Debian -> "Chrome kann nicht als Root ausgeführt werden"

5 Antworten

Du weißt schon, wer oder was "root" ist oder? root ist der System-Administrator und er darf alles. Programme, die unter einem User-Account gestartet werden, laufen mit den Rechten des Users. Ist dieser User aber root, dann darf auch das Programm alles und hat Zugriff auf alles, auf das der root-User Zugriff hat - auch wenn es ein Virus, Trojaner oder sonstiger Schädling ist oder einfach nur ein Programm mit einem Bug. Macht ein Programm (oder man selbst) Mist und man ist nur als User eingeloggt, kann dem System selbst nichts passieren, als root dagegen kann man theoretisch, auch versehentlich, das ganze System löschen.

Insbesondere ist es eine schlechte Idee, sich grafisch als root einzuloggen. Dabei werden nämlich viel zu viele potentiell unsichere Dienste gestartet. Was nicht heißen muß, daß etwas passieren muß - aber die Wahrscheinlichkeit ist viel größer, als wenn man sich in der Konsole als root einloggt oder noch besser gar nicht. Und als "root" im Internet zu surfen kann man nur als grob fahrlässig bezeichnen. Nicht nur für das eigene System, sondern auch seinen Mitmenschen gegenüber, wenn man sich etwas einfängt und der Rechner dann fremdbenutzt wird, um anderen zu schaden.

Im Grunde sollte man "root" auch gar nicht als User betrachten, sondern vielmehr als Zustand. Und diesen Zustand kann man genauso erreichen, indem man die kleinen Helfer su (substitute user - Anwender ersetzen), sux, sudo, gksu und kdesu benutzt, mit denen man nur temporär den root-Status erlangt.

Hallo

Starten Sie Google Chrome als gewöhnlicher Nutzer. Um Chrome als "Root" auszuführen, müssen Sie ein alternatives --user-data-dir zum Speichern von Profilinformationen angeben.

Welche Fragen gibt es denn da noch, Du kannst das Programm nicht ohne die angewiesene Option als root starten.

Du solltest als root sowieso keinen Desktop benutzen!

Ich möchte Chrome nicht als normaler Nutzer starten jedes Mal.

Warum denn nicht, wo ist dabei ein Vorteil/Sinn?

Weiß jemand, wo ich --user-data-dir finde, oder wie ich ein alternatives user-data-dir zum Speichern von Profilinformationen angebe?

/root

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102

has du begriffen, warum in der Windows-Welt so viele Viren ungehindert ihr Unwesen treiben können?

Das ist ganz einfach: Jeder (fast) Windows-Nutzer ist auch gleichzeitig Administrator und bittet damit jeden Virus um die Verrichtung seiner Arbeit.

Unix-Systeme und Linux gehört dazu, haben von Anfang an immer zwischen User und Superuser unterschieden. Nur in Ausnahmefällen wird der Superuser root aktiv. Damit hat ein Einbrecher (Viren sind solche) nur eine geringe Chance etwas schlimmes anzustellen.

Bei Google Chrome ist offensichtlich eine Sperre eingebaut, die den Benutzer darauf hinweist, dass er sich nicht richtig verhält.

Das kann ich nur wiederholen. Mit dem unabsichtlichen Löschen von Windows hast du schon einmal einen Fehler gemacht. Wiederhole die bitte nicht.

Lege einen "normalen" User an, melde dich nur als dieser User an und benutze root nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Sollte bei Mint sudo nicht konfiguriert sein, dann wird dir bestimmt jemand helfen, denn sudo vor einem Befehl kann auch jeden "normalen" User für den betreffenden Befehl zum Superuser machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

Wie hast du google chrome installiert? Mit welchem Nutzer bist du eingeloggt? Desktop oder Server?

Ich möchte Chrome nicht als normaler Nutzer starten jedes Mal.

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