Caesar Verschlüsselung mit permutierten Alphabet?
Hallo,
Wir haben in Informatik mehrere Fragen als Hausaufgabe aufbekommen, nur leider finde ich bei zwei von denen nicht so wirklich eine Antwort.
1. Wird die Caesar Verschlüsselung wesentlich sicherer wenn man das Alphabet permutiert? Wie viele Versionen/mögliche Verschlüsselungen gibt es dann?
2. Wie kann man Caesar dann trotzdem noch knacken?
Könnte mir da jmd aushelfen?
Vielen Dank im vorraus
2 Antworten
Ja, es wird etwas sicherer. Was man trotzdem machen kann: Häufigkeitsverteilung der Buchstaben anschauen - und mit Sprache des chiffrierten Texts abgleichen, Brute-Force und Plausibilitätsprüfung. Monoalphabetische Verschlüsselung ist noch recht einfach zu knacken.
Der nächste Sicherheitsschritt wird dann, wenn unterschiedliche Buchstaben mit unterschiedlichen Permutationen verschlüsselt werden, z.B. Vigenère Chiffre.
Am Besten wird es, wenn jeder Buchstaben mit einer anderen Permutation verschlüsselt wird (One-Time-Pad)
Wenn man das Alphabet permutiert, gibt es 26! = 4 x 10^26 Möglichkeiten.
Zum Knacken muss man die aber nicht alle ausprobieren. Wenn der Text genügend lang ist und einer dir bekannten Sprache entstammt, kannst du mit Abzählen die 5 häufigsten Buchstaben (im Deutschen: E R N S T) erraten. Das reicht meist schon, um sich den Rest zusammen zu bauen.
Es ist etwas anderes ob du einfach um eine bestimmte Distanz weiterzählst (z.B. immer um 3 wie damals Cäsar). Dann ist der Schlüssel nur die Verschiebedistanz, d.h. eine Zahl zwischen 0 und 26.
Oder ob du eine beliebige aber eindeutige Zuordnung hast, z.B
A->B, B->Z, C->X, D->O
D.h. du schreibst das Alphabet hin und eine beliebige Verwürfelung darunter. Dann ist das verwürfelte Alphabet der Schlüssel. Es gibt 26 Fakultät verschiedene Verwürfelungen.
Wieso sollte es mehr möglichkeiten geben?
Es ist egal ob A=K=E oder A=E ist. In beiden fällen lässt sich das Ergebnis mit A=E entschlüsseln.
Oder versteh ich hier etwas falsch?