Das Robin-Hood-Dilemma?
Du wirst Zeuge eines Banküberfalls, Du verfolest den Bankräuber diskret und siehst, wo er wonnt. Weil du ihn eine Weile beschattest, findest du auch heraus, dass er seine Beute nicht für sich selbst behält, sondern zu einem Kinderheim bringt. Deine Nachforschungen zeigen, dass diesem Helm zuvor nur sehr knappe Mittel zur Verfügung standen und die Kinder oft hungern mussten. Mit der Beute des Bankräubers kann die Heimleitung endlich genug Essen einkaufen. Du weisst, dass das Kinderheim das gespendete Geld zurückgeben muss, wenn du den Bankräuber der Polizei meldest. Was tust du?
2 Antworten
In diesem äußerst unwahrscheinlichen Fall und wenn keine Menschen zu Schaden kamen, würde ich wahrscheinlich die Klappe halten.
Die Erfahrung mit den realen Störtebekers und Robin Hoods zeigt allerdings, dass diese Leute mit den Armen, die sie angeblich beschenken, vor allem sich selbst meinen.
Was tust du?
Ich beschatte nun den Heimleiter und finde heraus, dass er das Heim-Budget in seine eigenen Taschen umleitet. Sein "Schwager" hat einen Handwerksbetrieb und das Heim bezahlt seine überzogenen Rechnungen, wie ich nach detaillierter Recherche hieb- und stichfest beweisen kann.
Der Heimleiter bereichert sich auf Kosten der armen, nun hungernden Kinder. Die Beweise hierfür lasse ich dem Bankräuber - anonym versteht sich - zukommen. Der verzweifelt daran und was er getan hat und stellt sich schließlich nach 6 Monaten selbst der Polizei.
Der Bankräuber wird vom Gericht zu 4 Jahren auf Bewährung verurteilt. Der Heimleiter erhält eine Geldstrafe von 500 Euro - sein anderer Schwager ist der Richter.
Das macht mich wütend und ich verkloppe den Heimleiter. Dabei bin ich aber schlauer als die beiden und lasse mich nicht erwischen - niemand wird je davon erfahren! Ach, moment - jemand ist an der Tür und ruft "Aufmachen, SEK!" ...
~ The End ~