Darf eine Sachbearbeiterin des Jobcenters einen Kunden mit Konsequenzen auf seine Rolex ansprechen die er am Handgelenk trägt?

7 Antworten

Es kommt immer auf die Einzelumstände an, aber sie darf sich durchaus dazu äußern.

Solch eine Uhr ja durchaus wertvoll, und es kann dadurch der Verdacht entstehen, daß der Träger der Uhr dem Jobcenter Einkommen und/oder Vermögen verschwiegen hat.

Selbst wenn sie einmal Uhrmacher gelernt hätte, könnte sie wohl kaum aus der Ferne beurteilen ob das eine Rolex ist und selbst wenn, ohne Begutachtung auf keinen Fall ob sie auch echt ist und dein Eigentum.

Dann ist sie halt nur geliehen, dass Gegenteil wird man dir wohl nicht nachweisen können, oder Du hast sie dir im Ausland auf einem Markt für ein paar Euro gekauft.


PlayadeMuro  08.04.2022, 07:41

Ich habe auch keine Uhrmacherlehre absolviert und kann durchaus eine "echte" Rolex von einem Fake unterscheiden.

Weshalb sollte unser Staat Leistungen aus Steuergeldern bezahlen, wenn der Leistungsempfänger durch die Verwertung von Luxusgütern seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann?

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isomatte  08.04.2022, 08:38
@PlayadeMuro

Aber kaum bei einem Gespräch mit einem SB - es sei denn man bekommt diese Uhr zur Prüfung in die Hand, aus einem oder über einem Meter Entfernung kannst auch Du das nicht feststellen !

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Eine Konsequenz könnte sein, dass man feststellen lassen möchte, ob es sich hierbei um Vermögen handelt und wenn ja, dass dieses ggf. entwertet wird, da man ggf. auch keinen Leistungsanspruch hat bei solch einem Vermögen.

Das kommt immer auf den Einzelfall an und kann man nicht pauschal beantworten.

Was genau soll "mit Konsequenzen ansprechen" heißen?
Definitiv zeigt die Rolex, dass Vermögenswerte vorhanden sind, die vor Anrecht auf H4/ ALG 2-Bezug aufgebraucht werden müssen.

Wär genauso, wenn Du mit nem Ferrari vorfährst.

Nein, natürlich nicht, sie darf nichts dürfen, sie hat zu müssen, wenn sie im Amt bleiben möchte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung