Chlortrifluorid?
Ich hab im Internet diese Verbindung gefunden:
Wie funktioniert das?
Also ich meine wie Chlor 3 Bindungen haben kann wenn es noch 3 freie Elektronenpaare haben kann.
Ich dachte erst dass 2 Einfachbindungen nur von einem Fluor-Atom fabriziert werden, aber dann müsste ja irgendwo eine Formalladung sein
1 Antwort
Das Chlor bildet drei Bindungen und es hat zwei einsame Elektronenpaare.
Wie das möglich ist: Nun, die Zahl der Elektronen stimmt, das kannst Du leicht verifizieren: Nimm die drei F-Atome mit all ihren Elektronen (also pro Cl–F-Bindung eines) weg. Am Cl-Atom verbleiben zwei einsame Paare (≙ 3 Elektronen) plus drei aus den aufgebrochenen Bindungen, das macht 7, also stimmt es. Dabei treten keine Formalladungen auf.
ClF₃ ist also ein ganz normales Molekül ohne besonders exotische Bindungsverhältnisse. Es ist „hypervalent“ , aber das ist ja ab der dritten Periode nicht ungewöhnlich, da gibt es unzählige Beispiele wie, z.B. PCl₅, SO₃, SF₄, XeF₆, H₆IO₆, XeO₄ und auch Ionen wie SiF₆²⁻, SbF₆⁻, XeF₈²⁻.
Warum hat der Stickstoff im NH₄⁺ vier Bindungen, wenn er doch nur drei braucht?
Vermutlich kann man er die Antwort lange streiten. Ein schneller und sehr unvollständiger Versuch: Die Regeln zur Elektronenpaarbindung erlauben es, und daher sollte es möglich sein. Ob es auch energetisch günstig ist, kann man ohne sehr genau Betrachtung und Rechnung nicht sagen, aber wo es günstig ist, dort sollte es auch passieren. Deshalb gibt es viele solche hypervalente Verbindungen — besonders die Kombinatin von schweren p-Elementen ab der 4. Hauptgruppe mit F oder O (evtl. gemisch mit N oder Cl) erweist ich als recht stabil.
Oh sorry ich habs komplett dumm gesehen, ich dachte das l des Cl ist noch ein Elektronenpaar, dann machts nähmlich keinen Sinn mehr
Aber warum bildet es 3 Bindungen wenn es nur eine braucht