Denken Sie, dass die Persönlichkeit von Lehrenden einigt bedeutenden Einfluss auf die Lernmotivation hat? Berichten Sie von Ihren eigenen Erfahrungen mit Lehr?

4 Antworten

Wenn ich trotz meiner Nachfrage(n) dich richtig verstanden habe, fragst du nach dem Einfluss der Persönlichkeit von Lehrern/innen auf die Lernmotivation von Schülern/innen.

Ich glaube, die Frage gut von beiden Seiten beurteilen / beantworten zu können.

Meine zehn(!)jährige Zeit am Gymnasium war SEHR GUT - und zwar besonders oder nur deshalb, weil ich ausnahmslos HERVORRAGENDE Lehrer hatte, die menschlich wie pädagogisch fantastisch waren (speziell Deutsch, Englisch, Französisch, Mathe, obwohl ich wegen letzteren Faches die Kl. 10 wiederholen musste).

Somit zähle ich die Zeit als Schüler zu den besten "Epochen" meines Lebens, weil mich Ausnahme-Lehrer förderten, prägten, motivierten.

42 Jahre lang (davon die letzten zwölf Jahre Vertrauenslehrer) führte ich (bis zum Alter von 69 Jahren) ganze Schüler-Generationen zum Deutsch- und Sport-Abitur.

Es gab und gibt große Versager als Lehrer - sowohl menschlich als auch pädagogisch; viele von ihnen scheinen nur ihre Machtgelüste gegenüber ihren "Schutzbefohlenen" stillen zu wollen...

Andere wiederkäuen lediglich gebetsmühlenartig das, was sie vor zig Jahrzehnten im Studium gelernt hatten. Hauptsache, das Gehalt stimmt bei einem nahezu unkündbaren Beruf.... Motivation für Schüler ?! NULL !!!

Da Schulleiterin, Eltern- und Schülerschaft wollten, dass ich vier Jahre über die Pensionsgrenze unterrichtete, werde ich zu den letzten beiden Lehrer-Typen kaum gehört haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich hatte einen Professor, der hatte nicht das spannenste Thema, hatte alles sehr monoton rübergebracht, alle waren laut und abgelenkt. Er ist einfach die Folien ablesend durchgegangen. Einen Vortrag halten konnte er nicht. Da hatte keiner Motivation.

paulklaus  02.08.2022, 09:51

EIN Einzelbeispiel provoziert immer Gegenbeispiele...

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Auf jeden Fall!

Wenn der Lehrkörper immer zu spät kommt, immer mit dem gleichen Spruch beginnt, äußerst lustlos wirkt, für kein Thema brennen und beigeistern kann, dann überträgt sich das natürlich auf die Klasse.

Ein/e LehrerIn darf und muss auch Entertainer sein, überraschen, mal etwas ausholen, alle Ressourcen nutzen, das Thema spannend machen, freundlich sein, fair u d gerecht. Vor allem, immer wieder unvoreingenommen, denn Schüler verändern sich ständig.

Ja, es sollten schon die "Richtigen" diesen Betuf ausüben. Er ist sehr wichtig!!!

paulklaus  02.08.2022, 09:49

Danke ! Sehr gute Antwort - trotz verschwommener Frage !!

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Natürlich, das hat großen Einfluss. Wenn man jmd mag, gibt man sich automatisch mehr Mühe. Aber auch das Gefühl respektiert und ernstgenommen zu werden, sorgt dafür das man sich im Unterricht wohler und sicherer fühlt und somit besser mitarbeitet. Und grade bei AD(H)S-Schülern macht es einen enormen Unterschied ob der Lehrer Begeisterung wecken kann oder nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schulische und normale Ausbildung + an der Uni gearbeitet