Darf Lehrer eine 6 geben wenn er den Betrugsversuch nicht 100% nachweisen kann?
Hallo, ich schreibe ihr für meine Freundin, da sie kein GuteFrage hat, eine Frage und zwar:
Wir haben einen Test geschrieben ( es gab A & B Test) sie hat teilweise bei mir angeguckt aber der Lehrer hat es im Unterricht nicht bemerkt. Nun, wie gesagt es gab as& B Test. Wir sollten dann 3 Zahlen ausrechnen ( a & B Test hatten unterschiedlich zahlen ) , sie hat aber das gleiche Ergebnis wie ich aufgeschrieben. Heute hat sie den Test zurückbekommen , ich habe eine 2 , sie eine 6. Der Lehrer hat dieses Ergebnis ( wie oben beschrieben ) von ihr als Betrugsversucz gewertet und ihr eine 6 gegeben.
Klar hat sie angeguckt aber man könnte ja argumentieren, dass sie halt irgendwas ausgerechnet hat und auf das Ergebnis gekommen ist? Und das er das ja nicht nachweisen kann, sie kann ja irgendwie auf die Zahl gekommen sein. Wisst ihr was ich mein?
Ich bitte um Hilfe !
5 Antworten
Klar darf der Lehrer in diesem Fall eine 6 geben! Noch offensichtlicher kann man ja nicht betrügen!
Ich gehe mal davon aus, dass die Aufgaben so unterschiedlich waren, dass man nicht durch einen Rechenfehler o.ä. auf das Ergebnis vom anderen Test kommt (und das dann gleich bei 3 Aufgaben)! Falls du anderer Meinung bist: schreib doch mal eine Beispielaufgabe (von A und B) hin, dann sehen wir ja ob man theoretisch durch einen Feher auf das Ergebnis der anderen Gruppe kommt.
Gab es denn nur diese 3 Aufgaben? Dann hätte sie eh alles falsch und damit eine 6.
ok, die 6 ist trotzdem korrekt. Auch wenn sie nur bei einem kleinen Teil betrogen hat gibt es halt für den kompletten Test eine 6 (was lernern wir daraus?)
Und war für die Aufgabe kein Rechen-/Lösungsweg gefordert? Wenn da ohne eine Rechnung eine falsche Zahl steht ist es halt schon sehr auffällig.
Nein, es war keine Rechnunf gefordert. Man sollte einfach nur das Ergebnis aufschreiben. Aber er kann es ihr doch nicht nachweisen. Ich mein klar ich hab das richtige Ergebnis und sie sitzt neben mir es könnte aber auch nur ein „Blöder Zufall“ sein.
Dann muss sie aber beweisen können wie sie mit komplett anderen Zahlen auf das selbe Ergebnis wie du gekommen ist... und da ihr direkt nebeneinander sitzt ist es dann wohl doch sehr eindeutig
Aber mal angenommen sie könnte es irgendwie beweisen , dann wäre die 6 ja ungültig🤷🏼♀️
Naja aber man könnte ja auf Rechenfehler ihrerseits pläderieren. Er hat sie ja beim Tesz nicht erwischt.
Das wäre dann aber doch ein zu großer „Zufall“, dass bei ihrem Rechenfehler dein Ergebnis rausgekommen ist und ihr auch noch nebeneinander sitzt
Aber es steht dann ja Aussage gegen Aussage. Ihr kann ja auch sag ich mal ein Geistesblitz gekommen sein und plötzlich isz ihr diese Zahl ins Gehirn geschossen ( als Beispiel jetzt mal). Wenn er sie im Test erwischt hat , okay das wäre legitim aber so kann er ihr ja nichts nachweisen. Stell dir mal vor , wir beide schreiben einen Test. Du sollst 4+3 rechnen , ich 4+4. Wir beide haben als Ergebnis 7. Entweder hast du bei mir abgeguckt oder warst sag ich mal zu blöde zum Rechnen. Da er dich nicht erwischt hat im Test, kann er ja nicht nachweisen, dass du angeschaut hast.
Wenn A und B unterschiedliche Zahlen haben, gehe ich auch von unterschiedlichen Ergebnissen aus und wenn sie deine Ergebnisse hat, dann kann man vom Betrug ausgehen.
Und ja, dann darf der Lehrer auch eine 6 geben. Zumal es für falsch beantwortete Fragen eh keine Punkte gibt.
Es gibt auch Lehrer, die beiden eine 6 geben, einmal für den der abschreibt und dann für den, der abschreiben lässt.
Also wenn ich das richtig verstehe, sind die abgegebenen Ergebnisse ja so oder so falsch, oder? Und falsche Ergebnisse ergeben nunmal eine sechs, auch wenn nicht abgeschrieben wurde.
Nein nein das war nur eine Aufgabe von vielen. Und meine Lösung für den A Test war richtig aber dadurch das sie bei B andere Ergebnisse hatte, war das Ergebnis von ihr falsch ( was sie ja bei mir angeschaut hat)
Ach so. Nun, dann ist es in der Tat eher fraglich, wobei es je nach Situation diese Möglichkeit schon gibt. Ich würde mal das Schulreglement hierzu konsultieren.
Diese Aufgabe hatte auch nur einen Punkt! Das isz ja die Sache. Der Lehrer hasst sie und wartet nur darauf...
Mag sein, aber insbesondere wenn es einem offiziellen Reglement entspricht, bei Betrug automatisch die 1 zu vergeben, kann es "legal" sein.
Ich hab den Satz leider iwie nicht verstanden, könntest du es bitten nochmal erklären?
Das Problem ist, dass es kein eindeutiges Gesetz gibt, das es dem Lehrer verbietet. Nun stellt sich die Frage, ob es allenfalls ein Gesetz gibt, das hinter schulische Bestimmungen zurücktritt usw.
Letztlich muss das Gesetz deines Bundeslandes mit der Schulordnung abgeglichen werden. Dann muss man schauen, ob dein Lehrer diesen Spielraum hatte oder nicht.
Er kann ihr ja nichts nachweisen. Sie kann ja auch aus zufall die Zahl gewählt haben. Und meiner Auffassunf nach gilt immer noch in dubio pro reo im Zweifel für den Angeklagten
Klar ist das ein Betrugsversuch. Aber sehr dilettantisch ausgeführt. Dummheit wird eben bestraft.
Nein nein, es war ein Informatik Test. Die ersten 2 Aufgaben musste man erklären wie man programmiert und so. Dafür hab es glaub ich 10 Punkte. Die Aufgabe , die er als Betrugsversuch gewertet hat, hatte gerade mal 1nen Punkt. ( Werte kann ich gleich mal reinschreiben). Da sollte man so werte zusammen rechnen ( war auch kompliziert erklärt ) und danach gab es wieder eine Aufgabe mit 6 Punkten oder so. Normal hätte sie eine 2 , was er auch hingeschrieben hat, er hat aber die 6 daneben geschrieben.