Das Y chromosom?
es steht ja wissenschaftlich fest dass das Y Chromosom auf einen einzigen Vorfahren zurück geht und das ist Adam. Also ist er wissend bewiesen?
10 Antworten
Bei Mäusen gibt es auch schon Männchen und Weibchen.
Wann die Zweigeschlechtlichkeit begonnen hat, ist eine spannende Frage. Aber du hättest das erste eindeutig lebende Männchen sicher nicht 'Adam' genannt. Ausserdem vermute ich stark, dass sich die Zweigeschlechtlichkeit nicht schlagartig entwickelt hat, sondern in kleinen Schritten. Lebewesen, die die weibliche und die männliche Aufgabe übernehmen konnten, haben sich immer mehr spezialisiert.
Das sind eben solche Anzeichen, dass der Übergang zur Zweigeschlechtlichkeit nicht schlagartig kam. Wie das da mit dem x und dem y-Chromosom ist, weiss ich nicht.
Nein. Dieser Vorfahre wird zwar "Adam des Y-Chromosoms" genannt, aber es ist nicht unser wirklicher Vorfahre gewesen. Es gibt dazu das weibliche Gegenstück namens "Mitochondriale Eva", aber sie waren weder die ersten Menschen, zu Lebzeiten die einzigen Menschen, noch Vorfahre aller Menschen oder auch nur jeweils aller Männer/Frauen.
Es ist eine metaphorische Bezeichnung, die ausdrücklich nicht wortwörtlich zu verstehen ist. Genauso ist die Genschere bei der CRISPR/Cas-Methode keine wirkliche Schere, die molekulare Uhr ist auch keine wirkliche physische Uhr und das Fossil "Dracorex Hogwartsia" ist auch kein wirklicher Drache aus Hogwarts. Das gesamte Konzept war nie dazu gedacht gewesen, den wirklichen Adam aus den abrahamitischen Religionen zu beweisen und hat bis auf den Namen nichts damit zutun.
Es handelt sich nur um den matrilinear jüngsten gemeinsamen Vorfahren (MRCA) aller derzeit lebenden Männer. Es ist also der letzte Mann, von dem alle lebenden Menschen in einer ununterbrochenen Linie nur von Vater zu Sohn abstammen, aber mit allen derzeit lebenden Männern beginnt.
Der Adam des Y-Chromosoms ist deswegen zeitlich nicht konstant. Somit kann er auch nicht an ein Individuum gebunden werden, sondern verschiebt sich mit jeder neuen Generation der menschlichen Population. Nicht alle Männer bringen Söhne zur Welt und sterben kinderlos, weshalb Vater-Sohn-Linien immer wieder zu Ende gehen und sich somit der Y-chromosomale MRCA im Laufe der Zeit ändern muss. Der Adam aus den abrahamitischen Religionen verlangt, dass der MRCA immer dieselbe Person zur selben Zeit sein muss, doch in der Realität schreitet der MRCA mit jeder neuen Generation in der Zeit voran und richtet sich neu nach der aktuellen Population aus.
Das Y-Chromosom zeigt uns, dass wir gemeinsame Vorfahren mit den Menschenaffen haben (Sequenzidentität mit dem Schimpansen zu 97%) und die Ähnlichkeiten mit der erwarteten Phylogenie der Menschenaffen übereinstimmt.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7585023/
Da hast Du wohl etwas falsch verstanden. Klick!
Zit.: "Die gängigste Theorie zur Entstehung des Y-Chromosoms bei Säugetieren besagt, dass die beiden Gonosomen X und Y das Ergebnis von Mutationen in einem gemeinsamen Vorläuferchromosom (das jeweils analog den Autosomendiploid vorlag) sind --- Da bereits die Kloakentiere – und alle anderen Säugetiere – dieses Gen aufweisen, entstand dieses Gen möglicherweise zu dieser Zeit der Abspaltung der frühen Säugetiere von den Reptilien."
Eine Geschichte, die vor 350 Millionen Jahren stattfand. Dein "Adam" aus dem Bibelbuch hat bestenfalls vor 6.500 Jahren gelebt.
Außerdem wurde der doch aus Lehm erschaffen, Lehm besitzt keine Chromosomen ...😂 🤣
Es gibt eine mitochondriale Eva.
Sie ist aber weder die erste Frau, noch die einzige Frau zu einem bestimmten Zeitpunkt der Vergangenheit. Und somit auch nicht das erste Mitglied einer neuen Spezies.
Eva hatte immer viele Zeitgenossinnen. Die mitochondrialen Erblinien der anderen Frauen starben aber aus, während die von Eva überlebte.
neither fixed in time (as the position of mt-MRCA moves forward in time as mitochondrial DNA (mtDNA) lineages become extinct), nor does it refer to a "first woman", nor the only living female of her time, nor the first member of a "new species".
https://en.wikipedia.org/wiki/Mitochondrial_Eve
Y Chromosom auf einen einzigen Vorfahren zurück geht und das ist Adam.
Keine Ahnung, was du da schreibst.
Die Geschichte von Adam und Eva ist ein Märchen, das kannst Du vergessen. Unterschiedliche Geschlechtschromosomen gibt es bei vielen Arten, nur wie sie wirken ist sehr unterschiedlich, beim Menschen ist das Y nur ein stark abgespecktes (weibliches) X, weil viel vom männlichen Erbgut beim Menschen auch durch andere Chromosomen als nur das Y übertragen werden, Blattläuse dagegen vermehren sich meistens durch "Jungfernzeugung" ganz ohne Männchen, wobei alle Nachkommen dann wieder weiblich sind, und nur für die Verbreitung neuen Erbguts werden hin und wieder geflügelte Männchen erzeugt. Es gibt noch viel bizarrere Kombinationen in der Natur.
Lies Dich hier mal durch: Die Geschlechtschromosomen von Schnabeltier, Emu und Ente - Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen (life-science.eu)
Geschlechtschromosomen-gebundene Vererbung - Lexikon der Biologie (spektrum.de)
Was macht man dann mit Fischen, wo manche Arten spontan ihr Geschlecht wechseln, zum Beispiel die aus "Findet Nemo" berühmten Anemonen- oder Clownsfische, wo das größte Exemplar immer zum Weibchen wird und alle kleineren männlich bleiben. Geschlechtswechsel vom Männchen zum Weibchen beim Anemonenfisch Amphiprion ocellari beginnt im Gehirn » Die Sankore Schriften » SciLogs - Wissenschaftsblogs (spektrum.de)
Und bei vielen Reptilien, Krokos, Schildkröten und vermutlich auch den Dinosauriern, entscheidet die Umgebungstemperatur rund um die Eier darüber, ob Männchen oder Weibchen schlüpfen.