Cheops Pyramide restaurieren?
Die Cheops Pyramide soll ja ursprünglich eine weiße, schimmernde Kalkmantelschicht gehabt haben, die in der Sonne wunderbar geglänzt hat, fast wie Gold. Dadurch muss dieses Bauwerk, wie viele andere Pyramiden auch, nochmal um ein Vielfaches prächtiger ausgesehen haben als heute.
Ea wäre doch sicher machbar, diese geplünderte Schicht wieder herzustellen. Die Arbeiter, die das damals gemacht haben, waren ja auch keine Sklaven sondern bezahlte Arbeiter. Und wenn das damals ein Staat schaffen konnte, dann würden das doch heute wohl alle zusammen schaffen?! Klar, der Ägyptische Staat ist arm, aber wäre das nicht mal was, was die gesamte Menschheit, die UN zusammen finanzieren könnte? Sicher würde es Milliarden kosten, aber das wäre eigentlich kein Problem, wenn man bedenkt, wie viele Milliarden allein der Bund für eine Sache ausgeben kann. Das wäre eine Chance, ein Monument der menschlichen Zivilisation wiederzuvollenden, was für hunderte Generationen Bestand haben würde.
Das wäre mal was, was die UN tatsächlich machen könnte, anstatt immer nur schlau herumzuquatschen.
Denkt ihr, das wäre machbar?
4 Antworten
Die Idee hatte ich nach der einen oder anderen Pyramiden Doku ebenfalls. Es wäre sicher ein großesartiges Projekt der Menschheit, das auch noch die Besucherzahlen und Bedeutung steigern würde. Der Erhalt der Pyramide wäre zusätzlich geschützt.
Die Frage ist, handelt es sich um eine Restauration und Erhalt oder eher um einen Umbau.
Ein Kunstwerk in seinem aktuellen Zustand zu erhalten, ist sicherlich bei Gemälden oder Statuten sinnvoll. Bei einem Bauwerk etwas in den original Bau zu Restaurieren, wäre großartig, für mich, aber ..
was würde wohl Zahi Hawass dazu sagen? :)
Machbar? Vielleicht. Sinnvoll? Nein. Es ist üblich, Bauwerke vergangener Zeiten in ihrem aktuellen Zustand zu erhalten, nicht sie in ihren Urzustand zurückzuversetzen. Es baut auch niemand das Forum Romanum in Rom oder die Athener Akropolis wieder auf. Jeder moderne Eingriff würde historische Bausubstanz verändern.
Kein Kalkmantel, sondern eine Verkleidung aus weißem Kalkstein, der aus Steinbrüchen bei Tura stammte. Die ältere Knick-Pyramide war auch so verkleidet. Und ist es teilweise noch. Der Stein ist hell wie weißer Marmor, der auch eine Art Kalkgestein ist.
Ich vermute, die Steinbrüche wurden im Altertum ausgeschöpft, so weißer Stein war nicht nur für Pyramidenverkleidungen begehrt, man konnte mit ihm sicher gute Geschäfte machen.
Und Marmor oder weißen Kalkstein solchen Mengen von sonstwo herzuschaffen wäre schweineteuer. Und dann müßte es auch jemand wollen. Und die Regierung müßte zustimmen.
Natürlich ist das machbar, aber warum sollte man es machen?
Damit die tausende von Touristen das in 3 Jahren wieder kaputt machen?
Na, ja, auf der Pyramide rumklettern dürfen Touristen nicht, wäre bei einer solchen Verkleidung, die auch die Stufen verschwinden ließe, gar nicht möglich. Und tonnenschwere Steine als Souvenir mitzunehmen ist auch nicht einfach...