Denken im Prural / Wir-Form?

9 Antworten

Das machen viele Leute. Kommt daher, dass man bei Selbstgesprächen eine fiktive Unterhaltung simuliert, und gerade bei Argumentationen häufig pro und contra abwiegt (ähnlich wie das innere Engelchen und Teufelchen), daher kommt das "wir"

TJentertainment 
Fragesteller
 24.05.2012, 22:43

klingt logisch :D tatsälich denke ich wirklich nur in wir wenn ich über eine problemsituation nachdenke - zumindest fällt mir das gerade mal so auf :D Danke.

0

hallööchen,

  • mir geht es genauso, seit ich weiss, dass wir auch alleine mit uns niemals alleine sind...

  • also ich bin mindestens zu dritt...

  • das ist mein bewusstsein, mein überbewusstsein und mein unterbewusstsein...

  • und alle arbeiten idealerweise gemeinsam...

  • und morgends vor dem spiegel lächle ich uns zu und sage: wir machen das heute gemeinsam wieder richtig gut!!!

  • alles gute

Ich verstehe nicht warum du das seltsam findest. Wir sehen uns selbst nicht als Freak, sondern als eine Gemeinschaft. Party!

P.S.: wir wünschen dir eine gute Nacht.

JensPeter  26.05.2012, 00:41

Stimmt!

Beispiel: "Das Gewissen" ist relativ unabhängig von dem was wir persönlich entscheiden (wie ein unabhängiger Richter in uns {den man übrigens auch totschlagen kann}). So kann man mit seinem "Gewissen" etwas "innerlich" ausdiskutieren.

LG

JensPeter

1
Melanie19880203  26.05.2012, 12:37
@JensPeter

Gewissen

Ge - Wissen

Gemeinsames Wissen

Das Wissen der Gemeinschaft um das Recht und die Wahrheit

Stimmt Jens! Sehr gut.

P.S: Das mit dem "Totschlagen des Gewissens" ist eines der traurigsten Sachen die es gibt. Gott sei Dank werden wir immer wieder ermuntert auf unser Gewissen Acht zu geben.

1

Elisabeth I wurde auch komisch angesehen, weil sie immer "wir" statt ich gesagt hatte. Schon damals war die höfische Sprache veraltet, darum solltest Du es auch lassen. Wer wir statt ich sagt, ist entweder verrückt, oder ein/eine strenge/r König/in.

TJentertainment 
Fragesteller
 24.05.2012, 22:42

:D ich sage es nicht sondern Denke es nur manchmal :D ich käme nie auf so eine beknackte idee "wir" in der öffentlichkeit zu sagen :D sry das wäre doch etwas schizophren

0
MrSinister  24.05.2012, 22:45
@TJentertainment

Denken kannst Du was Du willst, es ist Deine Welt. Du bist kein Freak, nur sehr phantasievoll. Und das ist heute sehr viel wert!

0

DU SPRICHST MIT DIR SELBST; DA DU EINE Beziehung zu dir selbst aufgebaut hast. Es ist diese Stimme im Kopf, mit der du dich unterhältst. Ihr seid natürlich zwei, also Plural, und somit sprichst du für euch beide. Das Bewußtsein mußte sich spalten, als es in die Form ging, also bei deiner Geburt. Diese Spaltung ist notwendig, damit sich das Bewußtsein selbst bewußt werden kann durch all deine Handlungen.

Es ist eigentlich kein echtes Bewußtsein, sondern eher so, wie Sonne und Mond. Der Mond zeigt ja auch nur geliehenes Licht von der Sonne, und so zeigt dir das Ego-Bewußtsein auch nur die Energie vom größeren Bewußtsein. Jede Form auf dieser Erde geht aus diesem einen Bewußtsein hervor. Und dazu mußte sich das Bewußtsein zuerst einmal selbst vergessen, um sich dann in der Formwelt durch Erfahrungen bewußt werden zu können.

