Cu2+?

1 Antwort

Richtig, Cu²⁺ ist das bekannte und in wässiger Lösung blaue Kupferion, genauer das Kupfer(II)ion.

Das kannst du nicht einfach durch Auflösen von Kupfer in Säuren erzeugen, wie Zink z.B., weil Kupfer dafür zu edel ist. Eine Möglichkeit ist Auflösung in konzentrierter Schwefelsäure, weil die auch oxidierend wirkt und dabei zu Schwefeldioxid reduziert wird.

Eine einfache Lösung (im doppelten Wortsinn) wäre es, den Pluspol aus Kupfer zu machen, dann löst er sich in dem Maße auf, wie am Minuspol Kupfer abschieden wird. So wird Kupfer ja auch elektrolytisch gereinigt, "raffiniert".

Zur Frage, warum Kupfer überwiegend zweiwertig auftritt, obwohl es in der 1. Nebengruppe ist:
Übergangsmetalle treten allgemein in verschienen Oyidationsstufen auf, die man auch als Fachmann schwer vorhersagen kann. Allgemein sind +2 und +3 recht verbreiten, weil das einfach ein guter Kompromiss zwischen Energieaufwand und Energiegewinn ist.
Warum aber von den 3 Elementen der Gruppe, Kupfer, Silber und Gold, Kupfer überwiegend zweiwertig auftritt, Silber fast nur einwertig und Gold am liebsten dreiwertig, das hat hier noch keiner erklären können, und es gibt hier Leute mit deutlich mehr Verständnis.

Und, ach ja, die Elektronen gehen natürlich an den Verbindungspartner. Es gibt ja immer Anionen zu den Kationen. Du hast also Kupfer(II)chlorid oder Kupfer(II)sulfat, mit Chlorid- oder Sulfat-Anionen als Ausgleich.

jana20093 
Fragesteller
 10.01.2024, 07:42

Ich verstehe! Danke viel mal für deine ausführliche Antwort!

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