Denkt ihr, dass man unter diesen Umständen glücklich werden kann?
Also ich hatte im Leben viel Glück, aber auch viel Unglück erlebt. Als ich kleiner war, musste ich sehr viele Erfahrungen sammeln, die kein Kind machen sollte und war aufgrunddessen schwerst depressiv bzw. traumatisiert. Ich habe es dennoch irgendwie geschafft zu studieren, als Jahrgsbester mein Studium zu absolvieren und bin jetzt Doktorand bei einem bekannten Professor.
mittlerweile bin ich 28 Jahre alt, aber bin immer noch zuweilen sehr traurig und niedergeschlagen bzw. habe auch niemanden mehr, den ich anrufen kann wenn es mir sehr schlecht geht. Ich wurde von meiner Großmutter großgezogen. Sie ist leider kürzlich verstorben.
Ich neige teilweise zum zwanghaften Verhalten (nichts Schlimmes)^^
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
3 Antworten
Man kann unter allen Umständen glücklich werden. Es gibt Kinder in Afrika die wachsen unter Umständen auf die könn wir uns hier nicht vorstellen und die werden auch glücklich. Es liegt halt oft an der Einstellung und wie dankbar man dafür ist was man hat. Du kannst lesen und schreiben, du hattest vernünftige Bildung, du kaannst laufen und ich schätze du bist auch nicht Blind oder Taub. Du lebst nicht unter schlechten Umständen sondern unter guten. Dein Blickwinkel scheint leider nicht weit genug gefächert zu sein um das zu sehen...
Ne, das weiß ich natürlich nicht. Aber trotzdem gibt es immer Leute denen es weitaus schlimmer geht und die nicht das Glück hatten in Deutschland auszuwachsen oder Leute die in Kriegsländern aufgewachsen sind.
Egal was in deiner Jugend passiert ist, du hast 2 Beine zum laufen, einen Mund zum sprechen,, kannst lesen und schreiben und der Fakt das du überhaupt hier auf GuteFrage bist sagt schon aus wie sehr dir eigentlich die Sonne aus den A*sch scheint. Das ist alles nicht selbstverständlich...
Lustig. Genau das Gleiche sagte ein Kollege zu mir (dem scheint die Sonne schon aus dem Gesicht und aus dem A*). Ja, ich kämpfe, viel Lebensqualität ist das aber mitunter nicht immer vorhanden.
Lebsensqualität ist ja auch ein Luxus. Trotzdem viel Erfolg bei deinem Kampf
umgekehrt gefragt: warum überhaupt leben, wenn die Lebensqualität nicht vorhanden ist? Vielleicht schaffe ich es ja.
Ich empfehle dir, dich eingehender mit Entwicklungs- und Bindungstraumata zu beschäftigen, bevor du FS hier unterstellst, sein/ihr Blickwinkel sei nicht weit genug gefächert. Leider vermute ich, dass dies eher bei dir der Fall ist, denn hier mit dem Beispiel Afrika zu kommen, ist ziemlich anmassend.
Leider vermute ich, dass dies eher bei dir der Fall ist, denn hier mit dem Beispiel Afrika zu kommen, ist ziemlich anmassend.
HAst deine Sichtweise gut erläutert oder um genau zu sein gar nicht!
Ich rate dir jetzt mal was: Flieg mal nach Afrika und schaue dir die Situation in den kleinen Dörfern dort vorort an.
Oder noch besser: Geh doch mal in die Ukraine und halte den Soldaten einen Vortrag über Bindungstraumata. Und danach kannst ja wieder zurück nach Deutschland kommen und schön weiterhin auf der Couch sitzend, Chipse-fressend und mit einem Auge zum Nachrichtensender rüber schielend, Anderen zustimmen wie scheiße doch ihr Leben ist...🤦♀️
Ja, wen Leute denen eigentlich die Sonne aus dem A*sch scheint sich über ihr Leben beschweren während irgendwo Kinder elendig in D*eckslöchern verrecken das macht mich schon sehr aggressiv. Tut mir leid...
Hm, wer beschwert sich denn hier über sein Leben (ernstgemeinte Frage)?
Hängt davon ab ob du wirklich glücklich sein willst und die Arbeit dafür einnehmen willst. Trauma kann negative Gedanken-Loops und schädliche Angehensweisen in deinem Gehirn auslösen die du erstmal lösen müsstest. Bewältigtes Trauma formt Charakter und kann dich grundlos fröhlich machen
ah du meinst posttraumatic growth?
ich weiß nicht, ob es hilft, die Traumata zwanghaft lösen zu wollen. Das parasympathische und sympathische Nervensystem sind durch Traumata außer Balance. Natürlich hast du auch recht, aber es ist alles dennoch ein bisschen komplizierter als dass man es nur mit Denkschemata/ Pessimismus erklären kann. Danke trotzdem für diese freundliche Antwort. Ich gucke mir das Video gleich einfach mal an!
es ist auch komplizierter, aber trotzdem möglich
ich bin zwar noch relativ jung (18) im vergleich zu dir, aber mich hat trauma auch deutlich mehr beeinflusst als das.
ich will nicht ins detail gehen was ich durchgegangen bin aber ich hatte eine ziemliche scheiss kindheit
vor ein paar jahren war ich depressiv, lag 24/7 in meinem bett, hab alles und jedem gehasst, hab meine schule abgebrochen weil ich nicht mehr konnte und bin über jahre hinweg nicht ein einziges mal rausgegangen.
ich hatte vor mich umzubringen. habe mich aber letzendlich dafür entschieden mich weiter durchzuquälen für die kleine chance dass ich mich bessern kann.
mittlerweile geht es mir 1000x besser, aber probleme hab ich immernoch. es kommt es mir immernoch oft so vor als würde sich mein nervensystem nicht beruhigen können, und mein haus habe ich dieses jahr 2 mal verlassen, da ich immernoch eine sozialphobie habe und menschen nicht trauen kann.
aber trotz all dem bin ich gott sei dank nicht mehr in der position in der ich vor ein paar jahren war. egal was mir heutzutage passiert, es beeinflusst mich nicht. EGAL was mir passieren wird, es wird nicht schlimmer sein als was ich schon kenne.
ich hab zwar wie gesagt immernoch komplikationen woran ich immernoch arbeite, aber sie haben nicht wirklich eine einwirkung auf mich. ich bin einfach froh am leben sein zu können.
tut mir leid für den roman aber irgendwas an deinen text hat mich an mein altes ich erinnert
Ich Das spielt da glaube ich nicht so eine maßgebliche Rolle. Bedenke, dass bis zum 25 Lebensjahr die Synchronität zwischen dem präfrontalem Kortex und dem limbischen System noch nicht so gegeben ist und es daher in diesem Alter eher eine gestörte Emotionsregulationskontrolle entsteht.
zu mir wird immer gesagt, dass ich ja noch so jung sei^^
Geh zum Psychologen..du musst noch einiges "im inneren" heilen..naja..ist nicht einfach aber mit der Zeit "befreist du dich" du musst sehr geduldig sein..
Ich bin zufällig selbst u.a. klinischer Psychologe geworden. Eigentlich wollte ich nie praktizieren, also aufgrund meiner eigenen Schwierigkeiten (klappt dennoch irgendwie sehr gut). Es gibt ansonsten hier weit und breit keinen.
Das ist ein bisschen anmaßend, denn du weißt nicht, unter welchen Bedingungen ich in die Jugend ging. Die Perspektive hilft da bedingt.