Darf man als Gläubiger an die Evolutionstheorie und an den Urknall glauben?

7 Antworten

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Darf man als Gläubiger an die Evolutionstheorie und an den Urknall glauben?

Alles in der Schöpfung Gottes ist Evolution, also in ständiger Entwicklung, das Gegenteil wäre der Stillstand und somit der Tod.

Urknall ist doch nur eine Theorie. Was ist denn eine Theorie? Sie ist kein endgültiger Beweis für das, was sie in ihren Überlegungen und Experimenten herausgefunden haben und wartet nur darauf, verändert oder abgelöst zu werden.

Weiter: Alles ist Energie, wandelbar, unendlich, unzerstörbar auch das haben beide Seiten, die, die an Gott glauben und die, die Ihn ablehnen nun als Wissen verfügbar.

Weil das Leben nun mal ewiglich ist, ist es ja so wichtig, dass man die Gottesgebote die Er lehrt im Leben umsetzt. Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe. Denn Er ist gut. Und Seine Lehre in Jesus von Nazareth ist also ebenfalls gut und richtig, sodass ein jedes Seiner Kinder die Möglichkeit erhält, an Sein Vaterherz zurückzugelangen, ob es nun einen weiten Weg oder einen kurzen zurückzulegen hat, es ist dem Kind in seinem freien Willen überlassen.

Aber trödelt nicht, denn jetzt ist eine sehr ernste Zeit, in der mehr und mehr Ereignisse passieren werden, die die Menschheit sehr fordern wird.

Ich bin gläubiger Christ und glaube sowohl an den Urknall als auch die Evolution und sehe darin auch keinen Widerspruch. Letztere beiden sind nur bessere, weil detailliertere Beschreibungen zu den Dingen die recht ungenau (um der Sache ein vollkommen unverdientes Kompliment zu geben) in der Schöpfungsgeschichte erwähnt werden.

Darfst Du!

Du solltest diese Synthese nur logisch argumentieren können resp. erklären können, was Du unter Evo-Theorie bzw. Urknall verstehst...

Gruß Fantho

Der religiöse Glaube ist zu unterscheiden von der Wahrscheinlichkeitsvermutung ( einer wissenschaftlichen Hypothese) oder der persönlichen Überzeugung/Glauben, dass es morgen nicht regnen wird.

Also ja, Religiöse können der Evolutionstheorie zustimmen.