Darf man direkt mit dem Anwalt drohen?
Mein Bruder und ich haben gekündigt und die Frau vom Chef war richtig frech zu uns und mein Brude.Der Chef drohte uns, dann mit dem Anwalt und meinte zusätzlich, dass es zu 100.000 Euro Strafe gehen würde. Der Chef und die Frau will uns nur ärgern!
14 Antworten
das ist keine drohung - nicht alles, was leuten angst macht, ist eine drohung. der mann hat nur auf sein recht hingewiesen, dinge nicht hinnehmen zu müssen und sich von einem anwalt beraten zu dürfen. die 100.000 euro sind seine meinung, sonst nichts.
dein bruder hat auf seine möglichkeit hingewiesen, seinen ärger durch eine internet-bewertung kund zu tun - wahrscheinlich hat der chef das genauso als bedrohung interpretiert wie ihr seine antwort.
wegen der internet-bewertung wäre ich vorsichtig - es sollte der wahrheit entsprechen und nicht beleidigend sein - sonst kann es tatsächlich deswegen ärger geben. am unverfänglichsten ist eine bewertung ohne worte, also nur mit niedriger anzahl von punkten/sternen.
Du darfst jederzeit mit dem Anwalt drohen, das ist nicht verboten. Nur, bei mir z. B. geht der Puls genau um nichts höher, wenn mir jemand damit droht, denn ein Anwalt hat keine besonderen Gesetze versteckt, sondern vertritt nur (s) einen Standpunkt. Mein Anwalt dann einen anderen, der Staatsanwalt dann den 3. Standpunkt, und am Ende sagt dann ein Richter, was Recht ist.
Meistens macht man sich mit der Drohung lächerlich. Ich beispielsweise drohe damit nicht, ich lasse meinen Anwalt meine Chancen prüfen, dann schreiben und dann klagen.
Bei Negativbewertungen im Internet muss man extrem vorsichtig sein, das dürfen nur Behauptungen tatsächlicher Art sein.
Na, da kann der Chef ja froh sein, dass er euch los ist, wenn ihr wegen sowas schlechte Bewertungen veröffentlichen wollt. Wenn der Firma daraus nachweislich Schaden entsteht, kann er tatsächlich auf Schadenersatz klagen. Mit solchen Dingen wäre ich in der Geschäftswelt vorsichtig!
Ja klar kann man das. Ein falscher Ton und sofort zum Anwalt. Darf jeder. Und eine negative bewertung kan selbstverstndlich Gegenstand einer Klage sein und auch empfindliche Schadensersatzforderungen nach sich ziehen. Was dachtest Du? Dass da jeder schreiben kann, was er will und man kann nichts machen?
Auch das kann rechtliche Folgen haben.
Man denkt da ab und zu nicht dran, jedoch bergen Bewertungen auf Portalen selbstverständlich die Gefahr, dass dagegen eventuell rechtlich vorgegangen wird und natürlich auch werden kann.
Kommt noch hinzu, Bewertungen bei Google sind eigentlich für den Handelsgegenstand eines Unternehmens gedacht und nicht, wie man in einer speziellen Situation mit einer internen Angelegenheit umgegangen sein mag, alleine darum schon kann das auch schief gehen für euch.
Und vor Gericht ist man, wie man sagt, wie auf hoher See in Gottes Hand, was heißt, das kann auch schief gehen und geht es schief, sind gegnerische Anwalts - und Gerichtskosten das Mindestrisiko, das man eingeht.
Ich weiß jetzt nicht, ob es ein solches Risiko wert ist, nur um mal kurz - wie man im Fußball sagt - nach zu treten, aber das muss natürlich jeder selbst wissen.
Klar darf er damit drohen. Du drohst ja auch mit einer negativen Bewertung. Zu der Bewertung sei dir oder euch aber gesagt, dass ihr die dort erhobenen Vorwürfe aber auch stichhaltig belegen können solltet. Sollte sich jemand nämlich juristisch tatsächlich dagegen wehren wollen, kann euch das– je nach getätigter Aussage – sonst schnell auf die Füße fallen.
Wir wollten eine Negativ-Google-Bewertung da lassen, wie z.B. unhöflich.