DC/DC Wandler erzeugt Störgeräusche (Wieso diese zwanghaften Fragezeichen)?
Guten Abend.
Ich betreibe nun seit ein paar Wochen meine selbstgebaute (Aktiv-)Musikbox mit einer Autobatterie. Vorher hatte ich einfache Steckernetzteile verwendet.
So ist dort auch ein Bluetooth-Empfänger eingebaut, um die Musik vom Handy aus drahtlos abspielen zu können. Der will allerdings lieber 5 statt 12 Volt haben. Deshalb habe ich mir einen dieser billigen 12v auf 5v Wandler gegönnt, die man auf Amazon überall hinterhergeworfen bekommt... Also das Teil eingebaut, an die Batterie angeschlossen, dann an den Bluetooth-Empfänger angeschlossen, Schalter dazwischen und fertig.
So weit so gut. Mir war von vornherein klar dass ich keine astreine Konstruktion baue und somit kann ich gut über das leise Brummen meines Verstärkers hinwegsehen. Die Störgeräusche, die ich aber nun mit Wandler und Bluetooth-Empfänger bekomme, sind extrem. Ich behaupte frech, dass der neue Wandler das Problem verursacht, denn sobald wieder das Netzteil am Empfänger hängt herrscht Ruhe.
Nun die Beschreibung der Störgeräusche: erst einmal sind sie, wie oben erwähnt, extrem laut. Man kann sie mit Musik übertönen, jedoch ist ein Gespräch in Zimmerlautstärke nicht mehr möglich. Bei den Geräuschen scheint es sich um den Funk des Bluetooth-Empfängers zu bandeln, der nun hörbar und verstärkt über die Lautsprecher ausgegeben wird (???). Ein leises Brummen mit vielen hochfrequenten Tönen in unregelmäßiger Abfolge also. Ich habe mir alle Mühe gegeben, so verständlich wie möglich zu schreiben ;)
Meine Frage: Was muss ich tun, um diesen Krach wieder loszuwerden?
Wenn noch Fragen sind gerne fragen, ansonsten freue ich mich auf zahlreiche Antworten :
5 Antworten
Das ist logisch da er sozusagen immer "pulst". Also er gibt impulse ab die du dann in form deiner störgeräusche hörst.
Leider beschreibst Du die Störgeräusche nicht näher. Erzeugt der Wandler Geräusche oder hörst Du bei Betrieb des Wandlers in einem Audiogerät störende Geräusche?
Beides hängt, wenn es denn so ist, mit der Technik des Wandlers zusammen. Er zerhackt Gleichstrom in eine Rechteckschwingung, deren Spannung durch einen Tranformator verändert wird - nur Wechselstrom kann durch einen Transformator in eine andere Spannung umgewandelt werden - und dieser Wechselstrom wird am Ende wieder in Gleichstrom umgewandelt.
Rechteckschwingungen haben - theoretisch - unendlich viele Oberwellen (= Vielfache der Grundfrequenz). Damit erzeugen sie ein breites Spektrum an Störungen. In der Regel ist die Frequenz des Wechselstroms im Wandler außerhalb des Hörbereichs. Aber zwingend ist das nicht.
ich würde mal versuchen, mit einem LC Glied, also einer spule und einem kondensator in reihe, parallel zum Stromkreis die störungen heraus zu filtern
wie viel strom braucht dein Bluetoothteil? im zweifelsfall wäre ein einfacher Linearregler eine Lösung... wenn du z.b. 0,1 Ampere brauchst, und dabei 9 volt verheizen musst, sind das gerade mal 0,9 Watt verlust...
lg, Anna
viel Vergnügen beim Abstimmen des Saugkreises auf die vielleicht nicht mal konstante Störfrequenz...
Du schreibst noch die Vermutung, dass auch der Funk des Bluetoothempfängers den Verstärker stört.
Das kann natürlich sein, hätte dann mit dem DC-DC-Konverter wieder nichts zu tun, und die bisherigen Tipps würde nicht viel nützen..
Um die Ursache festzumachen, müsstest du den Bluetoothempfänger mal mit einer separaten Batterie betreiben (4,5V-Flachbatterie sollte gehen für 5V-Bedarf).
- Wenn das Geräusch weg oder leiser ist, dann war's primär der DC/DC-Wandler.
- Wenn das Geräusch immer noch da ist, dann ist's tatsächlich der Bluetooth-Handshake-Funk, der beim Verstärker einstreut.Dann wird's wieder ganz anders, Das kann dann drahtgebunden oder tatsächlich die dirkete Störstrahlung sein. Vielleicht kommt sogar noch Demodulationseffekte im Verstärker hinzu. Da könntest du tatsächlich eine räumliche Trennung oder Abschirmung versuchen. Allerdings hat dann das Blauzahn-Modul plötzlich auch ein Verbindungsproblem, wenn du's zu gut abschirmst.
Hallo, schön nochmal von dir zu lesen :)
Ich bestätige es dir gerne noch einmal, im Netzbetrieb gibt es bezüglich Bluetooth-Adapter und Verstärker keine bzw. vernachlässigbar geringe Probleme, erst seit dem Wandler gibt es derart massive Probleme, näheres kannst du gerne noch in meinem Kommentar unter dalko's Antwort nachlesen.
Um 12V auf 5V runterzubringen, brauchst du keinen Zerhacker-Wandler. Das ist klar, dass er dir alles akustisch versaut, das bringst du auch mit Filtern kaum weg.
Aber dafür (12V -> 5V) genügt ein simpler Spannungsregler, z.B. der 7805.
Der macht garantiert keinen Krach, ist aber weniger effizient, weil er die überzähligen 7V einfach verheizt.
Wenn aber die Stromaufnahme des Bluetooth-Senders klein ist, braucht er vielleicht nicht mal eine Kühlung.
Siehe
https://electrosome.com/wp-content/uploads/2013/05/Lm7805-pinout-diagram-300x238.gif
Der Bluetooth-Adapter braucht bei 5v 150ma, also 0,75 Watt, ich denke da sollte es keine größeren Probleme geben, was die Laufzeit der Box oder eine separate Kühlung des Spannungsreglers angeht. Oder? :)
Dass er 7v vernichten muss ist mir klar, tut mir leid falls es da ein Missverständnis gab. Danke!
Tut mir leid, hatte Probleme beim Abschicken der Frage. Die komplette Frage steht jetzt, ich hoffe, es ist nun für dich verständlicher. Und auf dieser Grundlage, gibt es da irgendetwas was du mir raten könntest? :)