Dieses Ego sollte im Grunde nur Wahrnehmungen dem Bewußtsein mitteilen, doch da ist noch etwas anderes mit im Spiel. Symbolisch angedeutet durch diesen Apfelbaum im Paradies. Die Frucht vom Baum der Erkenntnis verlieh dem Menschen die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken, indem er aufgrund von Erfahrung die Natur durch eigenständiges Handeln erweitern konnte.

Doch da war noch ein Baum im Paradies – der Baum von Gut und Böse – das ist jetzt nur symbolisch veranschaulicht. Das Ego-Bewußtsein fing damals an, die gemachte Wahrnehmung auch noch zu bewerten. Und das nennt man den Sündenfall. Sünde bedeutet: DAS ZIEL VERFEHLT – mehr, nicht. Doch ist im Laufe der Zeit eine derartige Verzerrung entstanden, daß sich auf diesem Irrtum ganze Religionen aufgebaut haben.

Und nicht nur Religionen, ja – ganze Staatssysteme und Weltanschauungen. Die Früchte dieses Irrtums erleben wir heute auf Schritt und Tritt. Die Mehrheit der Menschen ist mit dieser Stimme im Kopf identifiziert und glaubt, sie würden denken. Doch das Denken müssen wir alle erst einmal erlernen und üben. So lange wir nicht wissen, wer oder was da in uns denkt, solange sind wir unbewußt.

Dieses Ego-Bewußtsein hat sich zum Meister aufgespielt und behauptet permanent: ICH bin DU – Und so leben die meisten Menschen mit diesem Wesen in sich selbst, und sie wissen nicht, wer sie sind, da sie nicht wissen, wer da in ihnen denkt, und demzufolge wissen sie auch nicht, was sie tun.

Und deshalb kann sich fast jeder Mensch mit sich selbst unterhalten in Form von Selbstgesprächen, und so bekommt er quasi von sich selbst – also dem Ego – laufend die Welt da draußen erklärt. Doch die Welt läßt sich niemals nur mit dem Verstand alleine erklären. Dazu bedarf es der Intuition

Intuition läßt sich nicht erdenken, nur erleben. Sie ist verantwortlich für diese sogenannten Einfälle, welche man auch Inspiration nennt. So kommt das Neue ins Bewußtsein der gesamten Menschheit. Doch diese Stimme im Kopf kann Intuition nicht erkennen, nur sehr viel darüber erzählen.

Und so liegen Millionen von Menschen nachts im Bett und versuchen krampfhaft, einzuschlafen. Doch das Ego-Bewußtsein – also diese Stimme im Kopf – weigert sich hartnäckig, die Kontrolle über die Wahrnehmung an das innere Bewußtsein abzutreten. Dieser Widerstand verhindert das natürliche hinübergleiten in das Traumland.

Und dann kommt der Griff zur Medizin oder Droge, und hierbei entsteht ein Oberflächentraum, in dem das Ego sich zum absoluten Herrscher emporschwingt, und dabei sich benimmt, wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Und mit diesem falschen Herrn unterhalten sich Millionen von Menschen und glauben, sie würden mit sich selbst sprechen.

Doch wer dieser Stimme im Kopf aufmerksam nur zuhört und absolut nicht auf sie reagiert, der wird erkennen, daß er ja nur der Beobachter ist, also nicht derjenige, der denkt, sondern nur ein Zeuge, der dem Denker zuschaut. Doch dann ist klar erkennbar, daß du nicht derjenige bist, der Denkt.

Das genügt um zu erkennen, daß der Mensch niemanden braucht, der ihm sagt, was er wahrzunehmen hat. Das ist die unvoreingenommene Wahrnehmung – also das direkte Erleben dieser materiellen Welt. Ohne jegliche Konditionierung nur aufmerksam sein – so, wie du es als kleines Kind selbst erlebt hast – Wahrnehmung ohne Gedanken – kein Ego.

Herzliche Grüße