Das Bedürfnis andere aufzuschlitzen oder mich selbst oder mich zu ritzen oder andere schreckliche dinge?
Hallo leute
Ich habe langsam Angst vor mir selbst, ich leide seid mein 12 Lebensjahr an schwere Depressionen, Angstzustände,bipolar und sozial phobi. Ich wurde als kind auch oft von mein vater misshandelt. Ich bin 18 und weiblich und ja habe es mit Psychologen und Therapie versucht aber haben meine Probleme nicht ernst genommen und habe daher es abgebrochen. Jedenfalls habe ich auch eine Vergewaltigung hinter mir.. seid dem an habe ich mord gelüste langsam und habe das Verlangen mich zu ritzen oder andere irgendwie aufzuschlitzen. Das schlimmste ist das ich auch lust habe die umzubringen. Aber ich würde sowas nie um gottes willen machen. Nur manchmal habe ich so Momente wo mich irgendwas übermannt und ich mich selbst nicht mehr erkenne und bin mein Gefühlen auser kontrolle, habe dan überhaupt keine Gefühle mehr und bin nur wut geladen und kriege lust anderen zu verletzen. Ich habe echt langsam angst vor mir selbst.. und wen ich sowas zu ein Psychologen sagen würde, würden die mich sofort in die gummi zelle stecken.. habe angst irgendwan wirklich die komplette kontrolle zu verlieren und wirklich eines Tages jemanden zu verletzen. Wie kann ich davon weg kommen ohne ein Psychologen? ich finde langsam auch blut sehr anziehen und mir gefällt es auch wen jemand ein anderen umbringt.. ich weiß nicht was mit mir los ist......??!! wie kann ich das alles kontrollieren?
Liebe/r fallangel76,
Deine Situation klingt besorgniserregend.
Sprich bitte mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust. Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen. Telefon: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Oder schau mal hier: http://www.nummergegenkummer.de
Herzliche Grüße
Leif vom gutefrage-Support
3 Antworten
Liebe Fallangel76,
so wie Du Deine Situation beschreibst, würde ich Dir auf jeden Fall dazu raten, dass Du Dich stationär in eine Psychotherapie begibst ... zumindest in einer Tagesklinik, aber besser eben vollstationär.
Wenn Du, wie Du beschrieben hast, Dich bei einem Psychotherapeuten nicht ernst genommen fühlst, dann suchst Du schlicht und einfach einen anderen Psychotherapeuten auf. Es ist nun einmal so, dass man nicht mit jedem Psychotherapeuten zurecht kommt. Die Krankenkasse zahlt deswegen ja immer bis zu 5 Kennenlerngespräche pro Psychotherapeuten und wenn man herausfindet, dass die Chemie zwischen Patienten und Therapeuten nicht stimmt, sucht man sich einen anderen. Bei mir war es z.B. erst der dritte Psychotherapeut, bei dem ich mich gut aufgehoben gefühlt habe und der mir auch wirklich geholfen hat.
So wie Du Deinen Zustand beschreibst, ist es wirklich schon sehr ernst zu nehmen. Das bekommst Du alleine zu Hause nicht hin. Bitte suche Deinen Hausarzt auf und besprich mit ihm das weitere Vorgehen.
Ich weiß, niemand möchte gerne in die Klinik gehen und schon gar nicht in eine Psychiatrie, aber manchmal geht es einfach nicht anders. Ich war Anfang des Jahres erst drei Monate in der Psychiatrie und muss Ende des Jahres nochmal für eine bestimmte Therapie für drei Monate in die Psychiatrie. Ich habe aber auch gemerkt, dass es mir sehr gut getan hat, weil ich dort ernst genommen wurde und es eben noch viele andere Mitpatienten gab, die mich verstanden haben, weil es ihnen genauso ging wie mir.
Bitte denke mal darüber nach ... und denke daran, die wollen Dir alle nur helfen. Kein Mensch möchte Dir etwas böses.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft auf Deinem Weg
Ach ja, und wenn es Dir schwer fällt, bestimmte Dinge in der Psychotherapie anzusprechen, dann schreibe sie einfach auf. Ich führe ein Buch, wo ich Besonderheiten des Tages oder eben Dinge, die mich beschäftigen, aufschreibe. Diese Aufzeichnungen liest meine Therapeutin dann immer zu Beginn der Stunde durch und dann sprechen wir hinterher darüber.
Du sagst, bei der Therapie bzw. beim Psychologen nimmt man dich nicht ernst, gleichzeitig aber, dass du ihnen gar nicht davon erzählst, was in dir vorgeht. Wie soll man dir dann helfen??
Es gibt in deinem Fall keinen alternativen Weg zum Psychotherapeuten!
Also wenn es dir ernst ist mit dem was du schreibst, dann begib dich in professionelle Hände, denn hier wird dir definitiv keiner helfen können!
Und wenn man dich zum Zwecke der Therapie stationär einweise würde, dann hätte das auch einen guten Grund. Das macht man nicht nur um dir zu helfen, sondern auch um andere Menschen zu schützen.
Auch wenn ich kein Experte auf dem Gebiet bin, ist das wohl die fehlende Verarbeitung von eben passierten Dingen. Du wirst mit den Sachen zu kämpfen haben und somit wirkt sich das auf dein Gemüt aus.
Ich stell mir das ganze immer recht gerne als eine Art Blockade vor, welche den bevorzugten Weg staut und somit ein anderer genommen wird.
Wie ich schon sagte, ich bin kein Experte. Aber ich denke, dass das Beschäftigen mit deinen Geschehnissen und Problemen wohl angebracht wäre.
Das Ziel ist ja, die passierten Sachen nicht zu vergessen, sondern damit zurecht zu kommen und ohne Blockade leben zu können.
Dabei ist meine Frage, ob du schon mal wirklich mit Jemanden darüber geredet hast. Sicher wird dich dein Psychologe gefragt haben, aber du sagst ja, dass du das nicht zu 100% wahrgenommen hast.
Wenn du eine Person hast, der du dich anvertrauen kannst, dann frage Sie, ob du mit ihr reden kannst. Das wird wohl helfen.
Das mit gemüt und blockade habe ich nicht so recht verstanden, Schuldige!
Ein anderes Beispiel wären Klausuren und Prüfungsangst.
Solche Personen haben aus bestimmten Gründen Angst vor Klausuren, weil man schlechte Erfahrungen gemacht hat oder Ähnliches und somit geht man allgemein anders an eine Sache ran.
Man muss die Ursache einer Sache finden, darüber reden und Diese somit nicht so präsent wirken lassen.
Deine Vergangenheit, Misshandlungen usw. werden ebenfalls gewisse Ängste oder Folgen aufrufen, wie du sie derzeit erlebst. Und in der Therapie wäre wohl genau dieses "Ursachen behandeln" Thema gewesen.
Eventuell redest du nicht oft darüber oder erwähnst bestimmte Sachen einfach nicht.
Dieses Öffnen und Gedanken freilassen fehlte dir vielleicht.
Ich kann aber leider nicht in dich hinein schauen.
Was meinst genau?