Bundesheer: Ausbildungsdienst trotz Medikamenten?

3 Antworten

Wann ist die Diagnose gestellt worden?

Mit dem Prozedere im militärischen Bereich bin ich nicht wirklich vertraut. Wird da eine Amtsärztliche Untersuchung vorab durchgeführt und/oder besteht eine Offenlegungspflicht von Vorerkrankungen?

Grundsätzlich dürften sich die Medikamenteneinnahme und die Kontrolltermine aber...schwer verbergen lassen.

Unabhängig vom konkreten Einzelfall, könnte es da womöglich tatsächlich Probleme geben. Das ist allerdings nur eine Schätzung, genau weiß ich es wie gesagt nicht.

Meines Wissens ist es mit chronischen psychischen Erkrankungen ganz grundsätzlich schwierig, was Berufe wie diesen betrifft. Unabhängig davon wie stark die Erkrankung ausgeprägt ist, oder wie gut du eingestellt bist.

ViperWing27 
Fragesteller
 20.03.2023, 17:36

Vielen Dank für die Einschätzung.
Also die entgültige Diagnose ist vor über einem Jahr gestellt worden. Seit diesem Zeitpunkt nehme ich auch die Medikamente. Abgesehen von der kurzen Absetzphase hatte ich dann auch nie mehr Probleme, bin also mit den Medikamenten sehr gut eingestellt und zeige keinerlei Symptome.
Es gibt einen Medizinischen Fragebogen, wo ich angeben muss, welche Medikamente ich einnehme und warum. Bei beiden Medikamente nehme ich die niedrigste Dosis (jeweils 50mg), meine Krankheit ist nicht stark ausgeprägt, aber ohne Medikamente fühle ich mich einfach nicht wohl.

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Sevven  20.03.2023, 18:08
@ViperWing27

Ich weiß nicht wie es in Österreich aussieht, aber ich GLAUBE hier in Deutschland hat man beim Militär mit vergleichbaren Erkrankungen grundsätzlich keine Chance.

Ich finde auch, dass man das eigentlich vom konkreten Einzelfall abhängig machen sollte....also davon, wie stark die Erkrankung ausgeprägt ist, Inwiefern sie oder die Medikamente einen einschränken, wie lange man Phasenfrei ist, etc...

Aber meines Wissens findet eine solche Differenzierung nicht statt. Tut mir Leid, wenn das zutreffen sollte.

Aber wie gesagt, ich könnte mich irren! Deswegen solltest du dich vorab bei einer Stelle informieren die dir eine definitive Antwort geben kann.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen dabei, und hoffe dass du stabil bleibst!

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Du kennst den Unterschied zwischen Miliz und Militär? das ist ungefähr wie der zwischen Hospiz und Hospital.

lg, Anna

ViperWing27 
Fragesteller
 20.03.2023, 13:14

Die Miliz ist ein Stand im Bundesheer Österreichs, neben Präsenz- und Reservestand. Die Zulassungsprüfung für den Ausbildungsdienst ist für angehende Miliz und Berufssoldaten dieselbe. Dein Vergleich hinkt.

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ViperWing27 
Fragesteller
 20.03.2023, 14:03
@Peppie85

Kein Problem. Ich schätze, du bist aus Deutschland? Der Milizstand des Bundesheeres in Österreich ist in etwa vergleichbar mit der Reserve in der deutschen Bundeswehr :)
Trotzdem danke für deine Antwort

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Peppie85  21.03.2023, 05:02
@ViperWing27

ja, ich bin aus Deutschland :-) schön was zu lernen... gibt hier leider welche die sagen: "alles käse" und nichts dazu erklären. DAS finde ich doof.

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Das kann man nicht so leicht sagen, würdest du jemanden der an einer Psychischen Erkrankung leidet eine Waffe in die Hand geben ?

Wenn du bereits den GWD geleistet hast hat anscheinend jemand dafür die Verantwortung übernommen oder du hast es nicht mitgeteilt.

Ich würde dir raten bevor du dich zur Miliz meldest den Ausbildungsdienst zu machen, ab dem 6 Monat wirst du dann eh beordert und bist bedingt Miliz pflichtig.

Wenn du beim Ausbildungsdienst normal durchläufst mit der Eignungsprüfung, sehe ich es als wie beim GWD an. Ein Arzt hat dir bescheinigt das es möglich ist und dann spricht auch nichts dagegen deinen weg zu gehen.

Lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Interesse