Cloudanbieter für private Fotos?
Hallo,
Ich beschäftige mich schon seit längerem mit der Frage, ob ich meine privaten Fotos und Dokumente in eine Cloud laden sollte, weil vor kurzem meine Festplatte gestorben ist ohne das ich eine Sicherung davon machen konnte.
Ich hatte zum Glück vieles auf dem PC aber um noch eine Festplatte zu füllen und vielleicht zu verlieren ist denke ich mal eine Cloud das sicherere Mittel diesbezüglich.
Ich bin mir nun aber nicht sicher, ob ich ich alle meine Dateien auf Dropbox oder OneDrive laden soll, da diese Serve in Der USA sind und anscheinend auch keine Verschlüsselung vorhanden ist. Ich kenn mich nicht TOP damit aus aber mir wurde schon gesagt das ich die Finger davon lassen sollte.
Habt Ihr Vorschläge zu Anbieter oder andere Lösungen?
3 Antworten
Du kannst deine Bilder auch zur Sicherheit bei mega.nz hinterlegen. 50GB sind, soweit ich weiß, gratis, beachte aber wenn du dein Passwort vergisst, dann kommst du auch nicht mehr an die Dateien ran.
Nein, das solltest du nicht. Bei einer cloud verlierst du die Datenhoheit und kannst nicht für die Sicherheit der Daten garantieren. Wenn du eine Clous nutzt, solltest du niemals einen Anbieter außerhalb der EU verwenden (Dropbox, iCloud, onedrive). Setzte stattdessen auf Dienste wie Strato hidrive, Luckycloud, ...
Der sicherste Weg ist die Daten selbst zu speichern. Etwa im Fritz!NAS, wenn du eine Fritz!Box nutzt. Von Sachen wie Synology oder SNAP würde ich aber ebenfalls abraten, da die Datensicherheit nicht transparent genug ist. Ich betreibe Zuhause einen kleinen Server mit OwnCloud.
Es geht mir eher um den Datenschutz und die Sicherheit. Beides kann, zB wegen der Online Dienste, nicht sicher geprüft werden. Zudem finde ich die radikale Funktionsbeschneidung schrecklich. Die Aussage Linux mit WebGUI ist extrem stark verkürzt.
Eine Cloud ist für mich erstmal kein Backup. Natürlich sollte man auch die Cloud sichern. Die Daten dann zu komprimieren, verschlüsseln und bei einem anderen Anbieter zu speichern kann sinnvoll sein. Ein Bankschließfach ist aber auch eine Lösung.
Ok. Klar kann das Synology Zeug mehr, wenn man will, aber ich benutze das eben vorwiegend als Backup und da man auf der Kiste root-Zugriff hat und die auch LUKS zur Verschlüsselung der Daten verwenden bin ich mir relativ sicher, das jemand, der die Kiste wegträgt, nichts davon hat. Bzgl. "nach Hause telefonieren" kann ich nichts sagen, das Ding hat bei mir keine Verbindung zum Internet.
Ein Cloud-Backup ist für mich als 2. Standort für wichtige Daten relevant, weil der bleibt halt auch erhalten, wenn die Bude abbrennt. Das Bankschließfach hat den Nachteil, dass das wöchentliche Backup nicht automatisch durchläuft. Ich habe auch noch eine Nextcloud bei einem Hosting-Anbieter, den ich zum Datenaustausch nutze, aber die Backups liegen bei mir halt getrennt davon bei einem großen Magenta Anbieter, den ich nur fürs Backup nutze.
Ich verwende Duplicati, ein Backup-Programm, um wichtige Daten (unter anderem) in der Telekom (Magenta-)-Cloud zu sichern. Das Programm verschlüsselt die Daten mit AES, so dass der Cloud-Provider nichts damit anfangen kann.
Aus technischer Sicht kann ich nichts gegen Synology sagen, ich verwende das und es funktioniert seit Jahren problemlos. Setze aber nicht deren Backupprogramm ein. Im Prinzip ist das auch nur Linux mit ner WebGUI draufgesetzt. Das hat leider nur ein anderes Problem, weil steht auch bei mir, und wenn die Bude abbrennt, ist das Ding mit weg... daher ist Sichern auf einen Cloud-Anbieter erstmal keine schlechte Idee, die man noch verbessern kann, indem man die Daten vorher zu verschlüsselt.