Dauerrollig aber keine Kastration möglich?

2 Antworten

Es ist tatsächlich besser, eine Katze außerhalb der Rolligkeit zu kastrieren, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

Während der Rolligkeit sind die Eierstöcke und Gebärmutter der Katze vergrößert und durchblutet, was die Kastration erschwert und das Risiko von Blutungen und anderen Komplikationen erhöht.

Es gibt hormonelle Medikamente, die verwendet werden können, um die Rolligkeit bei Katzen zu unterdrücken. Das sind Hormonspritzen und Tabletten. Diese haben sehr große Nebenwirkungen.

Dazu kommt meist dieser Wirkstoff zum Einsatz:

https://www.vetpharm.uzh.ch/Wirkstoffe/000000000052/0854_05.html

Hierzu gibt es viele Studien wie diese hier:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1790684/

Sie besagt aus, das es eine 7 fache Erhöhung bei Mammuttumoren geben kann und das die Anwendung auch zu Blutbildveränderung führen kann.

Es wäre empfehlenswert, dir einen anderen Tierarzt zu suchen, der es operieren würde. Wegen der ganzen Sauerei und damit verbundenen, größeren Risiken, operieren das nicht viele Tierärzte.

Es gibt eine Möglichkeit. Falls Du jemanden kennst, der einen kastrierten Kater hat, der aber vorher schon mal gedeckt hat (also durchaus weiß, wie es geht, weil er mal potent war), kannst Du die beiden von ihm "decken" lassen (da der Kater kastriert ist, gibt es natürlich keinen Nachwuchs). Der biologische Hintergrund ist, dass bei Katzen das Decken den Eisprung provoziert (deshalb verhaut die Kätzin den Kater nach dem Deckakt, weil es ihr schon wehtut). Der Kater hat am Penis so was wie Widerhaken, die diesen Reiz zum provozierten Eisprung auslösen. Und dann hört die Rolligkeit sofort auf. Tatsache.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe Norwegische Waldkatzen gezüchtet