnäckig als Gerücht hält.
Das ist mir durchaus bewusst. Vielleicht hätte ich oben "SSV Markranstädt" in Anführungszeichen schreiben sollen.
Der SSV verkaufte sein Startrecht in der Oberliga an RB Leipzig
Dass sowas möglich ist halte ich für einen großen Fehler, der aber durch entweder den NOFV oder den DFB gemacht wurde.
RB Leipzig erwarb allerdings nicht nur das Startrecht, sondern übernahm auch die kompletten ersten 3 Mannschaften des SSV.
Fakt ist auch dass Lok Leipzig bei dessen Comeback durch eine Fusion mit einem Vorortverein mehrere Klassen übersprang
Das ist bei Fusionen so üblich, aber im Gegensatz zum RB Leipzig hat Lok in der Kreisliga begonnen, wie alle anderen Vereinsneugründungen auch. Ob Lok dabei einen "Verein auf dem Gewissen" hat bewerte ich mal nicht Aber meines Wissens nach hatten die beiden Torgauer Vereine ohnehin eine Fusion beschlossen. Übersprungen hat Lok dabei übrigens nur zwei Ligen (in die 2. Kreisklasse war man ohnehin aufgestiegen) und nicht gleich vom Startblock weg 6 wie RB.
Wenn 21 Leute sagen sie wollen den Mitgliedsbeitrag zahlen und Mitglied werden kann der Verein schlecht nein sagen.
Da kann es natürlich sein dass zwei Dinge zusammenkommen: Ein Verein der die Spielklasse eigentlich nicht stemmen kann auf Dauer und ein Verein der die Kaufkraft aufbringen kann. Aber ja das geht, haben andere Leipziger Vereine auch schon gemacht.
aber wieso ist Red Bull zu 99% der Anteile beteiligt und nicht zu 100%, wenn die 50+1 Vorgabe ja nur auf die Stimmrechte und nicht auf die Anteile zutrifft.
ja ok aber aber wieso ist Red Bull zu 99% der Anteile beteiligt und nicht zu 100%, wenn die 50+1 Vorgabe ja nur auf die Stimmrechte und nicht auf die Anteile zutrifft.
Gemäß deutschen Vereinsrecht genügen sieben Mitglieder für einen Verein - 21 wären also mehr als genug.
In den meisten Vereinen ist es zudem üblich, dass der Vorstand über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet - und rein satzungsmäßig kann man durchaus festlegen, dass es eben auch eine Mitgliedschaft ohne Stimmrecht gibt, es muss ja niemand Mitglied im Verein werden (zumal der ja nicht einmal gemeinnützig sein dürfte).
"Wenn RB Leipzig einen jährlichen Mitgliedsbeitrag aufstellt, den sich kaum jemand leisten kann, ist das tatsächlich ihr gutes Recht. Für die Höhe des Mitgliedsbeitrags ist der Verein selbst verantwortlich."
Nein. Sie nur 21 Mitglieder die stimmrechte haben. Die anderen haben nichts zu sagen. Geht das?